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Dokumentenerbe

„Memory of the World“/„Gedächtnis der Menschheit“  
Foto: © Österreichische Nationalbibliothek

Wolfgang Lazius: Typi chorographici
, aufgenommen 2016

Die elf von Wolfgang Lazius selbst gestochenen (radierten) Blätter bilden eine Art erster Regionalatlas Österreichs: sie geben Vorderösterreich, die karolingische Ostmark, Niederösterreich, Oberösterreich, Bayern, Schwaben, Tirol, Kärnten, Steiermark, Krain mit Istrien und Windischer Mark sowie Görz wieder.

Alle Karten haben eine ovale oder runde Form - sie sind in ein Schild eingepasst, wobei der habsburgische Doppeladler als Schildträger fungiert und die Schwingen mit den Wappen geistlicher und weltlicher Herrschaften geschmückt sind. Die Karten besitzen mit ihrem Reichtum an Toponymen einen hohen Quellenwert in Bezug auf landeskundliche Forschung und historische Topographie. Es handelt sich um das bekannteste und umfangreichste kartographische Werk des führenden Wiener Humanisten Wolfgang Lazius (Wien 1514 – Wien 1565). Mit topographisch-landeskundlichen und historischen Beschreibungen 1561 in Wien herausgegeben, waren sie eigentlich als Illustrationsband zu einer geplanten Gesamtgeschichte Österreichs gedacht. Sie geben einen Überblick über jene Länder und Interessensgebiete Ferdinand I., die nach dem Rücktritt von Karl V. 1556 endgültig von Spanien losgelöst worden waren.

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ID: 621

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