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Dokumentenerbe

„Memory of the World“/„Gedächtnis der Menschheit“  
Foto: © Österreichische Nationalbibliothek

Sammlung Hans Maršálek
, aufgenommen 2022

Die Umfangreiche Sammlung des ehemaligen KZ-Häfltlings Hans Maršálek sind bedeutende Zeugnisse der Verbrechen des Nationalsozialismus sowie die Geschichte des KZ Mauthausen.

Der ehemalige KZ-Häftling Hans Maršálek begann 1964 damit, Originaldokumente, Dokumentenkopien, Fotografien und Artefakte zu sammeln sowie Gespräche mit Mitgefangenen auf Tonband aufzunehmen. Diese Materialzusammenstellung war die Grundlage für die erste historische Dauerausstellung, die 1970 an der KZ-Gedenkstätte Mauthausen eröffnet wurde, zugleich bildete sie auch die Basis für die Sammlungstätigkeit der Gedenkstätte. Die im Konzentrationslager hergestellten Originaldokumente und Fotografien – sofern sie vor der von der SS angeordneten Vernichtung bewahrt werden konnten – wurden nach der Befreiung in alle Welt verstreut, sei es, weil sie von der US Army als Beweisdokumente für Gerichtsverfahren gesichert wurden oder weil sie nationale Häftlingsgruppierungen oder auch Einzelpersonen mit in ihre Heimat nahmen. Aus diesem Grund musste Maršálek über mehrere Jahre Recherchereisen in ganz Ost- und Westeuropa durchführen, in deren Zuge er zahlreiche Originale erhielt und in großem Umfang auch Kopien von Originaldokumenten anfertigen lassen konnte. Die Sammlung Hans Maršálek bildete auch die Grundlage für seine 1980 erstmals erschienene Monographie über die Geschichte des Konzentrationslagers Mauthausen, wir verdanken ihr somit einen wesentlichen Beitrag zu unserem Wissen über die Geschichte des KZ Mauthausen.

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