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Immaterielles Kulturerbe

Bräuche, Wissen, Handwerkstechniken  
Foto: © UNESCO/James Muriuki

Launching Event: Erster virtueller SALON des Immateriellen Kulturerbes - Startschuss am 23. April 2020

Insgesamt 124 Elemente zählt das Nationale Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes in Österreich mittlerweile. Auch in diesen herausfordernden Zeiten ist es der Österreichischen UNESCO-Kommission ein Anliegen mit den Gemeinschaften in Kontakt zu bleiben und das immaterielle Kulturerbe sichtbar zu machen.

Am 23. April startete die Österreichische UNESCO-Kommission ein neues Format in Form eines virtuellen Salons, um gegenseitigen Einblick über die Auswirkungen der Covid19-Pandemie auf das Immaterielle Kulturerbe zu geben und zu zeigen, mit welchem sozialen und kreativen Engagement die Traditionsträger*innen den Einschränkungen und Folgen der Krise begegnen.

Mag. Patrizia Jankovic (Generalsekretärin, Österreichische UNESCO-Kommission), Helena Drobna (Regional Officer und Programme Specialist, UNESCO), Dr. Michael Greger (Institutsleiter, Salzburger Landesinstituts für Volkskunde) und Dr. Ludwig Wiener (Obmann, IKES) stellten den Träger*innen wichtige Initiativen und Projekte aus Österreich und darüber hinaus vor, die in dem Zusammenhang mit Covid-19 ins Leben gerufen wurden.

Im Mittelpunkt des Salons stand aber der Austausch mit den Traditionsträger*innen, die Sichtbarmachung ihrer Maßnahmen, ihrer Aktivitäten und ihrer aktuellen Herausforderungen: Welche Auswirkungen hat COVID-19 auf Ihr immaterielles Kulturerbe? Welche absehbaren Herausforderungen ergeben sich daraus und welche Initiativen und Projekte wurden dbzgl. gestartet?  Diesen und anderen Fragen widmeten sich die Gespräche. Es zeigte sich recht schnell, dass viele Elemente des immateriellen Kulturerbes in Österreich von der Pandemie betroffen sind, zum Teil schwer, dass aber auch eine Vielzahl an Maßnahmen und Bewältigungsmechanismen entwickelt wurden, die durch diese herausfordernden Zeiten helfen – im kleinen Kreis, aber auch zum Teil weit darüber hinaus.

Viele Veranstaltungen mussten abgesagt oder verschoben werden, aber der soziale Zusammenhalt bleibt stark. Der heutige Austausch hat nicht nur  die Vielfalt des immateriellen Kulturerbes aufgezeigt, sondern auch die Vielfalt an kreativen Lösungen und Widerstandsfähigkeit der Menschen unterstrichen.

Der nächste Salon wird sich auf Wunsch der Teilnehmer*innen folgenden, für das immaterielle Kulturerbe überaus wichtigen Themen Vermittlung, Weitergabe und Erhaltungsmaßnahmen, widmen. Die Österreichische UNESCO-Kommission freut sich auf ein baldiges Wiedersehen im virtuellen Salon!