
Er war ein absolut regierender Fürst und dennoch einer der populärsten Erzbischöfe in Salzburg: Wolf Dietrich von Raitenau. Sein Machtbewusstsein drückte sich nicht nur in rigiden Regelungen zur Stadtverwaltung und zur Religionsausübung aus, sondern ebnete – im wahrsten Sinne des Wortes – den Weg für die Gestaltung der Stadt im Stile des Barock. Er ließ den durch einen Brand beschädigten Dom und 60 Wohnhäuser in der Stadt abbrechen, um Raum für eine Idealstadt mit vier Plätzen, einer Kathedrale und Palästen zu schaffen. Wolf Dietrich von Raitenau hinterließ nach 28-jähriger Regierungszeit eine große Baustelle, den Platz für die barocken Bauten, die heute Salzburg prägen.
Die geografisch in der Mitte zwischen Vorarlberg und dem Burgenland gelegene Stadt wurde im Dezember 1996 bei der 20. Sitzung des Welterbekomitees in Merida, Mexiko, gemeinsam mit dem Schloss und den Gärten von Schönbrunn als erste Stadt Österreichs in die Welterbeliste aufgenommen.
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