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UNESCO-Schulen

Österreichische Projektschulen als Teil des weltweiten Netzwerks  
Foto: © iStock.com

Mitglied werden

UNESCO-Schulen bilden weltweit ein Netzwerk von über 12.000 Bildungseinrichtungen in 182 Staaten. Die über 100 österreichischen UNESCO-Schulen sind Teil dieses internationalen Netzwerkes – das sich einer steigenden Beliebtheit erfreut. Die Mitarbeit im internationalen und nationalen Netzwerk der UNESCO-Schulen ist als langfristiges Engagement angelegt. Die gesamte Schulgemeinschaft ist dazu aufgerufen, kontinuierlich die Anliegen der UNESCO in alle Bereiche des Schulalltags einfließen zu lassen.

Von Kindergärten, Grundschulen über Mittelschulen, AHS und berufsbildende Schulen bis hin zu pädagogischen Hochschulen, öffentlich oder privat – das UNESCO-Schulnetzwerk ist für alle Schultypen offen. Die Mitgliedschaft im Netzwerk ist nicht allein als Auszeichnung zu verstehen. Sie ist vielmehr ein Bekenntnis zu den Zielen und Idealen der UNESCO und signalisiert die Bereitschaft, zum Frieden, internationalen Verständnis und zur nachhaltigen Entwicklung beitragen zu wollen.

Vorteile der Mitgliedschaft

  • Zugang zum internationalen Schul-Netzwerk (ASPnet) mit über 12.000 Bildungseinrichtungen weltweit und Beteiligung an internationalen Aktivitäten.
  • Information, Kommunikation und Erfahrungsaustausch im nationalen Netzwerk sowie Durchführung gemeinsamer Projekte
  • Beratung und Unterstützung bei der Durchführung von Projekten
  • Jährliches Vernetzungstreffen
  • Teilnahme an internationalen Treffen und Austauschprogrammen

Aufnahme in das Netzwerk

Schritt 1: Kontaktaufnahme und Erstgespräch mit der nationalen Schulkoordinatorin

Schritt 2: Beantragung der Mitgliedschaft bei der Österreichischen UNESCO-Kommission

Schritt 3: Zweijährige Anwärterphase

Schritt 4: Antrag auf Mitgliedschaft an die UNESCO

Schritt 5: Aufnahme 

Was eine UNESCO-Schule auszeichnet

Whole-School-Approach

Die Schule bekennt sich zu den UNESCO-Idealen und alle machen mit: Schulleitung, Lehrpersonen, Mitarbeiter*innen, Schüler*innen und ihre Familien. Die gesamte Schulgemeinschaft arbeitet daran, eine partizipative, nachhaltige, gewaltfreie, inklusive und effektive Lernumgebung für alle Schüler*innen zu schaffen.

Pädagogische Grundhaltung

Lehren und Lernen beruht auf den 4 Säulen des UNESCO-Bildungskonzepts: learning to know, learning to do, learning to be und learning to live together. Die Schule ist Vorreiter und Modell für innovative, partizipative und kreative Methoden und Ansätze. Komplexe Inhalte werden in praktischen Projekten vermittelt. Dabei erlernen Schüler*innen Fähigkeiten und Kompetenzen zum kritischen Denken und selbständigen Handeln sowie Teamwork, Wertschätzung und gegenseitigen Respekt. Durch greifbare Projekte und praktische sowie realisierbare Aufgaben haben Lernende die Möglichkeit, die eigenen Stärken zu erkennen wie auch zu entwickeln und selbstbewusst einzubringen.

Schwerpunkte

Das UNESCO-Schulnetzwerk leistet einen wichtigen Beitrag zur Erreichung globaler und nationaler Ziele. Die UNESCO gibt regelmäßig Themenschwerpunkte vor, die wesentlich zur Erreichung dieser Ziele beitragen. In UNESCO-Schulen werden diese Themen pädagogisch so aufbereitet, dass sie auch wirklich im Klassenzimmer ankommen. Die Agenda 2030 und die darin festgelegten 17 Nachhaltigkeitsziele (SDGs) bilden die Grundlage für die aktuellen Schwerpunkte:

  • Global Citizenship und eine Kultur des Friedens und Gewaltlosigkeit
  • Nachhaltige Entwicklung und nachhaltige Lebensweisen
  • Interkulturelles Lernen und die Wertschätzung kultureller Vielfalt und kulturellen Erbes.
Engagement

Die Schule steht in engen Kontakt und Austausch mit dem/der nationalen Koordinator*in, mit anderen UNESCO-Schulen im In- und Ausland sowie mit der lokalen Gemeinde und verschiedenen Partnern. Projekte, Aktivitäten und Erfahrungen werden breit kommuniziert, damit möglichst viele davon profitieren, davon lernen und sich inspirieren lassen können. Die Schule ernennt zudem eine Lehrkraft als UNESCO-Referent*in als Kontaktperson zur ÖUK und stellt sicher, dass diese die notwendigen Informationen, ausreichend Zeit und Unterstützung hat, um die Funktion zu erfüllen.

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