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Immaterielles Kulturerbe

Bräuche, Wissen, Handwerkstechniken  
Foto: © UNESCO/James Muriuki

Immaterielles Kulturerbe

Was haben der Montafoner Dialekt, der Umgang mit Lawinengefahr und das Sensenschmieden gemeinsam? Sie alle sind immaterielles Kulturerbe im Sinne der UNESCO.
Ob mündlich überlieferte Traditionen, darstellende Künste, gesellschaftliche Rituale und Feste, Wissen um die Natur oder Handwerkskünste - immaterielles Kulturerbe ist lebendig. Es wird von menschlichem Wissen und Können getragen und von einer Generation an die nächste weitergegeben. Immaterielles Kulturerbe prägt das gesellschaftliche Zusammenleben und leistet einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung von Gesellschaften.
Zu den Zielen des UNESCO-Übereinkommens zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes (2003) zählt u.a. die Bestandsaufnahme sowie die Sichtbarmachung des immateriellen Kulturerbes der jeweiligen Staaten durch nationale Verzeichnisse. Das Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes in Österreich sammelt und dokumentiert diese vielfältigen Praktiken seit der Ratifizierung des völkerrechtlichen Vertrags im Jahr 2009. Mit der Sichtbarmachung von bislang oft im Verborgenen existierenden Bräuchen und Praktiken entsteht ein neues Verständnis für regionale Besonderheiten, funktionierende Gemeinschaften sowie einen nachhaltigen Umgang mit lokalen Ressourcen.

Internationale Ebene

© Christian Leibundgut

Die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit

Die Repräsentative Liste dient in erster Linie der Sichtbarmachung von lebendigen Traditionen, wobei die eingetragenen Elemente stellvertretend für alle Beispiele des immateriellen Kulturerbes gelten.

© Textiles Zentrum Haslach, 2014

Internationales Register guter Praxisbeispiele

Für das Register von Beispielen guter Praxis zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes werden regelmäßig internationale, nationale oder regionale Maßnahmen, Programme oder Projekte ausgewählt, die die Grundsätze und Ziele des Übereinkommens am besten umsetzen, d.h. die Erhaltung, Achtung und Förderung des immateriellen Kulturerbes.  

Aktuelles

Sechs Neuaufnahmen in das Nationale Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes

Vom Streuobstanbau in Österreich bis zu den Zunftbräuchen der Zimmer*innen in Windischgarsten: Mit 04. Dezember 2023 werden sechs weitere Elemente in das nationale Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes in Österreich aufgenommen und ergänzen in…