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UNESCO-Schulen

Österreichische Projektschulen als Teil des weltweiten Netzwerks  
Foto: © iStock.com

Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen

111 der etwa 1000 bekannten Fundstellen prähistorischer Pfahlbauten des  Alpenraumes hat die UNESCO 2011 in die Welterbeliste aufgenommen.  Dieses Welterbe ist über den gesamten Alpenraum verteilt, die  Fundstätten liegen in der Schweiz, in Deutschland, Italien, Frankreich und in  Slowenien. Österreich hat mit fünf Fundstätten – drei im Salzkammergut,  zwei in Kärnten – Anteil am Welterbe. Die globale Bedeutung dieses  Welterbes wird durch den gemeinsamen Antrag von sechs Staaten unter  der Federführung  der Schweiz unterstrichen.

Auf den ersten Blick ist es ein verborgenes Erbe, die Stätten finden sich  kaum sichtbar am Grund von Seen, an Flussufern oder in Mooren. Für die Forschung und damit für das Verständnis jungsteinzeitlichen und metallzeitlichen Lebens sind sie von herausragender Bedeutung. An keinem anderen Ort der Welt können WissenschafterInnen die Kultur, Wirtschaft und Umwelt der frühen Agrargesellschaften so detailliert erforschen. Pfahlbau-Fundstellen an sich sind keine Touristenattraktionen, sie sind vielmehr Archive, die es uns ermöglichen, die Entwicklung des Alpenraums der letzten 6000 Jahre nachzuvollziehen. Umso größer ist ihre Bedeutung für die Umwelt- und Geschichtswissenschaften.

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