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Wissenschaft

Wissenschaft im Rahmen der globalen Nachhaltigkeitsziele  
Foto: © Colourbox.de

Neuer UNESCO-Lehrstuhl an der FH Kärnten widmet sich dem Management von Naturschutzgebieten

Dr. Michael Jungmeier erhält einen "UNESCO Chair for Sustainable Management of Conservation Areas“, angesiedelt an der Fachhochschule Kärnten. Der UNESCO Lehrstuhl dient der internationalen Vernetzung und dem Capacity Building für exzellente angewandte Wissenschaft und Technologie für den Naturschutz im 21. Jahrhundert.

Der Lehrstuhlinhaber Dr. Michael Jungmeier beschäftigt sich seit Jahren in Wissenschaft, Lehre und Beratungspraxis mit Mensch-Umwelt-Beziehungen am Beispiel von Schutzgebieten. Seit 2019 hat der Ökologe und Humangeograph die Professur für Naturschutz und nachhaltige Entwicklung an der FH Kärnten inne. Michael Jungmeier leitete auch bereits zahlreiche Forschungsprojekte in UNESCO Biosphärenparks, UNESCO Global Geoparks oder UNESCO Weltnaturerbestätten. Biosphärenparks und Geoparks veranschaulichen beispielhaft, wie Natur und menschliche Nutzung durch optimales Management in Einklang gebracht werden können.

Im Herbst 2021 startet das erste Studienprogramm des Lehrstuhls „Sustainable Management of Conservation Areas“. Der international ausgerichtete Masterlehrgang richtet sich u.a. an Verantwortliche von Naturschutz- und Biosphärenparks und trägt dem wachsenden Bedarf an Ausbildung und Forschung in diesem Bereich Rechnung. Ein holistischer und interdisziplinärer Ansatz soll Manager*innen von Naturschutzgebieten dazu befähigen, sich für den Schutz und die innovative Entwicklung dieser Gebiete einzusetzen.

„Der Schutz unserer Umwelt und der Umgang mit den Folgen des Klimawandels sind globale Herausforderungen, die globale Lösungen brauchen. Die UNESCO fördert mit den internationalen Netzwerken der UNESCO-Lehrstühle die weltweite Zusammenarbeit in Forschung und Lehre, um Herausforderungen wie diesen zu begegnen. Mit dem UNESCO-Lehrstuhl 'Sustainable Management of Conservation Areas' und ihrer strategischen Ausrichtung zu Nachhaltigkeit und Umweltschutz schafft die FH Kärnten einen wertvollen Beitrag zur Verwirklichung der globalen UN-Nachhaltigkeitsziele für eine lebenswerte Zukunft für alle. Aus Sicht der Österreichischen UNESCO-Kommission ist es daher sehr erfreulich, dass die FH Kärnten mit ihrem innovativen, global ausgerichteten Konzept auf internationaler Ebene überzeugen konnte.“, so Patrizia Jankovic, Generalsekretärin der Österreichischen UNESCO-Kommission.

Statement des neuen Lehrstuhlinhabers Dr. Michael Jungmeier:   

"Ich bin stolz auf diese Auszeichnung für unsere Fachhochschule. Der berufsbegleitende Masterlehrgang wird von renommierten internationalen Lehrenden, führenden Wissenschaftler*innen und erfahrenen Praktiker*innen gestaltet. In diesem Masterprogramm ‚Management of Conservation Areas‘ erhalten Verantwortliche für Natur-, National- und Biosphärenparke, aber auch von Welterbestätten und Geoparks das fachliche und technische Rüstzeug für ihre anspruchsvolle Arbeit. Es freut mich sehr, mit diesem Programm im UNESCO-Netzwerk vertreten zu sein und auf einer globalen Ebene eine Ausbildung für Naturschutz im 21. Jahrhundert geschaffen zu haben.“   

Kurzvitae Michael Jungmeier

Bereits seit 2019 hat der Ökologe und Humangeograph Michael Jungmeier die Professur für Naturschutz und nachhaltige Entwicklung an der FH Kärnten inne. Er hat sich in Wissenschaft, Lehre und Beratungspraxis mit Mensch-Umwelt-Beziehungen am Beispiel von Schutzgebieten beschäftigt und dazu zahlreiche Forschungsprojekte geleitet und Publikationen verfasst. Michael Jungmeier ist Gründer des international tätigen Beratungs- und Forschungsunternehmen E.C.O. Institut für Ökologie in Klagenfurt. Neben der wissenschaftlichen Leitung des Masterlehrgangs „Management of Conservation Areas“ unterstützt er den Zertifikatslehrgang „Naturschutzfachkraft“, welcher in Zusammenarbeit mit dem Studiengang Bauingenieurwesen an der FH Kärnten angeboten wird.

Links

UNESCO-Lehrstuhlinhaber „Management of Conservation Areas“ Prof. Mag. Dr. Michael Jungmeier
© FH Kärnten