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Dokumentenerbe

„Memory of the World“/„Gedächtnis der Menschheit“  
Foto: © Österreichische Nationalbibliothek

Max Reinhardts Regiebuch zu Hofmannsthals "Jedermann"
Salzburger Festspiele, aufgenommen 2024

Die Aufführung von Hofmannsthals "Jedermann" unter der Regie von Max Reinhardt auf dem Domplatz gilt als die Geburtsstunde der Salzburger Festspiele.

Das Jedermann-Regiebuch stellt eines der zentralen Dokumente für die Identität der Salzburger Festspiele – und wird rechtmäßig im Festspielarchiv verwahrt. Es dokumentiert u.a. die beispielgebende Inszenierung des Jedermann 1920 vor der einzigartigen Kulisse des Salzburger Doms unter der Regie Max Reinhardts. Mit dem Domplatz hatte Reinhardt einen idealen Schauplatz gefunden. Hier gelang es ihm, seine für damalige Verhältnisse revolutionäre Idee von einer Überwindung der traditionellen Grenzen zwischen Bühne und Zuschauerraum beispielhaft umzusetzen. Er schuf damit jenes Konzept, das für alle Zeit untrennbar mit den Salzburger Festspielen verbunden sein sollte: die Stadt als Bühne.

Der Regisseur und Mitbegründer der Salzburger Festspiele, Max Reinhardt (1873–1943), führte das Regiebuch unter anderem zu den Jedermann-Inszenierungen anlässlich der Uraufführung 1911 in Berlin und der Erstaufführung zur Begründung der Salzburger Festspiele 1920 am Domplatz in Salzburg. Es enthält zahlreiche handschriftliche Anmerkungen, Regieanweisungen, Textmarkierungen und Streichungen und zeugt vom künstlerischen Schaffen Reinhardts.

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