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Medienvielfalt

 
Foto: © iStock.com

"Radio and Climate Change" - World Radio Day

  • 13. Februar 2025

"Radio and Climate Change", so lautet das Thema des 14. Weltradiotages, der am 13. Februar 2025 stattfindet. Am Weltradiotag 2025 hebt die UNESCO die Bedeutung des unabhängigen Radios für die Berichterstattung über die Klimakrise hervor.

Radio hat die Fähigkeit, Millionen von Menschen schnell und zielgerichtet zu erreichen und ist - 100 Jahre nach seiner Einführung - weltweit weiterhin eines der wichtigsten Kommunikations- und Informationsmedien. In Zeiten sich massiv verändernder Medienlandschaften hebt die UNESCO jährlich am Welttag des Radios die zentrale Bedeutung des Mediums und seine vielfältigen demokratischen Funktionen hervor.

2025 steht der Welttag des Radios unter dem Motto "Radio and Climate Change" und adressiert damit eine der aktuell größten globalen Herausforderungen. Steigende Temperaturen, immer extremere Wetterereignisse und die zunehmende Häufung von Naturkatastrophen sind mittlerweile für Millionen von Menschen weltweit spürbar. Welche Rolle kann das Radio beim Thema Klimakrise spielen? Wie können Radiosender weltweit eine aktive Rolle in der Klimakommunikation spielen? Wie können Radiomacher*innen dazu beitragen können, die Klimakrise, ihre negativen Auswirkungen und notwendige Gegenmaßnahmen zu kommunizieren? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des diesjährigen Welttages.

Die UNESCO setzt am Welttag des Radios 2025 ihre Auseinandersetzung mit Klimajournalismus fort und baut etwa auf den Ergebnissen des Welttages der Pressefreiheit 2024 auf, der sich unter dem Motto "A Press for the Planet" mit der Rolle und den Herausforderungen des Umwelt- und Klimajournalismus befasste. 

Klima-Journalismus im Fokus : Netzwerk Klimajournalismus

Auch in Österreich gewinnt das Thema zunehmend an Bedeutung, wie etwa an der Gründung des Netzwerks Klimajournalismus im Jahr 2020 deutlich wird. Als medienübergreifende Initiative mit mittlerweile über 65 Mitgliedern zielt das Netzwerk darauf ab, Journalist*innen und Medienschaffende zur Klimaberichterstattung zu vernetzen und über aktuelle Entwicklungen in der Branche zu informieren. Das geschieht etwa durch den monatlichen Newsletter, Press Briefings und das 5vor12 Klima-Briefing sowie informelle Stammtische und eine Summerschool. "Die Berichterstattung über die Klimakrise als existenzielle Krise unserer Zeit stellt Journalist*innen vor enorme Herausforderungen: Wie eine derart große Bedrohung kommunizieren? Wie informieren und dabei die Balance zwischen Dringlichkeit vermitteln und konstruktiven Anregungen finden? Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, braucht es Austausch, grundlegendes und interdisziplinäres Fachwissen sowie entsprechende Kompetenzen in den Redaktionen" so die Webseite des Netzwerkes.

13. Februar/Depot: Recht auf Radio & die Zukunft der nichtkommerziellen Community Radios in Österreich 

Zahlreiche Veranstaltungen weltweit heben anlässlich des Welttages die Bedeutung von Radio für demokratische Gesellschaft hervor. Auch in Österreich lädt der Verband freier Rundfunk Österreich anlässlich des Welttages am 13. Februar zur Diskussion "Das Recht auf Radio" ins Depot (Wien). In dieser Diskussionsrunde wird es um die Zukunft der nichtkommerziellen Community Radios in Österreich gehen. Es diskutieren Albert Malli (ORF Digitale Dienste Audio - HDD und ORF SOUND), Michael Ogris (Komm Austria) und Helga Schwarzwald (Verband Freier Rundfunk Österreich).

Der Verband freier Rundfunk Österreich (VFRÖ) fungiert als Interessensvertretung des nicht-kommerziellen Privatrundfunks und setzt sich für die Verbesserung der Finanzierung aus öffentlichen Mitteln ein und begleitet die Entwicklung des Rundfunks im Sinn der Charta des Freien Rundfunks Österreichs. Dabei geht es um die Sicherung einer unabhängigen Berichterstattung, Transparenz, neutrale Informationsvermittlung und die Ermöglichung einer aktiven Beteiligung der Gesellschaft (durch unzensierte Meinungsäußerung etc.). Der VFRÖ ist Mitglied der ARGE Kulturelle Vielfalt der Österreichischen UNESCO-Kommission.

Links

© UNESCO

"Aside from being a technical instrument, the radio also provides a space where democratic debate is fostered and enriched. It is therefore essential to safeguard both the independence and the diversity of what is, in many respects, a genuine modern-day agora."

Audrey Azoulay, Generaldirektorin der UNESCO, zum World Radio Day