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Vielfalt kultureller Ausdrucksformen

Freiräume für Kunst und Kultur  
Foto: © Caroline Minjolle

15. April: Weltkunsttag

  • 15. April

Am 15. April wird weltweit der Weltkunsttag gefeiert, ein Tag, der das kreative Schaffen in den Mittelpunkt stellt. Dabei wird die Vielfalt künstlerischer Ausdrucksformen betont und die entscheidende Rolle von Kunst- und Kulturakteur*innen für nachhaltige und demokratische Entwicklungen hervorgehoben.

Kriege, Krisen und Konflikte weltweit verdeutlichen die Vulnerabilität des Kunst- und Kultursektors. Kunst- und Kulturakteur*innen brauchen ein sicheres Umfeld, das künstlerische Freiheiten schützt, unterstützt und die Vielfalt kultureller Ausdrucksformen fördert.
Der Weltkunsttag trägt dazu bei, die Verbindungen zwischen dem künstlerischen Schaffen und der Gesellschaft zu stärken, das Bewusstsein für die Vielfalt der künstlerischen Ausdrucksformen zu schärfen und den Beitrag der Künstler*innen zur nachhaltigen Entwicklung hervorzuheben. 

Was macht die UNESCO um den Status von Künstler*innen aufzuwerten? Was passiert in Österreich?

UNESCO – 1980er Empfehlung für den Status von Künstler*innen

In der Empfehlung von 1980 zum Status von Künstler*innen werden die UNESCO-Mitgliedstaaten aufgefordert, die berufliche, soziale und wirtschaftliche Stellung von Künstler*innen durch die Umsetzung von Strategien und Maßnahmen in den Bereichen Ausbildung, soziale Sicherheit, Beschäftigung, Einkommen und steuerliche Bedingungen, Mobilität und freie Meinungsäußerung zu verbessern. Sie erkennt auch das Recht der Künstler*innen an, sich in Gewerkschaften oder Berufsverbänden zu organisieren, die die Interessen ihrer Mitglieder vertreten und verteidigen können.

UNESCO – Defending Creative Voices, 2023

Mit der neuen Publikation „Defending Creative Voices: Artists in emergencies – Learning from the safety of journalists” ruft die UNESCO dazu auf, maßgeschneiderte Hilfe zum Schutz und zur Förderung der Kunstfreiheit in Notfällen zu entwickeln. Bewährte Praktiken im Bereich der Pressefreiheit haben dabei Vorbildwirkung. Die NGO Artist at Risk (AR), Kooperationspartner der UNESCO, hat ein weltweites Netzwerk entwickelt, um gefährdete Künstler*innen zu unterstützen und Zuflucht zu bieten.

Mehr dazu im Artikel zum UNESCO-Bericht

ARJ Netzwerk in Österreich / Monitoring

Rassistische Übergriffe, das Sperren auf Social Media, oder die Erschwernis des Aufenthaltstitels stellen Bedrohungen für die Kunstfreiheit dar. Einschränkungen zu dokumentieren hilft dabei, diese Freiräume offen, antidiskriminatorisch und inklusiv zu halten. Als Teil der offenen Vernetzungsplattform „Arts Rights Justice Austria“ wurde 2019 ein Monitoring-System entwickelt, das die systematische Dokumentation von Verletzungen und Einschränkungen der künstlerischen Freiheit in bzw. durch Österreich ermöglichen soll.

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