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Wissenschaft

Wissenschaft im Rahmen der globalen Nachhaltigkeitsziele  
Foto: © Colourbox.de

Nachhaltige Entwicklung: Ingenieur*innen im Fokus

Anlässlich des ersten 'Welttags der Ingenieurwissenschaften für Nachhaltige Entwicklung' stellt die Österreichische UNESCO Kommission die wertvolle Nachhaltigkeitsarbeit von Ingenieur*innen in den Mittelpunkt: Diplomingenieurin Bianca Köck erforscht die Umweltauswirkungen von Produkten, um diese so gering wie möglich zu halten.

Schon einmal überlegt was im Endeffekt umweltfreundlicher ist – die Fahrt mit dem Zug oder zu dritt im Auto? Oder der Einkauf von Tomaten aus Italien oder doch aus Österreich – trotz kalter Temperaturen draußen? Gar nicht so leicht hier eine Abschätzung zu machen, denn unsere Umwelt besteht aus Klima, Land, Wasser und vielem mehr. Autos und Züge verbrauchen neben Treibstoff, auch Materialien und Energie für die Herstellung und Infrastruktur, die dann später weniger oder mehr recycelt werden können.

Hier wurde in den letzten Jahrzehnten mit dem Tool der Ökobilanzen schon viel messbar gemacht und Ziel ist es noch immer mehr Produkte und Dienstleistungen im Sinne unserer Umwelt zu verbessern. Damit beschäftigt sich Bianca Köck im Zuge ihrer Dissertation an der TU Wien, nämlich wie man die Umweltauswirkungen von Produkten, die erst in Entwicklung sind, trotz einer Vielzahl an Unsicherheiten, bestmöglich berechnen kann. Das ist wichtig, um gemeinsam mit den entwickelnden Ingenieur*innen frühzeitig die umweltfreundlichste Herstellung wählen zu können.

Mit ihrem Bildungs- und Forschungsverein Umblick vermitteln Bianca und ihr vielseitiges Team Tipps und Tricks um umweltfreundlicher zu handeln. Das Portfolio an Projekten, Workshops und Beratungen ist seit Gründung vor fast drei Jahren bunt gewachsen. Neben Abfallvermeidungs-, Energie- und Nachhaltigkeitsberatung von Unternehmen, stehen sie so auch oft vor Schulklassen mit Einkauf- und Kochworkshops für die Wiener Gesundheitskasse, führen Jugendliche mit dem Bau eigener E-Autos an das Thema Elektromobilität heran oder lassen spielerisch den Kontakt mit der Natur beim Bau von Insektenhotels oder Fahrradausflügen entlang der Donau wiederaufleben. Auch zogen sie gemeinsam mit dem UKI ein Frauenvermittlungsprogramm in den MINT-Bereich auf und unterstützen nicht nur Pädagog*innen im Zuge von Fortbildungen, sondern auch Menschen mit Migrationshintergrund oder Pensionistenwohnheimsbewohner*innen in individuellen Projekten durch umweltfreundlicheres Handeln gesellschaftlich aktiv zu werden.

Dipl.Ing. Bianca Köck, Bakk.techn. ist ausgebildete Kindergarten- und Früherziehungspädagogin, hat Umwelt- und Bioressoucenmanagement mit Schwerpunkt Energie an der Universität für Bodenkultur studiert und arbeitet zurzeit an ihrer Dissertation über Umweltauswirkungen von Produkten an der TU Wien. 

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Mit dem Forschungs- und Bildungsverein Umblick verbindet Diplomingenieurin Bianca Köck ihre beiden Spezialgebiete — Umweltschutz und Bildung.