Presse

28.02.2024

Wie vom Welterbekomitee in seiner 45. Sitzung in Riad (Saudi-Arabien) gefordert, wurde der im vergangenen Jahr vorgelegte, adaptierte Plan für das Projekt am Heumarkt („Heumarkt Neu“) im Auftrag des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport (BMKÖS) einer Kulturerbeverträglichkeitsprüfung (Heritage Impact Assessment/HIA) unterzogen. 

Ein Heritage Impact Assessment (HIA) hat zum Ziel, die potenziellen positiven oder negativen Auswirkungen eines Vorhabens auf den „außergewöhnlichen, universellen Wert“ einer Welterbestätte zu beurteilen. Dies geschieht auf Basis einer konkreten wissenschaftlichen Methodologie und entlang eines standardisierten Beurteilungsschemas. Das vorliegende HIA wurde erneut von Prof. Michael Kloos (DE) erstellt und kann als Erweiterung des bereits erarbeiteten HIA zum Projekt „Heumarkt Neu“ aus dem Jahr 2021 verstanden werden. Die neue Studie wurde bereits an das Welterbezentrum der UNESCO in Paris übermittelt und ist auf der Website des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport abrufbar. 

Somit liegt eine wesentliche Grundlage für das weitere Verfahren vor. In einem nächsten Schritt ist eine Reactive Monitoring Mission anberaumt, die Expert*innen des Welterbezentrums und von ICOMOS International nach Wien führen wird. Diese wird von 11-13. März 2024 stattfinden. 

Gemeinsam mit den Ergebnissen des HIA werden die Empfehlungen der Reactive Monitoring Mission die Entscheidungsgrundlage für das Welterbekomitee bilden, das von 21.-31. Juli 2024 in Neu-Delhi (Indien) tagen wird.

Link zum Heritage Impact Assesment (Website des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport)