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Welterbe

Kultur- und Naturerbestätten mit außergewöhnlichem universellem Wert  
Foto: © Alexander Eugen Koller

UNESCO-Welterbe in Österreich

Österreich und die Welterbekonvention

Am 18. Dezember 1992 ratifizierte die Republik Österreich das UNESCO-Übereinkommen zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt. In Kraft trat es für Österreich drei Monate später, am 18. März 1993. Mit der Unterzeichnung verpflichtete sich Österreich, die innerhalb seiner Grenzen gelegenen Kultur- und Naturerbestätten mit außergewöhnlichem universellem Wert zu schützen und zu erhalten und im Rahmen des Übereinkommens internationale Hilfe und Unterstützung zu leisten .

Als Völkerrechtsvertrag bindet das Übereinkommen die jeweiligen Staaten. Für das Welterbe sind in Österreich das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport (BMKÖS) sowie das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) zuständig und dienen als Kontaktstelle. Mit dem Beitritt Österreichs haben sich jedoch Bund, Länder und Gemeinden gleichermaßen verpflichtet.

Mit der Nominierung und Aufnahme einer Stätte in die Welterbeliste muss auch jede Stätte einen umfassenden Managementplan einreichen sowie eine/einen Welterbemanager*in ernennen. Welterbe zu sein ist nämlich keine einmalige Auszeichnung, sondern eine fortwährend Anstrengung, um die Stätte auch für zukünftige Generationen in ihrer Besonderheit und Schönheit zu erhalten.

Seither wurden von Österreich 12 Stätten in die Welterbeliste aufgenommen. Stätten werden nur dann in die Liste des Welterbes aufgenommen, wenn sie mindestens eines der in der Konvention festgelegten zehn Kriterien, sowie die Kriterien der "Einzigartigkeit" und  "Authentizität" (bei Kulturstätten) bzw. der "Integrität" (bei Naturstätten) erfüllen. Die Aufnahme in die Welterbeliste ist Auszeichnung und Verpflichtung zugleich: die Stätten müssen nach Bestand und Wertigkeit durch ein entsprechendes Management und nationale Schutzmaßnahmen auch für zukünftige Generationen erhalten werde.

Die Fachorganisation ICOMOS Austria unterstützt den Vertragsstaat durch Fachexpertise sowie Monitoring und Beratung der Welterbestätten.

Zur Kooperation und Vernetzung der verschiedenen Akteur*innen, wurde die Österreichische UNESCO-Kommission als Geschäftsstelle der "Österreichischen Welterbestätten-Konferenz" ernannt. In dieser Funktion organisiert sie jedes Jahr eine Klausurtagung und eine Fachkonferenz. Ferner bietet sie Information und Beratung, bearbeitet Themenschwerpunkte der Umsetzung in Österreich, erstellt Expertisen und betreut die Öffentlichkeitsarbeit.

Die UNESCO-Welterbestätten in Österreich

Historisches Zentrum der Stadt Salzburg

Die Altstadt von Salzburg ist ein herausragendes Beispiel für einen kirchlichen Stadtstaat und zeichnet sich durch eine beachtliche Anzahl bedeutender weltlicher und kirchlicher Bauten verschiedener Epochen aus.

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Schloss und Gärten von Schönbrunn

Die habsburgische Sommerresidenz Schloss Schönbrunn ist zusammen mit seinen Gartenanlagen eines der beeindruckensten und am besten erhaltenen barocken Ensembles in Europa.

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Hallstatt-Dachstein/Salzkammergut

Seit prähistorischer Zeit prägt der Salzabbau diese eindrucksvolle, zwischen malerischen Seen und schroffem Gebirge gelegene Region, die als Kulturlandschaft seit Jahrhunderten Künstler und Literaten fasziniert.

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Semmeringeisenbahn

Zwischen 1848 und 1854 erbaut, überwindet die Semmeringbahn als erste normalspurige Hochgebirgsbahn der Welt den Semmering und stellt damit eine technische Meisterleistung ihrer Zeit dar.

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Stadt Graz - Historisches Zentrum und Schloss Eggenberg

Die an der Schnittstelle zwischen Zentral- und Südosteuropa gelegene Stadt Graz war über Jahrhunderte eine bedeutende Handels- und Residenzstadt, eng verwoben mit der Geschichte der Habsburger und Eggenberger.

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Wachau

Das seit prähistorscher Zeit besiedelte Donautal zwischen Melk und Krems ist eine historisch bedeutende Kulturlandschaft mit traditioneller Landwirtschaft, Weinterrassen, mittelalterlichen Ortschaften und barocken Klosteranlagen.

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Historisches Zentrum von Wien

Die ehemalige Residenz- und Hauptstadt der Habsburgermonarchie kann auf eine über zweitausendjährige Vergangenheit zurückblicken und zeugt noch heute von ihrer Bedeutung für die europäische Geschichte.

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Fertő-Neusiedler See

Der Neusiedler See bildet das Zentrum einer einzigartigen Kulturlandschaft im Grenzgebiet von Österreich und Ungarn, geprägt von reichhaltiger Natur, traditioneller Landwirtschaft und einer über 8000-jährigen Siedlungsgeschichte.

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Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen

Fünf österreichische Fundorte prähistorischer Pfahlbausiedlungen zeugen vom Leben in der Jungsteinzeit, Bronze- und Eisenzeit und sind Teil dieses transnationalen Welterbes, das sechs Staaten und insgesamt 111 Einzelstätten umfasst.

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Alte Buchenwälder und Buchenurwälder der Karpaten und anderer Regionen Europas

Von den ausgedehnten Rotbuchenwäldern, die nach der letzten Eiszeit weite Teile Europas dominierten, sind nur mehr einige wenige unberührte Restflächen erhalten. In Österreich befinden sich zwei Bereiche dieses transnationalen Weltnaturerbes.

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Great Spa Towns of Europe

Elf bedeutende historische Kurorte sind Zeugnis der reichen Kur- und Bäderkultur zwischen 1700 und 1930, die die Kulturgeschichte Europas entschieden geprägt hat.

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Grenzen des Römischen Reiches - Donaulimes (Westlicher Abschnitt)

Entlang der Donau, einst Grenze des Imperium Romanum, erzählen die Überreste von Legionslagern, Wachtürmen und Kastellen vom antiken Leben am Rande des römischen Weltreiches.

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