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Vielfalt kultureller Ausdrucksformen

Freiräume für Kunst und Kultur  
Foto: © Caroline Minjolle

Die Arbeitsgemeinschaft Kulturelle Vielfalt
zur UNESCO-Konvention Vielfalt kultureller Ausdrucksformen

© ÖUK / ARGE-Klausurtagung 2014

Dialogplattform zur Beteiligung der Zivilgesellschaft

Die Arbeitsgemeinschaft Kulturelle Vielfalt (ARGE) ist die zentrale Dialogplattform der Österreichischen UNESCO-Kommission zur aktiven Beteiligung der Zivilgesellschaft am Prozess der Umsetzung der „UNESCO-Konvention über den Schutz und die Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen“ in und durch Österreich.

Mit der ARGE, die mit Beginn der Ausarbeitung der Konvention von der Österreichischen UNESCO-Kommission etabliert wurde, trägt Österreich zur aktiven Beteiligung der Zivilgesellschaft gemäß Artikel 11 der Konvention bei.

Artikel 11 – Beteiligung der Zivilgesellschaft
Die Vertragsparteien erkennen die grundlegende Rolle der Zivilgesellschaft beim Schutz und bei der Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen an. Die Vertragsparteien ermutigen die Zivilgesellschaft zur aktiven Beteiligung an ihren Bemühungen, die Ziele dieses Übereinkommens zu erreichen.

Inhaltlich greift die ARGE insbesondere Themen auf, die von den Vertreter*innen der Zivilgesellschaft als aktuell relevant und erforderlich für die Umsetzung der Konvention angesehen werden. Ferner begleitet die ARGE den Diskussionsprozess auf internationaler Ebene und erarbeitet Stellungnahmen zu den UNESCO-Verhandlungsdossiers, die in Abstimmung mit den federführenden Ministerien in die österreichische Positionierung bei den UNESCO Verhandlungen einfließen.

Mitglieder der ARGE sind Expert*innen, Kunst- und Kulturschaffende der verschiedenen Kunstsparten und ihre Interessensvertretungen sowie als beobachtende Mitglieder Vertreter*innen des Bundes und der Länder. Damit ermöglicht die ARGE einen regelmäßigen Austausch zwischen der tangierten Zivilgesellschaft und den für die Umsetzung verantwortlichen Stellen in Österreich. 

Die ARGE tritt in der Regel zwei Mal pro Jahr zusammen. Vorsitzende der ARGE ist Yvonne Gimpel (IG Kultur Österreich).

Zusätzlich zu den ARGE Sitzungen lädt die Österreichische UNESCO-Kommission alle ein bis zwei Jahre Vertreter*innen des österreichischen Kunst- und Kultursektors zur Klausurtagung Kulturelle Vielfalt

Koalitionen für Kulturelle Vielfalt

Das Momentum der UNESCO-Konvention nutzend, haben sich analog zur ARGE in vielen Staaten Kunst- und Kulturschaffende in sog. "Koalitionen für Kulturelle Vielfalt" zusammengeschlossen. Die Verteidigung der kulturellen Vielfalt sowie der Interessen der Kunst- und Kulturschaffenden speziell im EU-Kontext ist zentrales Anliegen der "Europäischen Koalitionen für Kulturelle Vielfalt (ECCD)". 2006 trat die ARGE dem Netzwerk bei und festigte damit ihre Position und Rolle auf nationaler wie internationaler Ebene.

Außerdem ist die ARGE Mitglied der International Federations of Coalitions for Cultural Diversity. Die 2007 gegründete Organisation hat ihren Sitz in Montreal, Kanada, und vereint derzeit rund 30 Mitglieder unter ihrem Dach.