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Österreichische UNESCO-Kommission

 

Austrian Development Agency (ADA): Einladung zur Projekteinreichung (Frist: 04.Mai 2022)

Die Austrian Development Agency (ADA), die Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, fördert Vorhaben der entwicklungspolitischen Kommunikation und Bildung in Österreich. Die aktuelle Einreichfrist für Förderprojekte endet am 4. Mai 2022.

Die Agenda 2030 als Kompass aus der Krise: Die Umsetzung der globalen nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) ist durch die weltweite COVID-19 Pandemie stark unter Druck geraten. Dennoch gilt es, an den vereinbarten Zielen festzuhalten und die Krise für grundlegende Veränderungen unserer Gesellschaften zu nutzen, um eine nachhaltige Erholung und Entwicklung sowie die Menschenrechte aller Menschen zu garantieren.

Im Zentrum der Förderungen im Jahr 2022 stehen die globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) für mehr soziale Gerechtigkeit, nachhaltige Wirtschaft und Klimaschutz weltweit. Damit will die ADA weitere Impulse zur Diskussion und Umsetzung anregen, um konkrete Wege in eine ökologische und sozial gerechte Zukunft zu finden. Hintergründe aktueller weltweiter Entwicklungen und deren global-lokale Zusammenhänge sollen beleuchtet werden, die Bedeutung der SDGs diskutiert, Kenntnisse und Kompetenzen gefördert, Lernräume und Engagement eröffnet sowie neue Allianzen zwischen den verschiedenen gesellschaftlichen Akteuren und Politikfeldern gestärkt werden.

Ungleichheiten & globale Partnerschaften
Besondere Förderschwerpunkte im Aufruf 2022 sind weiterhin die Themen „Weniger Ungleichheiten“ (SDG 10) und „Globale Partnerschaften“ (SDG 17). Die tieferen Ursachen und Auswirkungen von Ungleichheiten in einem globalen Kontext sollen beleuchtet, sowie deren Beseitigung/Verringerung in den Fokus gerückt werden. Gleichzeitig sollen die Vorhaben den notwendigen gesellschaftlichen Zusammenhalt aufzeigen, Partnerschaften auf allen Ebenen ermöglichen.

Zwar sind alle Menschen und Gemeinschaften von der COVID-19 Pandemie betroffen, manche trifft es jedoch stärker als andere. Die Krise hat die bestehenden Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten aufgedeckt und verschärft. Insbesondere marginalisierte Gruppen sind am meisten von den Auswirkungen betroffen. Im globalen Süden sind die verwundbarsten Menschen, darunter die in der informellen Wirtschaft Beschäftigten, ältere Menschen, Kinder, Menschen mit Behinderungen, Angehörige indigener Bevölkerungsgruppen, Migrantinnen und Migranten und Flüchtlinge, noch stärker gefährdet. Weltweit trifft die Pandemie junge Menschen unverhältnismäßig hart, insbesondere auf dem Arbeitsmarkt und in ihren Bildungschancen. Frauen und Mädchen sehen sich neuen Barrieren und Gefahren gegenüber, die von einer Schattenpandemie der Gewalt zu zusätzlicher Belastung durch unbezahlte Pflegearbeit und Homeschooling reichen.

Hier in Österreich, aber auch auf globaler Ebene ist Zusammenarbeit und solidarisches Handeln wichtiger denn je!

Der Einreichtermin gilt für Projekte und Programme, die ab 2023 durchgeführt werden. Im Einzelfall können Vorhaben, die noch im Lauf des Jahres 2022 beginnen und einen Laufzeitbeginn im 4. Quartal haben, eingereicht werden.

Bevorzugt gefördert werden Projekte, die in Kooperation mit PartnerInnen außerhalb des entwicklungspolitischen Bereichs durchgeführt werden - insbesondere Dialog- und Netzwerkinitiativen, die die Beteiligung vieler/vielfältiger Stakeholder initiieren und insbesondere junge Menschen ansprechen.

Die Förderentscheidung wird den Antragstellenden voraussichtlich im 4. Quartal 2022 mitgeteilt werden.

Antragsberechtigt sind juristische Personen gemäß § 3 (2) des Entwicklungszusammenarbeitsgesetzes. Einzelpersonen können keine Anträge stellen.

Die maximale Projektlaufzeit beträgt drei Jahre. Die Mindestantragssumme für Förderungen ist EUR 20.000,-.

Näheres hier.