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Presse

der Österreichischen UNESCO-Kommission  
Foto: © Colourbox.de / Eduardo

75 Jahre UNESCO: Frieden im Geiste der Menschheit verankern

12.11.2021

Die UNESCO feiert im Rahmen der 41. Generalkonferenz ihr 75-Jahr-Jubiläum mit einem großen Festakt

Die Geschichte der UNESCO ist im unmittelbaren Kontext der beiden Weltkriege zu verstehen. Nach den Zerstörungen der weltumspannenden Konflikte des 20. Jahrhunderts, insbesondere des Zweiten Weltkrieges, wurde das System der Vereinten Nationen ins Leben gerufen, um den Dialog zwischen den Nationen der Welt zu fördern und kriegerische Auseinandersetzungen von solcher Dimension zu verhindern. Die UNESCO, als UN-Sonderorganisation, wurde nur knapp nach den Vereinten Nationen selbst, am 12. November, gegründet. Ihr Ziel wurde dabei in der Präambel Ihrer Verfassung klar formuliert:

 „Da Kriege im Geist der Menschen entstehen, muss auch der Frieden im Geiste der Menschen verankert werden“

Am 4. November 1946, rund ein Jahr nach ihrer offiziellen Gründung am 12. November 1945 und vor nun 75 Jahren, trat die Verfassung der UNESCO in Kraft.

In den 75 Jahren ihres Bestehens konnte die UNESCO nicht nur bedeutende Entwicklungen in den Bereichen Bildung, Wissenschaft, Kultur, Kommunikation und Information durch die Erarbeitung internationaler Regelwerke und völkerrechtlicher Übereinkommen maßgeblich mitgestalten, sondern auch im Rahmen von Programmen und Einzelinitiativen auf unterschiedlichsten Ebenen zur globalen Verständigung und, nicht zuletzt im Rahmen der UN-Agenda 2030 (SDGs), zum Weg zu einer nachhaltigeren Welt beitragen.

Dass die UNESCO mit ihrer programmatischen Ausrichtung immer schon auf aktuelle und globale Entwicklungen reagiert hat, zeigt sich in den inhaltlichen Schwerpunkten, die auch die aktuelle 41. Generalkonferenz (9.-24.11) dominieren. Neben der weltweiten Bildungsinitiative „Futures of Education“ steht etwa auch das Themenfeld der Künstlichen Intelligenz (KI) im Fokus. Eine „Empfehlung zur Ethik der Künstlichen Intelligenz“ soll im Rahmen der Generalkonferenz verabschiedet werden und globale Rahmenbedingungen für den Umgang mit KI abstecken.

Das Jubiläum selbst wird im Rahmen einer Festzeremonie am 12. November ab 16:30 Uhr in Paris begangen (Live-Übertragung hier)

In Zeiten globaler Unsicherheiten sind Konstanten und Stabilität wichtiger denn je. Die UNESCO ist seit nun 75 Jahren eine solche Konstante. Im Bemühen um eine friedvollere Welt durch Kooperation und Dialog, ob nun im Rahmen von Forschung und Bildung, durch kulturellen Austausch oder durch Zusammenarbeit in den Bereichen Kommunikation und Information, konnte die UNESCO in den vergangenen 75 Jahren ein aktives, wertvolles und weltumspannendes Netzwerk aufbauen. Mehr als 1150 Welterbestätten, eine Vielzahl an UNESCO-Lehrstühlen und UNESCO-Schulen, Biosphären- und Geoparks, Traditionsträger*innen des Immateriellen Kulturerbes, und nicht zuletzt die UNESCO-Nationalkommissionen haben Anteil an der 75-jährigen Erfolgsgeschichte der Organisation. Ich freue mich, dass die Österreichische UNESCO-Kommission an den globalen Zielen dieses Netzwerks aktiv mitwirken kann und gratuliere der UNESCO herzlich zu ihrem 75-jährigen Bestehen.“ so Sabine Haag, Präsidentin der Österreichischen UNESCO-Kommission anlässlich des Jubiläums.

Links

75 Jahre-UNESCO
Zahlen und Fakten (Auswahl)

193              Mitgliedsstaaten
199              Nationalkommissionen
11.500+      UNESCO-Schulen
1150            Welterbestätten
169              Global Geoparks
487              Eintragungen in der Liste des Weltdokumentenerbes (MoW)
727              Biosphärenparks
584              Eintragungen in der Liste des Immateriellen Kulturerbes
864              UNESCO-Lehrstühle

© UNESCO

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