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UNESCO

 
Foto: © UNESCO / M. Ravassard

UNESCO

Die UNESCO

UNESCO steht für "United Nations Educational, Scientific and Cultural Organisation", die Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur. Sie ist eine der 15 rechtlich eigenständigen Organisationen der Vereinten Nationen und hat ihren Sitz in Paris. Derzeit sind 194 Mitgliedstaaten in der UNESCO vertreten.

Die UNESCO war eine der ersten internationalen Organisationen, der Österreich 1948 (am 13. August als 40. Mitglied), lange bevor es 1955 Mitglied der Vereinten Nationen wurde, beitrat. Die Zeit war geprägt von einem politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Neubeginn und der Suche nach einer neuen, positiven Identität. Dazu gehörte auch eine aktive Rolle Österreichs in internationalen Organisationen und in der Weltpolitik, die damit ihren Anfang nahm.

Ziel der UNESCO ist, durch Förderung der internationalen Zusammenarbeit in den Bereichen Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation/Information zur Wahrung von Frieden und Sicherheit beizutragen. Denn „ein ausschließlich auf politischen und wirtschaftlichen Abmachungen von Regierungen beruhender Friede kann die einmütige, dauernde und aufrichtige Zustimmung der Völker der Welt nicht finden. Friede muss – wenn er nicht scheitern soll – in der geistigen und moralischen Solidarität der Menschheit verankert werden.“ (Verfassung der UNESCO).

Österreich in der UNESCO

Das Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres (BMEIA) ist für die Angelegenheiten der kulturellen Auslandsbeziehungen und für die Vertretung der Republik Österreich gegenüber der UNESCO zuständig. Diese Aufgaben werden von der Abteilung für Angelegenheiten der multilateralen Kulturpolitik der Sektion V wahrgenommen.

Wie die meisten Staaten ist Österreich durch eine „Ständige Vertretung" bei der UNESCO in Paris akkreditiert. Diese unterhält den laufenden Arbeitskontakt zum UNESCO-Sekretariat und ist für die Pflege der Beziehungen zur UNESCO zuständig. Sie vertritt Österreich in den diversen Gremien der Organisation und unterstützt österreichische Anliegen.

Die Umsetzung der UNESCO-Themen obliegt den einzelnen Fachressorts in den jeweiligen Ministerien; die Österreichische UNESCO-Kommission nimmt auch auf dieser Ebene eine Koordinations- und Schnittstellenfunktion wahr.

Mitgliedsstaaten arbeiten mit der UNESCO im Rahmen von Generalkonferenz, Exekutivrat und in den subsidiären Komitees und Räten zusammen. Die Generalkonferenz tritt alle zwei Jahre zusammen und beschließt alle vier Jahre das Programm und Budget der UNESCO. Der Exekutivrat ist das 58-köpfige Steuerungs- und Aufsichtsorgan der UNESCO. Weiters bestehen derzeit 25 subsidiäre Komitees und Räte mit unterschiedlichem Status. Die Aufnahme in diese Gremien erfolgt durch Wahlen, die während der Generalkonferenz abgehalten werden. Die Funktionsdauer ist in der Regel vier Jahre.

Österreich ist derzeit Mitglied in folgenden Komitees/Räten:

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