Nachhaltige Holznutzung im Bereich Immaterielles Kulturerbe und Welterbe
Bereits in den 1970er Jahren hat die FAO (Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen) den internationalen Tag des Waldes (21. März) als Reaktion auf die globale Waldvernichtung ins Leben gerufen. Nachhaltige Wald- und Holznutzung sind auch Thema in den Bereichen immaterielles Kulturerbe und Welterbe.
Die nachhaltige Wald- und Holznutzung spielt auch für die Erhaltung des immateriellen Kulturerbes eine bedeutende Rolle. Tatsächlich sind viele Elemente des Nationalen Verzeichnisses des immateriellen Kulturerbes eng damit verbunden, wie etwa das Wissen um die Haselfichte als Klangholz (Instrumentenbau), der Umgang mit Lawinengefahr (Schutzwald) oder die Köhlerei (Holzkohle).
Auch im Bereich Welterbe sind die Wälder von besonderer Bedeutung. Buchenwaldbestände im Nationalpark Kalkalpen und im Wildnisgebiet Dürrenstein wurden 2017 als Teil der transnationalen Welterbestätte Alte Buchenwälder und Buchenurwälder der Karpaten und anderer Regionen Europas in die Welterbeliste aufgenommen und sind Österreichs erstes Weltnaturerbe. Damit erkennt die UNESCO den außergewöhnlichen universellen Wert dieser Wälder für die gesamte Menschheit an.
Früher beherrschten Buchenwälder das Landschaftsbild Mitteleuropas, heute sind davon nur noch wenige in ihrer ursprünglichen Form erhalten und daher besonders schützenswert. Sie bezeugen die außergewöhnliche Entwicklungen und Auswirkungen der Buchen-Ökosysteme in Europa seit der letzten Eiszeit.
Das Welterbe-Zentrum der UNESCO führt auch spezielle Programme zum Schutz des Weltnaturerbes, wie das World Heritage Forest Programm zum globalen Schutz der Wälder (96 Welterbestätten sind weltweit Teil des Programms).
Links


