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Presse

der Österreichischen UNESCO-Kommission  
Foto: © Colourbox.de / Eduardo

Weltbildungsbericht 2021/22: Nicht-staatliche Bildungseinrichtungen

06.12.2021

Internationaler Launch am 12. Dezember

Im jährlichen UNESCO-Weltbildungsbericht werden die Fortschritte bei der Umsetzung des Globalen Nachhaltigkeitsziels, SDG 4, beurteilt und analysiert: „Bis 2030 für alle Menschen inklusive, chancengerechte und hochwertige Bildung sicherstellen sowie Möglichkeiten zum lebenslangen Lernen fördern“.

Der Weltbildungsbericht 2021/22 trägt den Titel „Non-state actors in education: Who chooses? Who loses?“ („Nicht-staatliche Bildungseinrichtungen: Wer entscheidet? Wer verliert?“) und wird von einem unabhängigen Team aus Expert*innen erstellt und am 12.12.2021 international präsentiert.

Während sowohl staatliche als auch nicht-staatliche Bildungseinrichtungen eine qualitativ hochwertige Bildung für alle erreichen wollen, gibt es eine stark polarisierte Debatte darüber, wer Bildungsangebote anbietet und wer und wie Bildungseinrichtungen daran beteiligt sind.

Der aktuelle Weltbildungsbericht (Global Education Monitoring Report – GEMR) richtet sein Augenmerk auf die weltweite Interaktion und Verknüpfung von staatlichen und nicht-stattlichen Bildungseinrichtungen und widmet sich folgenden Fragestellungen:

  • Wie sind nicht-staatliche Bildungseinrichtungen an der Bereitstellung von grundlegenden und unterstützenden Bildungsgütern und -dienstleistungen beteiligt?
  • Welche Auswirkungen hat die nicht-staatliche Bereitstellung von Bildung auf Zugang, Chancengleichheit, Integration, Qualität, Lernen und Effizienz?
  • Wie werden nicht-staatliche Aktivitäten im Bildungsbereich finanziert?
  • Ist die Regulierung nicht-staatlicher Aktivitäten im Bildungsbereich zweckmäßig?
  • Welchen Einfluss üben nicht-staatliche Akteure/Bildungseinrichtungen auf Bildungssysteme aus?

Länderprofile (PEER)
Der Bericht wird von einer neuen globalen Ebene von Länderprofilen auf der PEER-Website begleitet, die die unterschiedlichen Aktivitäten nichtstaatlicher Bildungseinrichtungen und die Regelungen, die die Länder für die Zusammenarbeit mit ihnen eingeführt haben, detailliert beschreiben. Auf der Grundlage dieser Profile skizziert der Bericht die vielen verschiedenen Wege, auf denen nicht-staatliche Bildungseinrichtungen in alle Bereiche der Bildungssysteme eingebunden sind – und diese beeinflussen. Es werden Beispiele für bewährte Praktiken aus Ländern vorgestellt, die die Kompromisse in diesen Beziehungen erfolgreich bewältigt haben, um starke und gerechte Systeme für die wirksame Verwirklichung von SDG 4 zu schaffen.

Online-Launch des Weltbildungsberichts
Termin: Sonntag, 12. Dezember 2021
Uhrzeit: 14:25 Uhr

Informationen zum Online-Stream folgen auf der offiziellen Website.

Der UNESCO-Weltbildungsbericht 2021/22 wird im Rahmen eines öffentlich zugänglichen Webinars präsentiert. Im Anschluss diskutieren internationale Expert*innen und weitere Gäste die Ergebnisse. Moderiert wird das Webinar von Manos Antoninis, Direktor des Global Education Monitoring Reports.

Hintergrund:
Im September 2015 haben die Vereinten Nationen 17 nachhaltige Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals – SDGs) verabschiedet und sich dazu verpflichtet, diese bis 2030 umzusetzen. Aus dem Ziel 4 „Bis 2030 allen Menschen inklusive, chancengerechte und hochwertige Bildung sicherstellen sowie Möglichkeiten zum lebenslangen Lernen fördern“ leitet sich die globale Bildungsagenda für die Jahre 2016 bis 2030 ab. Die UNESCO koordiniert die internationale Umsetzung und ist für das Monitoring verantwortlich.

Die nationale Präsentation des Weltbildungsberichts für Österreich organisiert die Österreichische UNESCO-Kommission in Kooperation mit der Österreichischen Forschungsstiftung für Internationale Entwicklung (ÖFSE) für den 20. Jänner 2021, weitere Informationen dazu folgen.

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