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Vielfalt kultureller Ausdrucksformen

Freiräume für Kunst und Kultur  
Foto: © Caroline Minjolle

Neue Publikation: Kritische Diversität im Kultursektor - Reflektionen aus dem Forum Fair Culture

Die Reflektionen der Veranstaltungsreihe "Forum Fair Culture - Kritische Diversität im Kultursektor", die von 2020-2022 stattfand, wurden in einer neuen Publikation zusammengefasst. Unter dem Leitsatz „Vorzugsbehandlung im (post)migrantischen Österreich neu denken", öffnete die Veranstaltungsreihe „Forum Fair Culture“ den Raum für neuen Diskurs. Die Zusammenarbeit der Österreichischen UNESCO-Kommission mit kulturen in bewegung ermöglicht einen Blick in die Praxis und eine Bestandsaufnahme der aktuellen Verhältnisse.

Die Reihe Forum Fair Culture ist ein kleiner, aber wesentlicher Teil der aktuell an- und aufgehenden Initiativen, die für mehr Diversität in Österreichs Kultursektor einstehen. Diese Initiativen schreiben sich in eine längere Geschichte von Forderungen zur Gleichberechtigung seitens Migrant*innen ein. Die Reihe stellt eine Besonderheit dar, indem die Zusammenarbeit zwischen kulturen in bewegung und der Österreichischen UNESCO-Kommission eine klare und verbindliche Verankerung in der UNESCO-Konvention über den Schutz und die Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen bietet. 

Mit der Ratifizierung der 2005er-Konvention über den Schutz und die Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen verpflichten sich die Vertragsstaaten dazu, ein sicheres Umfeld für Akteur*innen im Kunst- und Kultursektor zu schaffen sowie förderliche Rahmenbedingung für eine Vielfalt kultureller Ausdrucksformen zu gewährleisten. 

Die Veranstaltungsreihe Forum Fair Culture öffnete den Raum, die Verpflichtung zur Vorzugsbehandlung im (post-)migrantischen Österreich zu diskutieren. Diskursive Formate hinterfragten, was sogenannte „Süd-Perspektiven“ denn überhaupt sind und welche Formen von Diskriminierung, Ausschluss und Rassismus in Österreich wirkmächtig werden. Ziel der Vorzugsbehandlung ist es, das bestehende Ungleichgewicht zwischen dem sogenannten Globalen Norden und Süden auszubalancieren — ein Prozess, der sich in einer globalisierten Gesellschaft nicht nur zwischen Staaten, sondern auch innerhalb von Ländergrenzen entfalten muss. Vorzugsbehandlung — und damit einhergehend eine Entwicklung in Richtung Gerechtigkeit — betrifft demnach auch die Community-Arbeit in Österreich, die es erlaubt, die tatsächliche Inklusivität des Kultursektors genauer zu betrachten.

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