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UNESCO Schule

HAK HLW Kirchdorf a.d. Krems

Aufnahmejahr 2001
Oberstufenform

Die Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe bietet neben fundierter Allgemeinbildung eine intensive Berufsausbildung in fachpraktischen, fachtheoretischen und kaufmännischen Unterrichtsgegenständen.

Oberösterreich
UNESCO Schule

Berufsschule für Maschinen- Fertigungstechnik u. Elektronik

Aufnahmejahr 2012
Oberstufenform
Wien
UNESCO Schule

BG Dornbirn

Aufnahmejahr 2010
AHS
Vorarlberg
UNESCO Schule

BG GIBS

Aufnahmejahr 2007
AHS
Steiermark
UNESCO Schule

Europagymnasium Leoben

Aufnahmejahr 1999
AHS
Steiermark
UNESCO Schule

BG Parhamerplatz 17

Aufnahmejahr 1995
AHS
Wien
UNESCO Schule

BG Porcia Spittal/Drau

Aufnahmejahr 2003
AHS
Kärnten
UNESCO Schule

BG Wien 19

Aufnahmejahr 1996
AHS
Wien
UNESCO Schule

BG/BRG für Slowenen

Aufnahmejahr 2000
AHS
Kärnten
UNESCO Schule

BG/BRG Klusemannstraße

Aufnahmejahr 2009
AHS
Steiermark
UNESCO Schule

BG/BRG Knittelfeld

Aufnahmejahr 1999
AHS
Steiermark
UNESCO Schule

BRG Krems

Aufnahmejahr 1995
AHS
Niederösterreich
UNESCO Schule

BG/BRG Landwiedstraße

Aufnahmejahr 1995
AHS
Oberösterreich
UNESCO Schule

BG/BRG Lichtenfels

Aufnahmejahr 1998
AHS
Steiermark
UNESCO Schule

BG/BRG Neusiedl

Aufnahmejahr 1973
AHS
Burgenland
UNESCO Schule

BG/BRG Pestalozzi

Aufnahmejahr 2006
AHS
Steiermark
UNESCO Schule

BG/BRG Schulschiff Bertha von Suttner

Aufnahmejahr 1995
AHS
Wien
UNESCO Schule

BG/BRG Wien 11

Aufnahmejahr 1984
AHS
Wien
UNESCO Schule

BG/BRG Wien 12

Aufnahmejahr 2003
AHS
Wien
UNESCO Schule

BG/BRG Wien 6

Aufnahmejahr 1970
AHS
Wien
UNESCO Schule

BG/BRG/ORG Wien 16

Aufnahmejahr 1994
AHS Oberstufenform
Wien
UNESCO Schule

BG/BRG/WKRG 21/F26

Aufnahmejahr 1980
AHS
Wien
UNESCO Schule

BHAK/BHAS Krems

Aufnahmejahr 1973
Oberstufenform
Niederösterreich
UNESCO Schule

BHAK Wien 22

Aufnahmejahr 2015
Oberstufenform
Wien
UNESCO Schule

BHAK/BHAS Hall in Tirol

Aufnahmejahr 2016
Oberstufenform
Tirol
UNESCO Schule

BHAS/BHAK Grazbachgasse

Aufnahmejahr 1995
Oberstufenform
Steiermark
UNESCO Schule

BHAS/BHAK Mürzzuschlag

Aufnahmejahr 2007
Oberstufenform
Steiermark
UNESCO Schule

BORG Innsbruck

Aufnahmejahr 2010
Oberstufenform
Tirol
UNESCO Schule

BORG Linz

Aufnahmejahr 2009
Oberstufenform
Oberösterreich
UNESCO Schule

BRG/BORG Lessinggasse

Aufnahmejahr 1993
Oberstufenform
Wien
UNESCO Schule

BRG 6 Marchettigasse

Aufnahmejahr 2011
AHS
Wien
UNESCO Schule

BRG Judenburg

Aufnahmejahr 2008
AHS
Steiermark
UNESCO Schule

BRG Wels

Aufnahmejahr 2004
AHS
Oberösterreich
UNESCO Schule

BRG Wien 18

Aufnahmejahr 2005
AHS
Wien
UNESCO Schule

BRG Wien 19

Aufnahmejahr 1996
AHS
Wien
UNESCO Schule

BRG Wien 5 Haydngymnasium

Aufnahmejahr 1995
AHS
Wien
UNESCO Schule

Gymnasium am Augarten

Aufnahmejahr 2009
AHS
Wien
UNESCO Schule

BORG Hermagor

Aufnahmejahr 2010
Oberstufenform
Kärnten
UNESCO Schule

Bundesbildungsanstalt für Elementarpädagogik (BAfEP)

Aufnahmejahr 2008
Oberstufenform
Burgenland
UNESCO Schule

Erzbischöfliches ARG Hollabrunn

Aufnahmejahr 2010
AHS
Niederösterreich
UNESCO Schule

Fachschule f. wirtschaftliche Berufe der Caritas

Aufnahmejahr 2006
Oberstufenform
Steiermark
UNESCO Schule

Freie Waldorfschule Innsbruck

Aufnahmejahr 2010
Grundschule Mittelstufe Oberstufenform
Tirol
UNESCO Schule

GRG 23 Alterlaa

Aufnahmejahr 2014
AHS
Wien
UNESCO Schule

GRG Stubenbastei Wien 1

Aufnahmejahr 1999
AHS
Wien
UNESCO Schule

GWIKU Wien 18

Aufnahmejahr 1957
AHS
Wien
UNESCO Schule

Gymnasium und ORG St. Ursula

Aufnahmejahr 2006
AHS Oberstufenform
Salzburg
UNESCO Schule

Herta Reich Gymnasium und Realgymnasium

Aufnahmejahr 2015
AHS
Steiermark
UNESCO Schule

HLF Krems

Aufnahmejahr 2013
Oberstufenform
Niederösterreich
UNESCO Schule

Tourismusschulen Retz

Aufnahmejahr 1999
Oberstufenform
Niederösterreich
UNESCO Schule

HLW Horn

Aufnahmejahr 2015
Oberstufenform
Niederösterreich
UNESCO Schule

HLW Kufstein

Aufnahmejahr 2007
Oberstufenform
Tirol
UNESCO Schule

HLW Sozialmanagement Graz, Caritas d. Diözese Graz-Seckau

Aufnahmejahr 2006
Oberstufenform
Steiermark
UNESCO Schule

HLW Sta. Christiana

Aufnahmejahr 2009
Oberstufenform
Niederösterreich
UNESCO Schule

HLW Wolfgangsee

Aufnahmejahr 2003
Oberstufenform
Salzburg
UNESCO Schule

HTBLVA Graz - Ortweinschule

Aufnahmejahr 1998
Oberstufenform
Steiermark
UNESCO Schule

HTL Donaustadt

Aufnahmejahr 2010
Oberstufenform
Wien
UNESCO Schule

HTL LITEC

Aufnahmejahr 1996
Oberstufenform
Oberösterreich
UNESCO Schule

IBC Hetzendorf BHAS/BHAK Wien 12

Aufnahmejahr 2000
Oberstufenform
Wien
UNESCO Schule

Jüdisches Berufliches Bildungszentrum (JBBZ)

Aufnahmejahr 2010
Oberstufenform
Wien
UNESCO Schule

KMS Wien 16

Aufnahmejahr 1995
Mittelstufe
Wien
UNESCO Schule

Landesberufsschule Graz 3

Aufnahmejahr 1998
Oberstufenform
Steiermark
UNESCO Schule

Medienmittelschule Ziersdorf

Aufnahmejahr 2014
Mittelstufe
Niederösterreich
UNESCO Schule

MHS Goldenstein mit Öffentlichkeitsrecht

Aufnahmejahr 2010
Mittelstufe
Salzburg
UNESCO Schule

MS Musikmittelschule Freistadt

Aufnahmejahr 2014
Mittelstufe
Oberösterreich
UNESCO Schule

MS Kittsee

Aufnahmejahr 1995
Mittelstufe
Burgenland
UNESCO Schule

MS Georg-Wilhelm-Pabstgasse

Aufnahmejahr 1997
Mittelstufe
Wien
UNESCO Schule

MS Dr. Renner

Aufnahmejahr 2005
Mittelstufe
Steiermark
UNESCO Schule

MS Ferlach

Aufnahmejahr 1998
Mittelstufe
Kärnten
UNESCO Schule

MS Gabelsbergerstraße

Aufnahmejahr 2016
Mittelstufe
Tirol
UNESCO Schule

Praxismittelschule der PH Salzburg Stefan Zweig

Aufnahmejahr 1998
Mittelstufe
Salzburg
UNESCO Schule

MS Purbach

Aufnahmejahr 1998
Mittelstufe
Burgenland
UNESCO Schule

Öffentliches Stiftsgymnasium der Benediktiner in Melk

Aufnahmejahr 2011
AHS
Niederösterreich
UNESCO Schule

Polytechnische Schule Marchtrenk

Aufnahmejahr 1990
Mittelstufe
Oberösterreich
UNESCO Schule

Priv. KMS Friesgasse

Aufnahmejahr 2010
Mittelstufe
Wien
UNESCO Schule

Regenbogen-VS Darwingasse

Aufnahmejahr 2001
Grundschule
Wien
UNESCO Schule

RG/WRG/ORG/EHS 15

Aufnahmejahr 1980
AHS Oberstufenform
Wien
UNESCO Schule

Rudolf-Steiner Schule Salzburg

Aufnahmejahr 2006
Grundschule Mittelstufe Oberstufenform
Salzburg
UNESCO Schule

Schulen des Bfi (HAK u. HAS)

Aufnahmejahr 2010
Oberstufenform
Wien
UNESCO Schule

Schulzentrum HTL HAK Ungargasse

Aufnahmejahr 2013
Oberstufenform
Wien
UNESCO Schule

Simultania Liechtenstein

Aufnahmejahr 2014
Mittelstufe
Steiermark
UNESCO Schule

Mittelschule Bürs

Aufnahmejahr 1996
Mittelstufe
Vorarlberg
UNESCO Schule

UNESCO-NMS Mondsee

Aufnahmejahr 2009
Mittelstufe
Oberösterreich
UNESCO Schule

VBS-HAK und HAS Floridsdorf

Aufnahmejahr 1995
Oberstufenform
Wien
UNESCO Schule

Vienna Business School Hamerlingplatz

Aufnahmejahr 2016
Oberstufenform
Wien
UNESCO Schule

VS Geidorf

Aufnahmejahr 2011
Grundschule
Steiermark
UNESCO Schule

VS Neufeld

Aufnahmejahr 2011
Grundschule
Steiermark
UNESCO Schule

VS Stadtschlaining

Aufnahmejahr 2004
Grundschule
Burgenland
UNESCO Schule

VS Unterach am Attersee

Aufnahmejahr 2016
Grundschule
Oberösterreich
UNESCO Schule

Welterbe-Mittelschule Bad Goisern

Aufnahmejahr 2002
Mittelstufe
Oberösterreich
Memory of Austria

Georgenberger Handfeste, 17. August 1186

© Steiermärkisches Landesarchiv
Steiermärkisches Landesarchiv
Akten und Urkunden
Die Georgenberger Handfeste gilt als der älteste österreichische Staatsvertrag und ist zugleich die älteste Verfassungsurkunde der Steiermark.
Steiermark
Memory of Austria

Die Landesaufnahme des Johannes Clobucciarich

© Steiermärkisches Landesarchiv
Steiermärkisches Landesarchiv
Manuskripte Wissenschaftliche und technische Aufzeichnungen Handzeichnungen Architektur
Der Augustinermönch Johannes Clobucchiarich (ca. 1545-1605) zählt zu den bedeutensten Kartographen seiner Zeit.
Steiermark
Memory of Austria

Stiftbriefe (Gründungsurkunden) der Universität Wien 1365

© Universität Wien
Universität Wien
Akten und Urkunden
Als erster Universitätsstifter ohne Königskrone besiegelte Herzog Rudolf IV. am 12. März 1365 die Gründungsurkunden für das Wiener Generalstudium mit Promotionsrecht in allen „erlaubten“ Wissenschaften, das nach dem Vorbild der Pariser Universität eingerichtet wurde.
Wien
Memory of Austria

Karl Kraus-Archiv

© Wienbibliothek im Rathaus | Wienbibliothek im Rathaus
Wienbibliothek im Rathaus
Literarische Werkmanuskripte
Der österreichische Satiriker Karl Kraus (1874-1936) gehört zu den wichtigsten und interssantesten Exponenten einer kritischen Moderne. Sein Pazifismus und Humanismus, seine Medien- und Gesellschaftskritik, sein präzises Sprachdenken und sein aufklärerischer Witz beeinflussten kritische Traditionen weltweit.
Wien
Memory of Austria

United States Information Service (USIS) - Radiosendungen

© Österreichische Mediathek / Kronsteiner
Wienbibliothek im Rathaus
Radio- und Fernsehsendungen
Das United States Information Service (USIS) wurde 1953 gegründet und war für Öffentlichkeitsarbeit bzw. "Public Diplomacy" im Auftrag der US-Regierung zuständig. Zu ihren Aufgaben zählte unter anderem die Steigerung der Akzeptanz und Aufklärung über die US-Politik im Ausland sowie die Förderung des Dialogs zwischen den USA und US-amerikanischen Organisationen und den entsprechenden Stellen im Ausland.
Wien
Memory of Austria

Adolf-Loos-Archiv der Albertina in Wien und schriftlicher Nachlass von Adolf Loos in der Wienbibliothek im Rathaus

© Wienbibliothek im Rathaus
Wienbibliothek im Rathaus
Architektur
Adolf Loos (1870-1933) war einer der weltweit bedeutendsten Architekten des 20. Jahrhunderts.
Wien
Memory of Austria

Strauss-Sammlung der Wienbibliothek im Rathaus

© Wienbibliothek im Rathaus
Wienbibliothek im Rathaus
Musikautographen
Der Bestand umfasst die weltweit größte Sammlung von Primärquellen zu Leben und Werk der Mitglieder der Familie Strauss, der berühmtesten Musikerfamilie Österreichs.
Wien
UNESCO Schule

PH Steiermark

Aufnahmejahr 2017
Hochschule
Steiermark
Memory of Austria

Wissenschaftliche Filme des Österreichischen Instituts für den wissenschaftlichen Film (ÖWF)

© Österreichische Mediathek
Österreichische Mediathek
Dokumentarische Filme
Die Sammlungen des Österreichischen Instituts für den wissenschaftlichen Film (ÖWF) sind eine unverzichtbare Quelle zur wissenschaftshistorischen Darstellung des Films als wissenschaftliche Methodik.
Wien
Memory of Austria

Nachlass Josef Ressel

© Technisches Museum | Technisches Museum Wien
Österreichische Mediathek
Wissenschaftliche und technische Aufzeichnungen
Der Nachlass von Josef Ressel (1793-1857) umfasst 7 Archivkartons mit ca. 500 handschriftlichen Originaldokumenten. Es handelt sich um biografisches Material, Dokumente zu seiner beruflichen Tätigkeit, Korrespondenzen, Beschreibungen seiner Erfindungen, Skizzen und Tagebücher.
Wien
Memory of Austria

United States Information Service (USIS) - Radiosendungen

© Österreichische Mediathek / Kronsteiner
Österreichische Mediathek
Radio- und Fernsehsendungen
Das United States Information Service (USIS) wurde 1953 gegründet und war für Öffentlichkeitsarbeit bzw. "Public Diplomacy" im Auftrag der US-Regierung zuständig. Zu ihren Aufgaben zählte unter anderem die Steigerung der Akzeptanz und Aufklärung über die US-Politik im Ausland sowie die Förderung des Dialogs zwischen den USA und US-amerikanischen Organisationen und den entsprechenden Stellen im Ausland.
Wien
Memory of Austria

Tonaufnahmen der Österreichischen Mediathek 1965-2000

© Österreichische Mediathek / Hubert | Österreichische Mediathek / Hubert
Österreichische Mediathek
Gesprochenes Wort
Seit dem Beginn der sechziger Jahre des 20. Jahrhunderts hat die Österreichische Phonothek – heute Österreichische Mediathek – nach eigenen Konzepten Tonaufnahmen von Veranstaltungen des kulturellen Lebens ins Österreich, vor allem in Wien, durchgeführt.
Wien
Memory of Austria

Historische Radioaufnahmen RAVAG und Rot-Weiß-Rot

© Österreichische Mediathek/Waraschitz | Österreichische Mediathek/Waraschitz
Österreichische Mediathek
Radio- und Fernsehsendungen
Die Radio Verkehrs AG (RAVAG) wurde 1924 als erste österreichische Rundfunkgesellschaft gegründet und blieb bis 1958 bestehen. Die Sammlung ist eine Primärquelle zur österreichischen Mediengeschichte sowie zur Geschichte der Nachkriegsjahre und der Besatzungszeit.
Wien
Memory of Austria

Wissenschaftliche Kommission des Theodor-Körner-Stiftungsfonds und des Leopold-Kunschak-Preises zur Erforschung der österreichischen Geschichte der Jahre 1927-1938 (WIKO)

© Österreichisches Staatsarchiv, Österreichische Mediathek / Waraschitz
Österreichische Mediathek
Gesprochenes Wort
Die "Wissenschaftliche Kommission des Theodor-Körner-Stiftungsfonds und des Leopold-Kunschak-Preises zur Erforschung der österreichischen Geschichte der Jahre 1927 bis 1938" wurde 1971 auf Anregung von Bundeskanzler Bruno Kreisky und Nationalratspräsident Alfred Maleta begründet und war im Österreichischen Staatsarchiv situiert.
Wien
Memory of Austria

Sammlung Audio- und Videomitschnitte des Burgtheaters

© Österreichische Mediathek / BWAG CC BY-SA 4.0
Österreichische Mediathek
Gesprochenes Wort
Die Sammlung von Audio- und Videomitschnitten aus dem Burgtheater, dem Akademietheater und dem Casino am Schwarzenbergplatz stammt aus dem Zeitraum von 1955 bis in die Gegenwart. Die Mitschnitte wurden aus dokumentarischen und archivarischen Gründen hergestellt, diese Aufnahmen waren ursprünglich ausschließlich für interne Zwecke des Burgtheaters und nicht zur Veröffentlichung und/oder für die kommerzielle Nutzung vorgesehen.
Wien
Memory of Austria

Oral History Interviews mit Opfern des Nationalsozialismus aus Österreich – Sammlung Albert Lichtblau

© Österreichische Mediathek / Pfundner
Österreichische Mediathek
Gesprochenes Wort
Die Sammlung "Oral History Interviews mit Opfern des Nationalsozialismus aus Österreich" beinhaltet Interviews, die vom Salzburger Zeithistoriker Albert Lichtblau persönlich durchgeführt sowie gesammelt wurden. Der Großteil der Interviews wurde zwischen 1986 und 2000 vor allem in Österreich, den USA und Israel geführt.
Wien
Memory of Austria

Audiovisuelle Sammlung der Salzburger Festspiele

© Österreichische Mediathek/Salzburger Festspiele
Österreichische Mediathek
Audiovisuelle Dokumente Musiksammlungen
Über 1.000 Dokumente zeichnen Geschichte, Entwicklung und Aufführungspraxis der Salzburger Feststpiele nach und sind dank umfrangreicher Digitalisierung zugänglich.
Wien
Memory of Austria

Tonaufnahmen der RAVAG-Volksliedersingen aus der Sammlung Kotek

© Archiv des Österreichischen Volksliedwerkes/ÖNB
Phonogrammarchiv der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Musiksammlungen
Die Aufnahmen der RAVAG-Volksliedersingen gehören zu den seltenen und wichtigen, frühen Tondokumenten der österreichischen Volksmusik.
Wien
Memory of Austria

Tonaufnahmen österreichischer Dialekte 1951-1983

© Phonogrammarchiv der ÖAW
Phonogrammarchiv der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Gesprochenes Wort
Die Tonaufnahmen stellen eine flächendeckende Audio-Dokumentation der österreichischen Dialektlandschaft dar: sie repräsentieren in quantitativ und qualitativ umfassendem Maße die dialektalen Varietäten des 20. Jahrhunderts, die zum Entstehungszeitpunkt in methodisch neuartiger Weise erhoben wurden.
Wien
Memory of Austria

Nachlass Erwin Schrödinger

© Österreichische Zentralbibliothek für Physik
Österreichische Zentralbibliothek für Physik
Wissenschaftliche und technische Aufzeichnungen
Die Zentralbibliothek in der Boltzmanngasse besitzt und verwaltet heute den größten geschlossenen Bestand des schriftlichen Nachlasses des Physikers und Nobelpreisträgers. Er umfasst zahlreiche Originalschriften Schrödingers und seiner Kollegenschaft aus dem Zeitraum von 1905 – 1960, stellt also gewissermaßen einen Querschnitt durch das gesamte Schaffen des Wissenschaftlers von seiner Ausbildung in Wien bis zu seinem letzten Lebensjahr dar.
Wien
Memory of Austria

Nachlass Hans Thirring

© Österreichische Zentralbibliothek für Physik | Zentralbibliothek für Physik, Universität Wien
Österreichische Zentralbibliothek für Physik
Wissenschaftliche und technische Aufzeichnungen
Die Österreichische Zentralbibliothek für Physik der Universität Wien besitzt und verwaltet heute praktisch den gesamten existierenden Bestand des schriftlichen Nachlasses des Physikers, Friedensaktivisten und Politikers (Thirring war Bundesrat für die SPÖ). Dieser Nachlass besteht aus Originalschriften und Korrespondenzen und gewährt einen guten Einblick in das Geistesleben in Österreich/Europa in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Wien
Memory of Austria

Nachlass Viktor Kaplan

© Technisches Museum Wien
Technisches Museum Wien
Wissenschaftliche und technische Aufzeichnungen
Viktor Kaplan war ein österreichischer Ingenieur und Erfinder. Seine Erfindung der Wasserturbine mit einstellbaren Laufschaufeln, geeignet für Flüsse mit großen Wassermengen und geringen bis mittleren Gefällen, wurde 1912 bzw. 1913 patentiert.
Wien
Memory of Austria

Bestand zur Wiener Weltausstellung 1873

© Technisches Museum
Technisches Museum Wien
Dokumentarische Fotos
Der Bestand umfasst rund 250 Fotografien der Wiener Photographen-Association (Fotografen Michael Frankenstein, Oscar Kramer, György Klösz, Josef Löwy), die anlässlich der Weltausstellung in Wien 1873 gegründet wurde, und Lichtdrucke von J.B. Obernetter. Diese Fotosammlung dokumentiert das Großereignis im Wiener Prater, an dem 53.000 Aussteller aus 35 Staaten teilnahmen.
Wien
Memory of Austria

Wissenschaftliche Filme des Österreichischen Instituts für den wissenschaftlichen Film (ÖWF)

© Österreichische Mediathek
Technisches Museum Wien
Dokumentarische Filme
Die Sammlungen des Österreichischen Instituts für den wissenschaftlichen Film (ÖWF) sind eine unverzichtbare Quelle zur wissenschaftshistorischen Darstellung des Films als wissenschaftliche Methodik.
Wien
Memory of Austria

Nachlass Josef Ressel

© Technisches Museum | Technisches Museum Wien
Technisches Museum Wien
Wissenschaftliche und technische Aufzeichnungen
Der Nachlass von Josef Ressel (1793-1857) umfasst 7 Archivkartons mit ca. 500 handschriftlichen Originaldokumenten. Es handelt sich um biografisches Material, Dokumente zu seiner beruflichen Tätigkeit, Korrespondenzen, Beschreibungen seiner Erfindungen, Skizzen und Tagebücher.
Wien
Memory of Austria

Tonaufnahmen der Österreichischen Mediathek 1965-2000

© Österreichische Mediathek / Hubert | Österreichische Mediathek / Hubert
Technisches Museum Wien
Gesprochenes Wort
Seit dem Beginn der sechziger Jahre des 20. Jahrhunderts hat die Österreichische Phonothek – heute Österreichische Mediathek – nach eigenen Konzepten Tonaufnahmen von Veranstaltungen des kulturellen Lebens ins Österreich, vor allem in Wien, durchgeführt.
Wien
Memory of Austria

Historische Radioaufnahmen RAVAG und Rot-Weiß-Rot

© Österreichische Mediathek/Waraschitz | Österreichische Mediathek/Waraschitz
Technisches Museum Wien
Radio- und Fernsehsendungen
Die Radio Verkehrs AG (RAVAG) wurde 1924 als erste österreichische Rundfunkgesellschaft gegründet und blieb bis 1958 bestehen. Die Sammlung ist eine Primärquelle zur österreichischen Mediengeschichte sowie zur Geschichte der Nachkriegsjahre und der Besatzungszeit.
Wien
Memory of Austria

Die Fotografien des Oberingenieurs Albert Stächelin zum Bau der Wiener Stadtbahn

© Technisches Museum Wien, Archiv
Technisches Museum Wien
Dokumentarische Fotos
Die zwischen 1894 und 1897 entstandenen Fotografien zum Bau der Wiener Stadtbahn entstammen den Beständen des k.k. historischen Museums der österreichischen Eisenbahnen.
Wien
Memory of Austria

Nachlass Alois Negrelli

© Technisches Museum Wien, Archiv
Technisches Museum Wien
Wissenschaftliche und technische Aufzeichnungen Handzeichnungen Architektur
Der bedeutende Ingenieur Alois Negrelli (1799-1858) zählt zu den bedeutendsten Ingenieuren der Habsburgermonarchie und ist vor allem für seinen Beitrag zur Errichtung des Suezkanals bekannt.
Wien
Memory of Austria

Hugo Portisch: TV-Dokumentationen 1969-2019

© ORF
Österreichischer Rundfunk (ORF)
Audiovisuelle Dokumente Radio- und Fernsehsendungen Dokumentarische Filme
Die akribisch recherchierten Dokumentationen von Hugo Portisch sind wesentliche Meilensteine in der Aufarbeitung von Zeitgeschichte im Fernsehen in Österreich.
Wien
Memory of Austria

Historische Radioaufnahmen RAVAG und Rot-Weiß-Rot

© Österreichische Mediathek/Waraschitz | Österreichische Mediathek/Waraschitz
Österreichischer Rundfunk (ORF)
Radio- und Fernsehsendungen
Die Radio Verkehrs AG (RAVAG) wurde 1924 als erste österreichische Rundfunkgesellschaft gegründet und blieb bis 1958 bestehen. Die Sammlung ist eine Primärquelle zur österreichischen Mediengeschichte sowie zur Geschichte der Nachkriegsjahre und der Besatzungszeit.
Wien
Memory of Austria

Inkunabel-Sammlung des Stiftes Göttweig

© Benediktinerstift Göttweig
Benediktinerstift Göttweig
Inkunabeln (bis 1500)
Die Inkunabel-Sammlung des Stiftes Göttweig hat sich über Jahrhunderte aufgebaut und entstand aufgrund der liturgischen und wissenschaftlichen Erfordernisse im Kloster.
Niederösterreich
Memory of Austria

Brenner-Bibliothek – Bibliothek des Seckauer Bischofs Martin Brenner (reg. 1585-1615)

© Diözese Graz-Seckau, Gerd Neuhold
Diözesanarchiv und -bibliothek Graz-Seckau
Alte Drucke (1500 bis 1850)
Die sogenannte Brenner-Bibliothek umfasst die vom Seckauer Bischof Martin Brenner (Amtszeit 1585–1615) gesammelten 691 Werke, die er in 1100 Bänden mit repräsentativen Einbänden aus hellem Schweinsleder binden ließ.
Steiermark
Memory of Austria

Millstätter Handschrift (ca. 1200)

© Kärntner Landesarchiv
Kärntner Landesarchiv
Antike und mittelalterliche Schriften
Die Millstätter Handschrift gilt als das älteste reich illustrierte Buch in deutscher Sprache.
Kärnten
Memory of Austria

Sammlung Vampirakten der k.k. Hofkammer

© Österreichisches Staatsarchiv
Kärntner Landesarchiv
Akten und Urkunden
Staatlich angeordnete wissenschaftliche Untersuchung infolge von Gerüchten über Vampirismus im 18. Jahrhundert bilden die Grundlage für diesen außergewöhnlichen Aktenbestand aus der Zeit der Aufklärung.
Kärnten
Memory of Austria

Klagenfurter (oder Ratschacher) Handschrift

© Kärntner Landesarchiv
Kärntner Landesarchiv
Antike und mittelalterliche Schriften
Die Klagenfurter (Ratschacher) Handschrift, entstanden zwischen 1362 und 1390 wohl im Raum Ratschach/Rateče (Slowenien), ist nach den Freisinger Denkmälern das zweitälteste slowenische Schriftdenkmal.
Kärnten
Memory of Austria

Die Handschriften der Ambraser Sammlung in der Österreichischen Nationalbibliothek und im Kunsthistorischen Museum Wien

© Österreichische Nationalbibliothek
Kunsthistorisches Museum Wien
Antike und mittelalterliche Schriften
Die Handschriften der Ambraser Sammlung überliefern den ältesten, bis in das 14. Jahrhundert zurückgehenden Kernbestand der habsburgischen Büchersammlung.
Wien
Memory of Austria

Nachlass Franz Lehar

© Lehar Villa Bad Ischl
Stadtgemeinde Bad Ischl
Musikautographen
Franz Lehár (1870-1948) gehört zu den bedeutendsten Operettenkomponisten, seine Werke zählen bis heute zu den meist gespielten dieser Gattung. Er ist ein Hauptvertreter der "Silbernen Operettenära", die durch eine wirtschaftliche Blüte und eine zunehmende Internationalisierung der Wiener Operette gekennzeichnet ist. Er komponierte über 20 Operetten, darunter "Die Lustige Witwe" (1905), welche ihm Weltruhm verschaffte.
Oberösterreich
Memory of Austria

Concordantiae caritatis

© Stift Lilienfeld / H. Schmid
Zisterzienserstift Lilienfeld
Antike und mittelalterliche Schriften
Die mittelalterliche Handschriftensammlung "Concordantiae caritatis" (Stiftsbibliothek Lilienfeld, Cod. 151) des Zisterziensers Ulrich von Lilienfeld ist um 1355 entstanden. Der Autor wurde 1308 als Sohn eines von Nürnberg eingewanderten Kaufmanns namens Heinrich und dessen Frau Matzz in Klosterneuburg oder Wien geboren. Von 1345-1351 war Ulrich Abt von Lilienfeld.
Niederösterreich
Memory of Austria

Vorauer Volksbibel

© Stift Vorau
Augustiner Chorherrrenstift Vorau
Antike und mittelalterliche Schriften
Die Vorauer Volksbibel aus dem Jahr 1467 gehört zur Literaturgattung der deutschsprachigen Historienbibeln des Spätmittelalters.
Vorau 1
Memory of Austria

Stiftungsbuch des Stiftes Zwettl, genannt „Bärenhaut“

© Stift Zwettl
Zisterzienserstift Zwettl
Antike und mittelalterliche Schriften
Die im 14. Jahrhundert entstandene und reich illustrierte Handschrift bildet eine der essenziellen Quellen zur Geschichte Österreichs.
Niederösterreich
Memory of Austria

Beschreibung der indigenen Bevölkerung in Paraguay von Pater Florian Paucke um 1770

© Stiftsbibliothek Zwettl
Zisterzienserstift Zwettl
Wissenschaftliche und technische Aufzeichnungen
Der um 1770 verfasste Bericht des Jesuitenpaters Florian Paucke (1719 – 1779) zählt zu den essentiellen Quellen der Geschichte Südamerikas und charakterisiert das Verhältnis von Alter zu Neuer Welt am Ende des 18. Jahrhunderts – ein Verhältnis von „Zivilisation“ europäischer Prägung zur indigenen Bevölkerung Lateinamerikas.
Niederösterreich
Memory of Austria

Nachlass von Franz Michael Felder (1839-1869)

© Vorarlberger Landesbibliothek
Vorarlberger Landesbibliothek
Literarische Werkmanuskripte
Der Nachlass überliefert Manuskripte, Briefe und Dokumente des früh verstorbenen Bregenzerwälder Bauern, Schriftstellers und Volksaufklärers Franz Michael Felder (1839-1869). Der Bestand überliefert im Kern 214 Manuskripte von Felder, Briefe an 110 Empfänger und Briefe von genau 300 verschiedenen Personen an ihn.
Vorarlberger
Memory of Austria

Adolf-Loos-Archiv der Albertina in Wien und schriftlicher Nachlass von Adolf Loos in der Wienbibliothek im Rathaus

© Wienbibliothek im Rathaus
Albertina in Wien
Architektur
Adolf Loos (1870-1933) war einer der weltweit bedeutendsten Architekten des 20. Jahrhunderts.
Wien
UNESCO Schule

MS Laßnitzhöhe

Aufnahmejahr 2018
Mittelstufe
Steiermark
UNESCO Schule

Praxisvolksschule der PH Steiermark

Aufnahmejahr 2018
Grundschule
Steiermark
UNESCO Schule

Tourismusschulen Semmering

Aufnahmejahr 2018
Oberstufenform
Niederösterreich
UNESCO Schule

Praxismittelschule der PH Steiermark

Aufnahmejahr 2018
Mittelstufe
Steiermark
UNESCO Schule

VS Eisteich

Aufnahmejahr 2022
Grundschule
Steiermark
UNESCO Schule

GRG3 Radetzkystraße

Aufnahmejahr 2020
AHS
Wien
UNESCO Schule

GTEMS/MS Anton-Sattler-Gasse

Aufnahmejahr 2022
Mittelstufe
Wien
UNESCO Schule

VS Sörg

Aufnahmejahr 2022
Grundschule
Kärnten
UNESCO Schule

BG Tanzenberg

Aufnahmejahr 2022
AHS
Kärnten
UNESCO Schule

Reformpädagogische VS Karl Löwe Gasse

Aufnahmejahr 2022
Grundschule
Wien
UNESCO Schule

Praxisschule - Verbundmodell Mittelschule PH Kärnten

Aufnahmejahr 2022
Mittelstufe
Kärnten
UNESCO Schule

BASOP/BAfEP St. Pölten

Aufnahmejahr 2022
Oberstufenform
Niederösterreich
UNESCO Schule

Gymnasium und Realgymnasium Sacré Coeur Pressbaum

Aufnahmejahr 2022
Oberstufenform
Niederösterreich
UNESCO Schule

Akademisches Gymnasium Innsbruck

Aufnahmejahr 2022
Oberstufenform
Tirol
UNESCO Schule

VS Enzersdorf-Margarethen

Aufnahmejahr 2022
Grundschule
Niederösterreich
Memory of Austria

Sammlung Hans Maršálek

© KZ-Gedenkstätte Mauthausen
Archiv der KZ-Gedenkstätte Mauthausen
Dokumentarische Fotos Gesprochenes Wort Manuskripte Akten und Urkunden
Die Umfangreiche Sammlung des ehemaligen KZ-Häfltlings Hans Maršálek sind bedeutende Zeugnisse der Verbrechen des Nationalsozialismus sowie die Geschichte des KZ Mauthausen.
Oberösterreich
Memory of Austria

Audiovisuelle Sammlung der Salzburger Festspiele

© Österreichische Mediathek/Salzburger Festspiele
Salzburger Festspiele
Audiovisuelle Dokumente Musiksammlungen
Über 1.000 Dokumente zeichnen Geschichte, Entwicklung und Aufführungspraxis der Salzburger Feststpiele nach und sind dank umfrangreicher Digitalisierung zugänglich.
Salzburg
Memory of Austria

Max Reinhardts Regiebuch zu Hofmannsthals "Jedermann"

© Archiv der Salzburger Festspiele (Foto: Luigi Capito) | Luigi Caputo
Salzburger Festspiele
Druckschriften (ab 1851) Literarische Werkmanuskripte
Die Aufführung von Hofmannsthals "Jedermann" unter der Regie von Max Reinhardt auf dem Domplatz gilt als die Geburtsstunde der Salzburger Festspiele.
Salzburg
Memory of Austria

Die Nitrooriginale des österreichischen Spielfilms „Die Stadt ohne Juden“ (1927)

© Filmarchiv Austria
Filmarchiv Austria
Audiovisuelle Dokumente Spielfilme
Der Stummfilm "Die Stadt ohne Juden" aus dem Jahr 1924 gilt heute als wohl wichtigste österreichische Filmproduktion der Zwischenkriegsjahre.
UNESCO Schule

BG/BRG Tulln

Aufnahmejahr 2023
AHS
Niederösterreich
UNESCO Schule

Kirchliche PH Wien/NÖ

Aufnahmejahr 2023
Hochschule
Wien
UNESCO Schule

Höhere Graphische Bundes-Lehr und Versuchsanstalt

Aufnahmejahr 2023
Oberstufenform
Wien
UNESCO Schule

Europaschule Volksschule Vorgartenstraße

Aufnahmejahr 2024
Wien Grundschule
Wien
Memory of Austria

Sammlung „Hier zuhause. Migrationsgeschichten aus Tirol“

© Dokumentationsarchiv Migration Tirol
Dokumentationsarchiv Migration Tirol
Audiovisuelle Dokumente Dokumentarische Fotos Gesprochenes Wort Korrespondenzen Akten und Urkunden
Fotos, Interviews und persönliche Dokumente illustrieren die Lebensrealitäten und Geschichte(n) von Migrant*innen im Tirol der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Tirol
Memory of Austria

Unternehmensarchiv Herrburger & Rhomberg: Pionier der Vorarlberger Textilindustrie

© Wirtschaftsarchiv Vorarlberg
Wirtschaftsarchiv Vorarlberg
Wissenschaftliche und technische Aufzeichnungen Korrespondenzen Akten und Urkunden
Der rund 1.500 Verzeichnungseinheiten umfassende Bestand spiegelt die Geschichte eines der bedeutendsten Textilunternehmen Vorarlbergs und Österreichs wider.
Vorarlberg
Memory of Austria

Die Khevenhüller-Chronik von Georg Moshamer im MAK (1620-1625)

© MAK
Museum für Angewandte Kunst (MAK)
Manuskripte
Die reich bebilderte Handschrift ermöglicht wichtige Einblicke in die österreichische Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Frühen Neuzeit.
Wien
Memory of Austria

Historische Radioaufnahmen RAVAG und Rot-Weiß-Rot

© Österreichische Mediathek/Waraschitz | Österreichische Mediathek/Waraschitz
Dokumentationsarchiv Funk (dokufunk)
Radio- und Fernsehsendungen
Die Radio Verkehrs AG (RAVAG) wurde 1924 als erste österreichische Rundfunkgesellschaft gegründet und blieb bis 1958 bestehen. Die Sammlung ist eine Primärquelle zur österreichischen Mediengeschichte sowie zur Geschichte der Nachkriegsjahre und der Besatzungszeit.
Wien
Memory of Austria

Musikaliensammlung von P. Alexander Giessel (vor 1784)

© Archiv der Minoriten in Wien
Archiv der Minoriten in Wien
Musikautographen
Nicht zuletzt aufgrund ihrer Geschlossenheit ist die Sammlung des Minoritenpaters Alexander Giessel von großer Bedeutung für die österreichische Musikgeschichte im Kontext des Minoritenordens und des kaiserlichen Hofes in Wien.
Wien
Memory of Austria

Privilegiensammlung der TU Wien

© TU Wien
Technische Universität (TU) Wien
Wissenschaftliche und technische Aufzeichnungen
Die Sammlung von Erfindungsprivilegien dokumentiert den technologischen Fortschritt in Österreich an der Schwelle zur Industrialisierung.
Wien
UNESCO-Lehrstuhl

UNESCO-Lehrstuhl für interkulturellen und interreligiösen Dialog für Südosteuropa

© UNESCO
Universität Graz
Lehrstuhlinhaber: Univ.-Prof. Dr. Dr. Pablo Argárate
Einrichtung: 2007

Der Lehrstuhl für interkulturellen und interreligiösen Dialog für Südosteuropa unterstützt das Ziel der UNESCO, zu Frieden und Sicherheit in der Welt beizutragen. Er befasst sich hierzu u.a. mit der Erforschung von Gemeinsamkeiten und Divergenzen zwischen unterschiedlichen religiösen Traditionen, insbesondere in Südosteuropa, und fördert somit das friedliche Zusammenleben der Kulturen und Religionen innerhalb und über die Region hinaus. Der Lehrstuhl trägt auch zum bestehenden Südosteuropa-Schwerpunkt der Universität Graz bei.

Steiermark
Biosphärenpark

Biosphärenpark Großes Walsertal (Region)

Aufnahmejahr 2000
© Edition Lammerhuber "A Connoisseur s World The Austrian Biosphere Reserves" Koeck et al. 2009

Der Biosphärenpark  besteht aus sechs Dörfern und beheimatet rund 3.400 Einwohner*innen. Das große Walsertal ist ein Paradebeispiel für eine lebendige Kulturlandschaft, in der seit seiner Besetzung durch die Walser im 13. und 14. Jahrhundert ein System von hochmoderner Berglandwirtschaft, Weide und ausgedehnter Forstwirtschaft entstanden ist. 

Vorarlberg
Geopark

UNESCO Global Geopark Erz der Alpen (Region)

Aufnahmejahr 2014
© Horst Ibetsberger

Der Geopark liegt fast zur Gänze innerhalb der aus Schiefern des Erdaltertums bestehenden Grauwackenzone. Er weist als Alleinstellungsmerkmal den prähistorischen und historischen Bergbau sowie eine mannigfaltige montanhistorische Vergangenheit auf.

Salzburg
Weltdokumentenerbe

Wiener Dioscurides Manuskript

© Österreichische Nationalbibliothek
Österreichische Nationalbibliothek

Der reichillustrierte Kodex stellt mit seinen Miniaturen von Heilpflanzen und deren Beschreibungen eine der wichtigsten Quellen des pharmakologischen Wissens der Antike dar.

Wien
Welterbe

Historisches Zentrum der Stadt Salzburg

Kultur

Die Altstadt von Salzburg ist ein herausragendes Beispiel für einen kirchlichen Stadtstaat und zeichnet sich durch eine beachtliche Anzahl bedeutender weltlicher und kirchlicher Bauten verschiedener Epochen aus.

Salzburg
Biosphärenpark

Biosphärenpark Wienerwald (Region)

Aufnahmejahr 2005
© BPWW/Lammerhuber | Lois Lammerhuber

Auf einer Fläche von rund 105.000 Hektar befindet sich die wellenförmige Landschaft zwischen den nördlichen Alpen und dem Pannonischen Becken im Westen der Stadt Wien. An den Osthängen des Wienerwaldes befindet sich eine geologische Bruchzone mit heißen Quellen und beeindruckenden Meeresterrassen eines ehemaligen Meeres. Rund 815.000 Menschen sind in dieser Lebensregion zu Hause.

Wien Niederösterreich
Biosphärenpark

Biosphärenpark Salzburger Lungau & Kärntner Nockberge (Region)

Aufnahmejahr 2012
© Biosphärenpark Nockberge

Der Biosphärenpark zeichnet sich durch seine typisch zentralalpine Landschaft mit bis zu 3.000 Meter hohen Gipfeln und tiefen Tälern auf bis zu 600 Metern Seehöhe aus. In dem 1.500 Quadratkilometer großen Gebiet wechseln sich natürliche und vom Menschen geschaffene Landschaften ab. Heute hat das Gebiet etwa 33.500 Einwohner*innen.

Kärnten Salzburg
Biosphärenpark

Biosphärenpark Unteres Murtal (Region)

Aufnahmejahr 2019
Flusslandschaft, die Sonne spiegelt sich im Wasser. Links vom Fluss sieht man das grün bewachsene Ufer, im Hintergrund sind Bäume zu erkennen. Am Horizont sieht man das rechte mit Bäumen bewachsene Flussufer
© TV Region Bad Radkersburg

Durch seine beeindruckende 13.000 Hektar Flusslandschaft und deren natürlichen Dynamik werden ständig neue Lebensräume für unzählige bedrohte Tier- und Pflanzenarten geschaffen. Er ist Teil des internationalen Biosphärenparks Mur-Drau-Donau, eine fünf Länder übergreifende Flusslandschaft, die sich über Österreich, Slowenien, Kroatien, Ungarn und Serbien erstreckt.

Steiermark
UNESCO-Lehrstuhl

UNESCO-Lehrstuhl für Friedensforschung

© UNESCO
Universität Innsbruck
Lehrstuhlinhaberin: Ass.-Prof.in Rina Malagayo Alluri, PhD
Einrichtung: 2008

Hinter allen Programmen und Anliegen der UNESCO steht ein zentrales Ziel: nachhaltige Friedensbildung auf allen Ebenen der Gesellschaft. Der UNESCO-Lehrstuhl für Friedensforschung an der Universität Innsbruck unterstützt diese Bemühungen wesentlich. Seine Ziele umfassen u.a. die Förderung eines integrierten Systems von Forschung, Ausbildung, Information und Dokumentation im Bereich der Friedensforschung und die Förderung internationaler Kooperationen.

Tirol
UNESCO-Lehrstuhl

UNESCO-Lehrstuhl für Kulturelles Erbe und Tourismus

© UNESCO
Universität Salzburg
Lehrstuhlinhaber: Dr. Kurt Luger
Einrichtung: 2011

Der UNESCO-Lehrstuhl für Kulturelles Erbe und Tourismus ist am Fachbereich Kommunikationswissenschaft, Abteilung Transkulturelle Kommunikation, Universität Salzburg angesiedelt. Er beschäftigt sich vornehmlich mit den inhärenten Zielkonflikten von Kulturerbeerhalt und Tourismus. Der Lehrstuhl organisiert u.a. die jährliche Sommerakademie „Welterbe Österreich“, die das Ziel verfolgt, Student*innen die komplexe Struktur des Bewahrens kulturellen Erbes näherzubringen.

Salzburg
UNESCO-Lehrstuhl

UNESCO-Lehrstuhl für integrative Fließgewässerforschung und -management

© UNESCO
Universität für Bodenkultur
Lehrstuhlinhaber: Univ. Prof. Dr. Helmut Habersack
Einrichtung: 2014

Der UNESCO-Lehrstuhl für integrative Fließgewässerforschung und -management koordiniert u.a. die World’s Large Rivers Initiative, die den Zustand großer Fließgewässer weltweit wissenschaftlich analysiert, und setzt vielfältige Aktivitäten zur Bewusstseinsbildung um. Denn: Allein die Themen Wasserversorgung, Wasserkraft, Schifffahrt, Bewässerung und Erholungsfunktion zeigen, wie fundamental Flüsse für Leben und Umwelt sind.

Wien
UNESCO-Lehrstuhl

UNESCO-Lehrstuhl für Bioethik

© UNESCO
Medizinische Universität Wien
Lehrstuhlinhaberin: Dr.in Christiane Druml
Einrichtung: 2016

Mit dem Lehrstuhl für Bioethik wurde im Jahr 2016 die erste derartige akademische Institution an einer österreichischen Hochschule gegründet. Die Bioethik behandelt ethische Fragen, die am Beginn ebenso wie am Ende des Lebens stehen. Dazwischen liegt ein breites Spektrum. Die UNESCO fördert als weltumspannende Organisation die Internationalisierung der bioethischen Debatte und unterstützt sie mit eigenen Programmen.

Wien
UNESCO-Lehrstuhl

UNESCO-Lehrstuhl für Menschenrechte und menschliche Sicherheit

© UNESCO
Universität Graz
Lehrstuhlinhaber: Ao.Univ.-Prof. Dr. Gerd Oberleitner
Einrichtung: 2016

Der UNESCO-Lehrstuhl für Menschenrechte und menschliche Sicherheit ist am Europäischen Trainings- und Forschungszentrum für Menschenrechte und Demokratie angesiedelt und arbeitet eng mit dem UNESCO-Zentrum für Menschenrechte in Gemeinden und Regionen zusammen. Der Lehrstuhl unterstützt die UNESCO-Ziele des lebenslangen Lernens und der Menschenrechtsbildung als Mittel zur Förderung von Global Citizenship Education, zur Schaffung inklusiver Gesellschaften sowie zur Stärkung von Frieden und Stabilität.

Steiermark
UNESCO-Lehrstuhl

UNESCO-Lehrstuhl für Erhaltung von Kulturerbe

© UNESCO
Universität für Angewandte Kunst
Lehrstuhlinhaberin: Emer. Univ.-Prof.in Dr.in Gabriela Krist
Einrichtung: 2019

Der Schutz und die Bewahrung kulturellen Erbes gehören zu den zentralen Anliegen der UNESCO. Konservierung und Restaurierung auf wissenschaftlich fundierter Basis sind wesentliche Elemente dieser Bemühungen – und Kernaktivitäten des UNESCO-Lehrstuhls für Erhaltung von Kulturerbe. Eingebettet in das Institut für Konservierung und Restaurierung bildet der Lehrstuhl den Rahmen für vielfältige internationale Arbeits- und Forschungsprojekte, an denen Lehrende gemeinsam mit Studierenden und Absolvent*innen mitwirken.

Wien
UNESCO-Lehrstuhl

UNESCO-Lehrstuhl für Nachhaltiges Management von Schutzgebieten

© UNESCO
Fachhochschule Kärnten
Lehrstuhlinhaber: FH-Prof. Dr. Michael Jungmeier
Einrichtung: 2020

Die Aktivitäten des UNESCO-Lehrstuhls für Nachhaltiges Management von Schutzgebieten basieren auf einem interdisziplinären, ganzheitlichen und integrierten Verständnis von Schutzgebieten, wie es von UNESCO-Biosphärenparks, UNESCO-Welterbestätten und UNESCO-Geoparks vertreten und vorgelebt wird. So werden Biodiversität, Klimaschutz und eine nachhaltige Entwicklung im Sinne der UN-Agenda 2030 durch Forschung und Weiterbildung unterstützt.

Kärnten
UNESCO-Lehrstuhl

UNESCO-Lehrstuhl für Antizipationstechniken und Zukunftsgestaltung

© UNESCO
Kunstuniversität Linz
Lehrstuhlinhaber: Univ.-Prof. Dr. Michael Shamiyeh
Einrichtung: 2021

Der UNESCO-Lehrstuhl für Antizipationstechniken und Zukunftsgestaltung befähigt Menschen, Gemeinschaften und Organisationen, Zukunftsperspektiven zu nutzen und Methoden sozialer Innovation anzuwenden, um eine friedliche und inklusive Welt im Einklang mit den Zielen der UNESCO zu gestalten. Der Lehrstuhl erforscht, fördert und vermittelt soziale Praktiken, um Wandel bewusst zu gestalten und herbeizuführen.

Oberösterreich
UNESCO-Lehrstuhl

UNESCO-Lehrstuhl für Digitalen Humanismus

© UNESCO
Technische Universität Wien
Lehrstuhlinhaber: Ao.Univ.-Prof. Dr. Peter Knees
Co-Lehrstuhlinhaberin: Ass.-Prof.in Dr.in Julia Neidhardt
Einrichtung: 2023

Der UNESCO-Lehrstuhl für Digitalen Humanismus hat zum Ziel, die Entwicklung digitaler Technologien und Politiken im Sinne von Menschenrechten, Demokratie, Teilhabe, Inklusion und Vielfalt zu gestalten. Er fördert u.a. interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Universitäten, insbesondere im Globalen Süden, und erstellt ethische Forschungsrichtlinien im Einklang mit der UNESCO-Empfehlung zur Ethik der Künstlichen Intelligenz.

Wien
UNESCO-Lehrstuhl

UNESCO-Lehrstuhl für Zukunftsfähigkeit für Innovation und Unternehmertum

© UNESCO
MCI Innsbruck
Lehrstuhlinhaberin: FH-Prof.in Dr.in Antje Bierwisch
Einrichtung: 2023

Der UNESCO-Lehrstuhl für Zukunftsfähigkeit für Innovation und Unternehmertum am MCI Innsbruck setzt eine breite Palette von Aktivitäten um, die auf die systematische Beschäftigung mit der Zukunft fokussieren. Von interdisziplinären Forschungsprojekten bis hin zu zukunftsorientierten Lehrveranstaltungen – alle Aktivitäten sind darauf ausgerichtet, ein tiefes Verständnis für Zukunftsfragen zu vermitteln und innovative Denkansätze zu fördern.

Tirol
UNESCO-Lehrstuhl

UNESCO-Lehrstuhl in Futures Literacy – Zukünfte lernen und lehren im Anthropozän

© UNESCO
Pädagogische Hochschule Niederösterreich
Lehrstuhlinhaberin: HS-Prof.in Dr.in Carmen Sippl
Co-Lehrstuhlinhaberin: HS-Prof.in Karin Tengler PhD
Einrichtung: 2024

Futures Literacy – Zukünftebildung – ist ein Bildungskonzept, das Menschen zur Bewältigung einer unsicheren Zukunft im Zeichen des Klimawandels befähigen will. Der UNESCO-Lehrstuhl in Futures Literacy – Zukünfte lernen und lehren im Anthropozän an der PH Niederösterreich hat sich zum Ziel gesetzt, Futures Literacy in der Pädagog*innenbildung zu verankern und entwickelt hierfür didaktische Konzepte.

Niederösterreich
Weltdokumentenerbe

Schlussdokument des Wiener Kongresses 1815

Österreichisches Staatsarchiv

Nach dem Ende der napoleonischen Kriege ordnete der Wiener Kongress die Landkarte Europas neu und schuf ein Übereinkommen zwischen den politischen Mächten. Das Schlussdokument des Kongresses dokumentiert dieses historisch bedeutsame Ereignis.

Wien
Weltdokumentenerbe

Die historischen Sammlungen (1899–1950) des Phonogrammarchivs der ÖAW

Phonogrammarchiv der Österreichischen Akademie der Wissenschaften

Das Wiener Phonogrammarchiv ist das älteste Tonarchiv der Welt und wurde 1899 von der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften gegründet. Die Sammlung dokumentiert überlieferte Traditionen und kulturelle Ausdrucksformen der gesamten Welt.

Wien
Weltdokumentenerbe

Papyrussammlung Erzherzog Rainer

Österreichische Nationalbibliothek

Die Papyrussammlung Erzherzog Rainer dokumentiert die Vielfalt der verschiedenen Schreibmaterialien und Sprachen, die zwischen 1500 vor und 1500 nach Christus in Ägypten gebräuchlich waren.

Wien
Weltdokumentenerbe

Schubert Sammlung

Wienbibliothek im Rathaus

Die Wienbibliothek im Rathaus verwahrt die weltweit umfangreichste Sammlung von Notenhandschriften und –drucken des weltberühmten Komponisten Franz Schubert. Darunter befinden sich fast alle Erstausgaben seiner Werke.

Wien
Weltdokumentenerbe

Atlas Blaeu-Van der Hem

© Österreichische Nationalbibliothek
Österreichische Nationalbibliothek

Der Atlas Blaeu-Van der Hem umfasst 50 Bände und gilt als prächtigster Atlas, der je angefertigt wurde. Bildgewaltig illustriert er das europäische Wissen und die Kenntnisse des 17. Jahrhunderts über die Geographie und Topographie der Welt.

Wien
Weltdokumentenerbe

Brahms-Sammlung

© Archiv Bibliothek und Sammlungen der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien
Gesellschaft der Musikfreunde in Wien

Die Sammlung dokumentiert das Leben und Werk des namhaften Komponisten Johannes Brahms. Insbesondere sein großes Interesse an der Geschichte von Kunst, Musik, Literatur und Politik wird auf einzigartige Weise wiedergegeben.

Wien
Weltdokumentenerbe

Gotische Baurisse

© Kupferstichkabinett der Akademie der bildenden Künste Wien
Kupferstichkabinett der Akademie der bildenden Künste

Die Gotik zählt zu den bedeutendsten Epochen der europäischen Architekturgeschichte. Die Akademie der Bildenden Künste ist im Besitz der weltweit größten Sammlung von gotischen Baurissen, die zwischen 1150 und 1550 datieren.

Wien
Weltdokumentenerbe

Bibliotheca Corviniana

Österreichische Nationalbibliothek

Die Bibliotheca Corviniana des ungarischen Königs Matthias Corvinus war im Zeitalter der Renaissance die zweitgrößte Büchersammlung Europas. Als Universalsammlung umfasste sie neben antiken Schriften auch Kopien der bedeutendsten Werke der Zeit.

Wien
Weltdokumentenerbe

Tabula Peutingeriana

Österreichische Nationalbibliothek

Die Tabula Peutingeriana ist die einzig erhaltene Karte des Cursus Publicus, des öffentlichen Verkehrssystems des spätrömischen Reichs. Das mittelalterliche Faksimile datiert ins späte 12. Jahrhundert.

Wien
Weltdokumentenerbe

Arnold Schönberg Nachlass

© Arnold Schönberg Center
Arnold Schönberg-Center

Arnold Schönberg gilt als einer der bedeutendsten Künstlerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Eine der umfangreichsten Sammlungen zu seinem musikalischen, theologischen und theoretischen Schaffen befindet sich im Arnold Schönberg Center.

Wien
Weltdokumentenerbe

Mainzer Psalter

Österreichische Nationalbibliothek

Wenige Jahre nach dem Druck der Gutenbergbibel perfektioniert Peter Schöffer die Technik des Buchdrucks und schafft mit dem Mainzer Psalter eine der bedeutendsten Inkunabeln des frühen Buchdrucks.

Wien
Weltdokumentenerbe

Die Goldene Bulle

Haus-, Hof-, und Staatsarchiv, Österreichische Nationalbibliothek

Die Goldene Bulle von Kaiser Karl IV. ist das wichtigste Gesetzesbuch des Heiligen Römischen Reichs und beinhaltet die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Wahl eines römisch-deutschen Königs und Kaisers.

Wien
Weltdokumentenerbe

Der philosophische Nachlass von Ludwig Wittgenstein

Österreichische Nationalbibliothek

Ludwig Wittgenstein zählt zu den bedeutendsten Philosophen des 20. Jahrhunderts. Die gemeinsame Nominierung seines Nachlasses gibt seinen philosophischen Schaffungsprozess bis zu seinem Lebensende wieder.

Wien
Weltdokumentenerbe

Der Dokumentenbestand zur Semmeringeisenbahn aus dem k. k. historischen Museum der österreichischen Eisenbahnen

© Technisches Museum Wien
Technisches Museum Wien

Die Semmeringeisenbahn wurde zwischen 1848 und 1854 unter der Leitung von Carl Ghega errichtet. Als erste Alpenbahn Europas stellt sie eine bedeutende Pionierleistung im Eisenbahnbau dar, die auf weltweites Interesse stieß.

Wien
Weltdokumentenerbe

Illuminierte Handschriften der Hofschule Karls des Großen

Österreichische Nationalbibliothek

Die um das Jahr 800 entstandenen Handschriften zählen zu den wertvollsten Dokumenten des frühen Mittelalters.

Wien
Geopark

UNESCO Global Geopark Karawanken – Karavanke (Region)

Aufnahmejahr 2015
Panorama Hochobir im UNESCO Geopark Karawanken
© Geopark Karawanken

Der im Süden Österreichs und im angrenzenden Slowenien gelegene grenzüberschreitende Geopark durchläuft von West nach Ost die Periadriatische Naht, eine der bedeutendsten Verschiebungszonen von Gebirgsteilen der Alpen. Auf engstem Raum befinden sich hier Gesteine unterschiedlichsten Ursprungs, welche der Landschaft eine außergewöhnliche Vielfalt geben. 

Kärnten Slowenien
Geopark

UNESCO Global Geopark Steirische Eisenwurzen (Region)

Aufnahmejahr 2015
Kraushöhle im UNESCO Geopark Steirische Eisenwurzen
© Naturpark Steirische Eisenwurzen

Der Natur- und Geopark befindet sich in den Nördlichen Kalkalpen. Tiefe Schluchten im Dolomit und Kalk gehören zu den markantesten geologischen Erscheinungen. Aus einer im Geopark gelegenen Riesenquelle stammt auch ein Teil des Wiener Trinkwassers.

Steiermark
UNESCO Schule

Volksschule Keplerplatz

Aufnahmejahr 2024
Grundschule
Wien
Weltdokumentenerbe

Die Goldene Bulle

Haus-, Hof-, und Staatsarchiv, Österreichische Nationalbibliothek

Die Goldene Bulle von Kaiser Karl IV. ist das wichtigste Gesetzesbuch des Heiligen Römischen Reichs und beinhaltet die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Wahl eines römisch-deutschen Königs und Kaisers.

Wien
Welterbe

Schloss und Gärten von Schönbrunn (Region)

© Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebs GmbH/Alexander Eugen Koller
Kultur

Die habsburgische Sommerresidenz Schloss Schönbrunn ist zusammen mit seinen Gartenanlagen eines der beeindruckensten und am besten erhaltenen barocken Ensembles in Europa.

Wien
Welterbe

Kulturlandschaft Hallstatt-Dachstein/Salzkammergut (Region)

© unsplash.com
Kultur

Seit prähistorischer Zeit prägt der Salzabbau diese eindrucksvolle, zwischen malerischen Seen und schroffem Gebirge gelegene Region, die als Kulturlandschaft seit Jahrhunderten Künstler und Literaten fasziniert.

Oberösterreich Steiermark Salzburg
Vielfalt kultureller Ausdrucksformen

Fair Pay Reader

© ÖUK/Bauer
Praxisbeispiel aus dem Staatenbericht: 2020-2023
Kulturrat Österreich
Vielfalt kultureller Ausdrucksformen Ziel 1: Nachhaltige System der Governance im Kulturbereich unterstützen
https://kulturrat.at/fair-pay-reader

Der Fair-Pay-Reader des Kulturrats Österreich (2021) ist ein praxisorientiertes Handbuch, das Arbeitsrealitäten im Kunst- und Kultursektor beleuchtet. Es bietet Tools zur Berechnung fairer Bezahlung, Gehaltstabellen, Kollektivverträge und Honorarempfehlungen und wird regelmäßig online aktualisiert.

Wien
Cities against Racism

Graz - Cities against Racism

"European Coalition of Cities Against Racism" – ECCAR
http://www.graz.at
Steiermark
Cities against Racism

Wörgl - Cities against Racism

"European Coalition of Cities Against Racism" – ECCAR
https://www.woergl.at/
Tirol
Cities against Racism

Wien - Cities against Racism

"European Coalition of Cities Against Racism" – ECCAR
https://www.wien.gv.at/
Wien
Creative Cities

Graz UNESCO City of Design

Steiermark
Creative Cities

Linz UNESCO City of Media Arts

Oberösterreich
UNESCO Schule

MS Baumgarten Dornbirn

Aufnahmejahr 2025
Mittelstufe
Vorarlberg
Welterbe

Semmeringeisenbahn (Region)

© ÖW
Kultur

Zwischen 1848 und 1854 erbaut, überwindet die Semmeringbahn als erste normalspurige Hochgebirgsbahn der Welt den Semmering und stellt damit eine technische Meisterleistung ihrer Zeit dar.

Niederösterreich Steiermark
Welterbe

Stadt Graz - historisches Zentrum und Schloss Eggenberg (Region)

© ÖUK/Meixner
Kultur

Die an der Schnittstelle zwischen Zentral- und Südosteuropa gelegene Stadt Graz war über Jahrhunderte eine bedeutende Handels- und Residenzstadt, eng verwoben mit der Geschichte der Habsburger und Eggenberger.

Steiermark
Welterbe

Kulturlandschaft Wachau (Region)

© pixabay.com

Das seit prähistorscher Zeit besiedelte Donautal zwischen Melk und Krems ist eine historisch bedeutende Kulturlandschaft mit traditioneller Landwirtschaft, Weinterrassen, mittelalterlichen Ortschaften und barocken Klosteranlagen.

Niederösterreich
Welterbe

Historisches Zentrum der Stadt Wien (Region)

© unsplash.com

Die ehemalige Residenz- und Hauptstadt der Habsburgermonarchie kann auf eine über zweitausendjährige Vergangenheit zurückblicken und zeugt noch heute von ihrer Bedeutung für die europäische Geschichte.

Wien
Welterbe

Kulturlandschaft Fertö-Neusiedler See (Region)

Kultur

Der Neusiedler See bildet das Zentrum einer einzigartigen Kulturlandschaft im Grenzgebiet von Österreich und Ungarn, geprägt von reichhaltiger Natur, traditioneller Landwirtschaft und einer über 8000-jährigen Siedlungsgeschichte.

Burgenland Ungarn
Welterbe

Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen (Region)

© Kuratorium Pfahlbauten

Fünf österreichische Fundorte prähistorischer Pfahlbausiedlungen zeugen vom Leben in der Jungsteinzeit, Bronze- und Eisenzeit und sind Teil dieses transnationalen Welterbes, das sechs Staaten und insgesamt 111 Einzelstätten umfasst.

Oberösterreich Kärnten Frankreich Deutschland Italien Slowenien Schweiz
Welterbe

Alte Buchenwälder und Buchenurwälder der Karpaten und anderer Regionen Europas (Region)

© NPKalkalpen/Mayrhofer
Natur

Von den ausgedehnten Rotbuchenwäldern, die nach der letzten Eiszeit weite Teile Europas dominierten, sind nur mehr einige wenige unberührte Restflächen erhalten. In Österreich befinden sich zwei Bereiche dieses transnationalen Weltnaturerbes.

Oberösterreich Niederösterreich Albanien Belgien Bosnien und Herzegovina Bulgarien Kroatien Tschechische Republik Frankreich Deutschland Italien Nord Marzedonien Polen Romänien Slowakei Slowenien Spanien Schweiz Ukraine
Welterbe

Great Spa Towns of Europe (Region)

Elf bedeutende historische Kurorte sind Zeugnis der reichen Kur- und Bäderkultur zwischen 1700 und 1930, die die Kulturgeschichte Europas entschieden geprägt hat.

Niederösterreich
Welterbe

Grenzen des Römischen Reiches - Donaulimes (Westlicher Abschnitt) (Region)

Entlang der Donau, einst Grenze des Imperium Romanum, erzählen die Überreste von Legionslagern, Wachtürmen und Kastellen vom antiken Leben am Rande des römischen Weltreiches.

Oberösterreich Niederösterreich Wien Deutschland Slowakei
Kategorie-2-Zentrum

Zentrum zur Förderung der Menschenrechte in Gemeinden und Regionen

© Uni Graz

Das Zentrum zur Förderung der Menschenrechte in Gemeinden und Regionen ist die erste Wissenschaftseinrichtung Österreichs mit dem Status eines Kategorie-2-Zentrums der UNESCO. Das Kompetenzzentrum wurde 2020 eingerichtet und ist am Europäischen Trainings- und Forschungszentrum für Menschenrechte und Demokratie an der Universität Graz angesiedelt. Es nutzt innovative Strategien und evidenzbasierte Lösungen, um eine inklusive und gerechte soziale Entwicklung zu fördern.

Steiermark
Vielfalt kultureller Ausdrucksformen

"Zukunftsraum Mindeststandards" - Erste Sozialpartnerempfehlung für freie Kulturarbeit in Österreich

© ÖUK/Bauer
Praxisbeispiel aus dem Staatenbericht: 2020-2023
IG Kultur Österreich, GPA Union
Ziel 1: Nachhaltige System der Governance im Kulturbereich unterstützen
https://www.igkultur.at/zukunftstraum-mindeststandards-austausch-und-infosession-zur-sozialpartnerempfehlung-fuer

2023 starteten GPA und IG Kultur Österreich eine Kooperation zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der freien Kulturarbeit. Ergebnis ist die erste Sozialpartnerempfehlung mit Fair-Pay-Standards, transparenten Arbeitsbedingungen und rechtlicher Orientierung, flankiert von Kampagnen und Weiterbildungsangeboten.

Wien
Vielfalt kultureller Ausdrucksformen

Initiative Urheberrecht Österreich (IU-AT)

© ÖUK/Bauer
Praxisbeispiel aus dem Staatenbericht: 2020-2023
Initiative Urheberrecht Österreich (IU-AT)
Ziel 1: Nachhaltige System der Governance im Kulturbereich unterstützen
https://initiativeurheberrecht.at/

Die Initiative Urheberrecht Österreich ist ein Zusammenschluss österreichischer Künstler*innen-Vereinigungen, der die Rechte und Vergütung von Kunstschaffenden stärkt. Sie entwickelt Vorschläge zur Verbesserung von Urheber- und Vertragsrecht, bündelt Interessen spartenübergreifend und fungiert als Plattform für kontinuierliche Interessenvertretung.

Wien
Vielfalt kultureller Ausdrucksformen

VORLAUT Kollektiv

© ÖUK/Bauer
Praxisbeispiel aus dem Staatenbericht: 2020-2023
VORLAUT Kollektiv
Ziel 1: Nachhaltige System der Governance im Kulturbereich unterstützen
https://www.instagram.com/vorlautkollektiv/

VORLAUT ist ein feministisches Kollektiv für jungen Online-Journalismus. Es produziert crossmediale Formate, Talkshows, TikTok-Reportagen und Social-Media-Inhalte, fördert diskriminierungssensible Sprache und bietet eine Plattform für junge Menschen sowie zukünftige Bildungs- und Austauschprojekte.

Wien
Vielfalt kultureller Ausdrucksformen

Leben und Arbeiten in Österreich: Visa Issues

© ÖUK/Bauer
Praxisbeispiel aus dem Staatenbericht: 2020-2023
IG Bildende Kunst
Ziel 2: Einen ausgewogenen Austausch an kulturellen Gütern und Dienstleistungen erreichen und die Mobilität von Kunst- und Kulturschaffenden steigern
https://igbildendekunst.at/themen/leben-und-arbeiten-in-oesterreich-visa-issues/

Die IG Bildende Kunst bietet Mitgliedern kostenlose Beratung zu Aufenthalt und Beschäftigung per Telefon oder Zoom. Ergänzt wird das Angebot durch umfangreiches Informationsmaterial zu Niederlassungsbewilligung, Verlängerung und speziellen Regelungen für Künstler*innen in Lehre und Forschung.

Wien
Vielfalt kultureller Ausdrucksformen

Residenz-Programm Wirbelfeld

© ÖUK/Bauer
Praxisbeispiel aus dem Staatenbericht: 2020-2023
Verein Leischn
Ziel 3: Kultur in Rahmenpläne für nachhaltige Entwicklung integrieren
https://www.wirbelfeld.at/

2022 realisierte Wirbelfeld viermonatige Kunstresidenzen im oberösterreichischen Innviertel. Junge Künstler*innen arbeiteten mit lokalen Vereinen und Akteur*innen zusammen, förderten Austausch und Vernetzung und dokumentierten Ergebnisse in der Publikation „Wirbelfeld – Beiträge zu zeitgenössischer Kunst und Kultur im ländlichen Raum“.

Oberösterreich
Vielfalt kultureller Ausdrucksformen

Modell für eine inklusive Kulturförderung in Innsbruck

© ÖUK/Bauer
Praxisbeispiel aus dem Staatenbericht: 2020-2023
Initiative Minderheiten Tirol in Kooperation mit TKI – Tiroler Kulturinitiativen
Ziel 3: Kultur in Rahmenpläne für nachhaltige Entwicklung integrieren
https://www.innsbruck.gv.at/freizeit/kultur/kulturfoerderungen/stadt-potenziale/projektarchiv-stadt-potenziale

TKI-Tiroler Kulturinitiativen und Initiative Minderheiten Tirol analysieren strukturelle Ausschlüsse im Kulturfördersystem und entwickeln gemeinsam mit migrantischen Organisationen und Einzelpersonen Lösungen für inklusivere Förderstrukturen.

Tirol
Vielfalt kultureller Ausdrucksformen

Queer Museum Vienna

© ÖUK/Bauer
Praxisbeispiel aus dem Staatenbericht: 2020-2023
QUEER MUSEUM VIENNA - Verein zur Förderung queerer Kunst, Kultur und Künstler*innen
Ziel 4: Menschenrechte und Grundfreiheiten fördern
https://www.queermuseumvienna.com/

QUEER MUSEUM VIENNA ist ein selbstorganisiertes Kollektiv, das queere Kunst, Theorie und Kultur fördert. Es setzt sich für LGBTIAQ*-Gleichstellung, Diversität und Inklusion ein, sammelt marginalisierte Perspektiven und schafft einen Ort für Austausch, Vermittlung und kreative Experimente.

Wien
Vielfalt kultureller Ausdrucksformen

Die Regisseur*innen

© ÖUK/Bauer
Praxisbeispiel aus dem Staatenbericht: 2020-2023
Verein solidarischer Filmemacher*innen
Ziel 4: Menschenrechte und Grundfreiheiten fördern
https://www.dieregisseur-nnen.at/

Die Initiative „Die Regisseur*innen“ fördert Inklusion, Geschlechtergleichstellung und Vielfalt im Film. Sie setzt sich gegen Sexismus, Rassismus und Machtmissbrauch ein, unterstützt Nachwuchs, setzt Quotenregelungen um und fördert transparente, faire Arbeitsbedingungen.

Wien
Vielfalt kultureller Ausdrucksformen

Gewächshaus Netzwerk

© ÖUK/Bauer
Praxisbeispiel aus dem Staatenbericht 2020-2023
Gewächshaus – Verein zur Förderung von Diversität im Film
Ziel 4: Menschenrechte und Grundfreiheiten fördern
https://gewaechshaus.network/

Gewächshaus ist ein Netzwerk von und für BPOC-Filmschaffende im deutschsprachigen Raum. Ziel ist es, die Vielfalt sowohl vor als auch hinter der Kamera zu fördern. Gewächshaus versteht sich als ein Ort für Community-Building, Networking, Empowerment, Bildung und Diskurs. Darüber bietet das Netzwerk Beratung für Diversity Storytelling an.

Das Netzwerk hat sich insbesondere einer strukturellen Transformation der (deutschsprachigen) Filmbranche verschrieben, die sowohl auf einer Förderung vielfältiger Inhalte als auch vielfältigem Filmschaffen auf allen Ebenen der [...]

Wien
Vielfalt kultureller Ausdrucksformen

Österreichisches Museum für Schwarze Unterhaltung und Black Music (ÖMSUBM)

© ÖUK/Bauer
Praxisbeispiel aus dem Staatenbericht: 2020-2023
Wiener Festwochen und Österreichische Galerie Belvedere
Ziel 4: Menschenrechte und Grundfreiheiten fördern
https://omsubm.at/

Das ÖMSUBM, neue Dependance des Belvedere, ist führendes Museum für Schwarze Kultur und Black Music im deutschsprachigen Raum. Es archiviert biografische und künstlerische Zeugnisse Schwarzer Entertainer*innen von den 1940ern bis 2000er Jahren und untersucht deren Karrierewege, Rezeption und Subversionsstrategien.

Wien
Vielfalt kultureller Ausdrucksformen

D—Arts Projektbüro für Diversität

© ÖUK/Bauer
Praxisbeispiel aus dem Staatenbericht: 2020-2023
D—Arts Projektbüro für Diversität
Ziel 4: Menschenrechte und Grundfreiheiten fördern
https://www.d-arts.at/

D—Arts ist ein österreichweites Projektbüro, das mit 69 Mitgliedsvereinen und Kulturinstitutionen für Diversität und Diskriminierungskritik im Kulturbetrieb arbeitet. Ziel ist die Transformation hin zu gerechterem Zugang zu Kunst und Kultur durch nachhaltige, bedarfsorientierte Angebote.

Wien
Vielfalt kultureller Ausdrucksformen

MUSMIG - Museum der Migration

© ÖUK/Bauer
Praxisbeispiel aus dem Staatenbericht: 2020-2023
MUSMIG
Ziel 4: Menschenrechte und Grundfreiheiten fördern
https://musmig.co/

MUSMIG ist ein (post-)migrantisches Kollektiv, das ein Museum der Migration in Österreich fordert. Historikerinnen, Künstlerinnen und Aktivist*innen organisieren Aktionen, Austausch und Dialog, arbeiten international vernetzt und betonen politische, soziale und historische Dimensionen.

Wien
Vielfalt kultureller Ausdrucksformen

Museumdenken

© ÖUK/Bauer
Praxisbeispiel aus dem Staatenbericht: 2020-2023
Museumdenken
Querschnittsthemen
https://www.museumdenken.eu/

museumdenken ist ein Netzwerk und Plattform für die Zukunft der Museen, das Expert*innen aus Museen und Kultursektoren einbindet. Ziel ist Austausch, Debatten und Information über die gesellschaftliche Relevanz von Museen, insbesondere angesichts von Krisen und Pandemie-Auswirkungen.

Vorarlberg
Vielfalt kultureller Ausdrucksformen

Recht auf Museum

© ÖUK/Bauer
Praxisbeispiel aus dem Staatenbericht: 2020-2023
Labor für empirische Bildwissenschaft am Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien
Querschnittsthemen

„Recht auf Museum!“ macht Museen radikal öffentlich und bezieht Bürger*innen aktiv in Gestaltung und Praxis ein. Über Beiräte, Panels und Kooperationen mit fünf Wiener Museen werden Perspektiven von über 1.000 Menschen in zwei Jahren gesammelt und in die Museumspraxis integriert.

Wien
Vielfalt kultureller Ausdrucksformen

Non Stop Kino Abo

© ÖUK/Bauer
Praxisbeispiel aus dem Staatenbericht: 2020-2023
Non Stop Kino Abo GmbH
Querschnittsthemen
https://nonstopkino.at/

Das nonstop Kinoabo ermöglicht gegen monatliche Pauschale unbegrenzten Besuch regulärer Filmvorstellungen und Sonderscreenings in teilnehmenden Kinos. Ziel ist, Programmkino attraktiver zu machen, Besucherzahlen zu steigern und Marketingchancen für österreichische Filme zu erhöhen.

Wien
Vielfalt kultureller Ausdrucksformen

Fokus: Senior Artist

© ÖUK/Bauer
Praxisbeispiel aus dem Staatenbericht: 2020-2023
IG Bildende Kunst
Querschnittsthemen
https://igbildendekunst.at/themen/kunst-alter/

Seit 2021 beschäftigt sich die Arbeitsgruppe „Fokus: Senior Artist“ der IG Bildende Kunst mit der Situation älterer Künstler*innen. Durch Diskussionsrunden, Ausstellungen und Online-Umfragen werden Bedürfnisse erfasst und Maßnahmen zur Verbesserung von Arbeitsbedingungen und sozialen Realitäten entwickelt.

Wien
Vielfalt kultureller Ausdrucksformen

Pay the Artist Now! Infotour

© ÖUK/Bauer
Praxisbeispiel aus dem Staatenbericht: 2020-2023
IG Bildende Kunst
Ziel 1: Nachhaltige System der Governance im Kulturbereich unterstützen
https://igbildendekunst.at/programm/pay-the-artist-now-infotour-2023-24klagenfurt/

„Pay the Artist Now! – Infotour“ ist eine Veranstaltungsreihe in mehreren Bundesländern (Tirol, Kärnten, Steiermark, Oberösterreich) seit November 2023. Sie informiert über den österreichischen „Fairness Process“, vernetzt lokale Kunstakteur*innen, sammelt Erfahrungen und fördert die Umsetzung von Fair Pay bei Förderungen.

Wien
Vielfalt kultureller Ausdrucksformen

andererseits – Magazine for Disability and Society

© ÖUK/Bauer
Praxisbeispiel aus dem Staatenbericht: 2020-2023
Medienhaus andererseits GmbH
Ziel 1: Nachhaltige System der Governance im Kulturbereich unterstützen
https://andererseits.org/

andererseits ist ein inklusives Magazin, gegründet 2020, das gesellschaftlich relevante Geschichten aus vielfältigen Perspektiven erzählt, besonders von Menschen mit Behinderungen. Digital und Print fördern Barrierefreiheit, einfache Sprache, Empowerment von Journalist*innen mit Behinderung sowie Bewusstseinsbildung und Advocacy im Mediensektor.

Wien
Vielfalt kultureller Ausdrucksformen

Human Rights & Music

© ÖUK/Bauer
Praxisbeispiel aus dem Staatenbericht: 2020-2023
Österreichischer Musikrat
Ziel 4: Menschenrechte und Grundfreiheiten fördern
https://oemr.at/zusammenfassung-symposion/

Der Österreichische Musikrat setzte sich 2022 mit den „5 Musikrechten“ des IMC auseinander. In Kooperation mit Universitäten und Förderprogrammen wurden Musik & Menschenrechte, Bildung, faire Entlohnung, kulturelle Teilhabe und internationale Mobilität diskutiert und in einem Positionspapier dokumentiert.

Wien
Vielfalt kultureller Ausdrucksformen

Green filming

© ÖUK/Bauer
Praxisbeispiel aus dem Staatenbericht: 2020-2023
Österreichischen Filminstitut
Querschnittsthemen
https://filminstitut.at/foerderung/green-filming

Das Österreichische Filminstitut fördert Green Filming und nachhaltige Filmproduktionen. Mit ÖFI+ Green-Bonus, ökologischen Mindeststandards und Richtlinien wie UZ76 unterstützt es umweltfreundliche Produktionen und trägt zu nationalen und europäischen Klimazielen bei.

Wien
Vielfalt kultureller Ausdrucksformen

klimakultur.tirol

© ÖUK/Bauer
Praxisbeispiel aus dem Staatenbericht: 2020-2023
Tiroler Kulturinitiativen, Klimabündnis Tirol
Querschnittsthemen
https://klimakultur.tirol/

klimakultur.tirol verbindet Kunst, Kultur und Klimaschutz und fördert gesellschaftlichen Wandel. Seit 2018 unterstützt die Initiative innovative Projekte, bietet einen Blog, Netzwerk, Konferenzen und Trainings und erforscht das Potenzial von Kultur für Transformation.

Tirol
UNESCO Schule

Montessorischule Unterwalterdorf

Aufnahmejahr 2025
Grundschule
Niederösterreich
UNESCO-Lehrstuhl

UNESCO-Lehrstuhl für Global Citizenship Education – Kultur der Vielfalt und des Friedens

© UNESCO
Universität Klagenfurt
Lehrstuhlinhaber: Univ.-Prof. Dr. Hans Karl Peterlini
Einrichtung: 2020

Das Bildungskonzept der Global Citizenship Education (GCED) konzentriert sich auf die zunehmende Komplexität der Welt. Als Antwort auf die vielfältigen Herausforderungen der Entwicklung hin zu einer globalen Gesellschaft richtet der Lehrstuhl für Global Citizenship Education – Kultur der Vielfalt und des Friedens u.a. ein Bildungszentrum ein, in dem politische Bildung, globales Lernen, interkulturelles Lernen und Bildung für nachhaltige Entwicklung im integrativen Konzept der GCE zusammengeführt werden.

Kärnten
Vielfalt kultureller Ausdrucksformen

European Media Art Platform (EMAP)

© ÖUK/Bauer
Praxisbeispiel aus dem Staatenbericht 2016-2019
Ars Electronica
Ziel 1: Nachhaltige System der Governance im Kulturbereich unterstützen
https://call.emare.eu/

Die European Media Art Platform (EMAP) wurde von elf europäischen Medienkunst-Institutionen gegründet, darunter Ars Electronica. Sie unterstützt Nachwuchs-Künstler*innen mit Produktionsstipendien, zweimonatigen Residencies und Netzwerken auf europäischer Ebene.

Oberösterreich
Vielfalt kultureller Ausdrucksformen

SMartat Mobility

© ÖUK/Bauer
Praxisbeispiel aus dem Staatenbericht 2016-2019
SMartat Mobility
Ziel 2: Einen ausgewogenen Austausch an kulturellen Gütern und Dienstleistungen erreichen und die Mobilität von Kunst- und Kulturschaffenden steigern
https://mobility-arts-culture.at/

Die Plattform SMartAT Mobility bietet öffentlich zugängliche Informationen auf Deutsch und Englisch zu Sozialversicherung, Steuern, Arbeitsrecht, Urheberrecht, Versicherungen, Visa und kulturellen Sektoren in Österreich. Sie umfasst eine Datenbank zu Förderungen, einen Helpdesk, Workshops und wird laufend von „WorkSMart – Network for Art and Culture“ aktualisiert.

Wien
Vielfalt kultureller Ausdrucksformen

Kulturtankstelle

© ÖUK/Bauer
Praxisbeispiel aus dem Staatenbericht 2016-2019
Oberösterreichisches Kulturquartier; Kunstuniversität Linz
Ziel 3: Kultur in Rahmenpläne für nachhaltige Entwicklung integrieren
http://www.kulturtankstelle.at/

Die „Kulturtankstelle“ in Linz ist ein kooperatives Labor für künstlerisch-wissenschaftliche Forschung, Produktion und Präsentation. Sie fördert transdisziplinären Austausch, lokale wie internationale Kooperationen und thematisiert soziale, räumliche und klimabezogene Fragestellungen.

Oberösterreich
Vielfalt kultureller Ausdrucksformen

Österreichischer Film Gender Report

© ÖUK/Bauer
Praxisbeispiel aus dem Staatenbericht 2016-2019
Österreichisches Filminstitut
Ziel 4: Menschenrechte und Grundfreiheiten fördern
http://www.film-gender-report.univie.ac.at/

Der Austrian Film Gender Report (2012–2016) liefert erstmals geschlechtergetrennte Daten zur österreichischen Filmbranche. Ziel ist die Bewusstseinsbildung für Ungleichheiten, die Grundlage für Fördermaßnahmen und Programme sowie ein Pilotprojekt für künftige Evaluierungen.

Wien
Vielfalt kultureller Ausdrucksformen

IF SHE CAN SEE IT, SHE CAN BE IT

© ÖUK/Bauer
Praxisbeispiel aus dem Staatenbericht 2016-2019
Drehbuchforum Wien
Ziel 4: Menschenrechte und Grundfreiheiten fördern
http://www.drehbuchforum.at/stoffentwicklung/drehbuchwettbewerb-if-she-can-see-it

Der Drehbuchwettbewerb „IF SHE CAN SEE IT, SHE CAN BE IT“ fördert seit 2019 österreichische und EWR-Drehbuchautorinnen. Ziel ist die Entwicklung innovativer weiblicher Figuren, wirtschaftliche Absicherung der Autorinnen und mehr Vielfalt in Drehbüchern und Filmproduktion.

Wien
Vielfalt kultureller Ausdrucksformen

Maßnahmen zur Gleichstellung der Geschlechter – Subventionen

© ÖUK/Bauer
Praxisbeispiel aus dem Staatenbericht 2016-2019
Österreichisches Filminstitut; Film Fonds Vienna
Ziel 4: Menschenrechte und Grundfreiheiten fördern
https://equality.filminstitut.at/de/gender-incentive/

Das Österreichische Filminstitut fördert seit 2016 gezielt Frauen im Film- und TV-Bereich. Über Gender-Incentives und angepasste Förderrichtlinien werden Projekte mit weiblicher Beteiligung in Schlüsselpositionen unterstützt, inklusive zusätzlicher Mittel zur Reinvestition in neue Produktionen.

Wien
Vielfalt kultureller Ausdrucksformen

Netzwerk österreichischer Festivalfreunde

© ÖUK/Bauer
Praxisbeispiel aus dem Staatenbericht 2016-2019
Verein „Netzwerk österreichischer Festivalfreunde“
Ziel 1: Nachhaltige System der Governance im Kulturbereich unterstützen
http://www.noeff.at/

2018 wurde das „Netzwerk österreichischer Festivalfreunde (NÖFF)“ gegründet. Es vernetzt Festivals, fördert junge Talente, Austausch über Szenen hinweg und unterstützt non-profit sowie regionale Kulturprojekte abseits des Mainstreams für nachhaltige kulturelle Entwicklung.

Wien
Vielfalt kultureller Ausdrucksformen

QUESTION ME & ANSWER (QM&A)

© ÖUK/Bauer
Praxisbeispiel aus dem Staatenbericht 2016-2019
Refugees Welcome Austria; Improper Walls
Ziel 1: Nachhaltige System der Governance im Kulturbereich unterstützen
http://www.questionmeandanswer.com

QM&A fördert die langfristige Integration von in Wien lebenden Migrant*innen und Geflüchteten in den Kulturbereich. Durch Netzwerke, Beratung, Kompetenzvermittlung und gemeinsame Kunstprojekte werden Austausch, Sichtbarkeit und Diversität in der Wiener Kunstszene gestärkt.

Wien
Vielfalt kultureller Ausdrucksformen

Literaturpreis Ohrenschmaus

© ÖUK/Bauer
Praxisbeispiel aus dem Staatenbericht 2016-2019
Ohrenschmaus. Verein zur Förderung der Literatur von Menschen mit Lernschwierigkeiten
Ziel 1: Nachhaltige System der Governance im Kulturbereich unterstützen
https://ohrenschmaus.net/

2016 initiierte IG Autorinnen Autoren mit dem Preis „Ohrenschmaus“ ein inklusives Arbeitsstipendium für literarisch talentierte Menschen mit Lernschwierigkeiten. Es fördert Zugang, langfristige Begleitung durch erfahrene Autor*innen und Vielfalt in der Literaturszene.

Wien
Vielfalt kultureller Ausdrucksformen

The European Association of Independent Performing Arts

© ÖUK/Bauer
Praxisbeispiel aus dem Staatenbericht 2016-2019
IG Freie Theaterarbeit
Ziel 2: Einen ausgewogenen Austausch an kulturellen Gütern und Dienstleistungen erreichen und die Mobilität von Kunst- und Kulturschaffenden steigern
https://eaipa.eu/

EAIPA wurde 2018 gegründet und vertritt die Interessen der unabhängigen darstellenden Künste in Europa. Die Organisation fördert Austausch, Kooperationen, Datensammlung, Best-Practice-Modelle und stärkt die wirtschaftliche und soziale Lage der Szene auf regionaler, nationaler und europäischer Ebene.

Wien
Vielfalt kultureller Ausdrucksformen

#KlappeAuf

© ÖUK/Bauer
Praxisbeispiel aus dem Staatenbericht 2016-2019
Initiative #KlappeAuf
Ziel 4: Menschenrechte und Grundfreiheiten fördern
https://www.klappeauf.at/

#Klappeauf ist eine unabhängige Initiative von Filmschaffenden, die sich gegen Rassismus und Populismus einsetzt. Durch filmische Interventionen und digitale Medien macht sie fremdenfeindliche Tendenzen sichtbar und stärkt demokratischen Austausch und Solidarität.

Wien
Vielfalt kultureller Ausdrucksformen

Die Vielen, Österreich

© ÖUK/Bauer
Praxisbeispiel aus dem Staatenbericht 2016-2019
Die Vielen
Ziel 4: Menschenrechte und Grundfreiheiten fördern
https://dievielen.at/

DIE VIELEN_AT ist ein Netzwerk von Kulturschaffenden in Österreich, das Solidarität und Toleranz fördert. Mit Aktionen und Veranstaltungen setzt es ein Zeichen gegen Hass, rechte Tendenzen und für den Schutz künstlerischer Freiheit, Austausch und Zusammenarbeit.

Wien
Vielfalt kultureller Ausdrucksformen

Arts Rights Justice Austria

© ÖUK/Bauer
Praxisbeispiel aus dem Staatenbericht 2016-2019
Brunnenpassage; IG Autorinnen Autoren; IG Bildende Kunst; IG Kultur Österreich; pen Austria; this human world; SMartat mobility; Austrian Commission for UNESCO; ZARA - Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit
Ziel 4: Menschenrechte und Grundfreiheiten fördern
http://www.kunstfreiheit.at

Arts Rights Justice Austria ist eine offene Vernetzungsplattform, die sich mit künstlerischer Freiheit und ihrer Absicherung auseinandersetzt. Sie steht interessierten Akteur*innen offen, die sich einer demokratischen, diskriminierungsfreien und partizipativen Haltung verpflichten.

Wien
Vielfalt kultureller Ausdrucksformen

Film Fatal / Inclusion Rider

© ÖUK/Bauer
Praxisbeispiel aus dem Staatenbericht 2016-2019
Film Fatal
Ziel 4: Menschenrechte und Grundfreiheiten fördern
http://www.filmfatal.at/

Film Fatal wurde 2018 als Interessenvertretung österreichischer Produzentinnen gegründet. Ziel ist mehr Gleichstellung in der Film- und Medienbranche: durch Awareness, Quotensteigerung, Förderung vielfältiger Frauenbilder und die Verbesserung der wirtschaftlichen Lage von Frauen

Wien
Vielfalt kultureller Ausdrucksformen

Music Women Austria

© ÖUK/Bauer
Praxisbeispiel aus dem Staatenbericht 2016-2019
Music Women Austria
Ziel 4: Menschenrechte und Grundfreiheiten fördern
https://www.facebook.com/musicwomenaustria/

Music Women Austria wurde 2016 als Plattform für Musikerinnen gegründet. Sie vernetzt Frauen in der Musik, fördert Austausch und Sichtbarkeit, thematisiert Missstände und setzt Maßnahmen gegen Ungleichheit und Sexismus.

Wien
Vielfalt kultureller Ausdrucksformen

#wedo!

© ÖUK/Bauer
Praxisbeispiel aus dem Staatenbericht 2016-2019
Dachverband der Österreichischen Filmschaffenden
Ziel 4: Menschenrechte und Grundfreiheiten fördern
http://we-do.filmschaffende.at/

#we_do! ist eine von Filmschaffenden gegründete Anlaufstelle gegen Diskriminierung, Machtmissbrauch, sexuelle Gewalt und Arbeitsrechtsverletzungen in der österreichischen Film- und TV-Branche. Sie unterstützt Betroffene und macht Missstände sichtbar.

Wien
Vielfalt kultureller Ausdrucksformen

New(s)Base

© ÖUK/Bauer
Praxisbeispiel aus dem Staatenbericht 2016-2019
Fiftitu%
Ziel 4: Menschenrechte und Grundfreiheiten fördern
https://www.fiftitu.at/newsbase/calls

FIFTITU% – die Netzwerkplattform für Frauen in Kunst und Kultur in Oberösterreich – veröffentlichte 2019 die Datenbank NEW(s)BASE. Sie bietet Infos zu Ausschreibungen, Stipendien, Residencies, Kursen, Trainings, Beratung und Networking.

Oberösterreich
Vielfalt kultureller Ausdrucksformen

RRRIOT

© ÖUK/Bauer
Praxisbeispiel aus dem Staatenbericht 2016-2019
RRRIOT
Ziel 4: Menschenrechte und Grundfreiheiten fördern
https://www.riotfestival.at/

Seit 2015 thematisiert die feministische Plattform „Business Riot“ Gleichstellung am österreichischen Arbeitsmarkt. Mit dem „RRRIOT Festival“ (seit 2018) erweitert sie den Fokus auf Kunst und Kultur, fördert Netzwerke, Austausch und die Unterstützung von Frauen im Kreativsektor.

Wien
Vielfalt kultureller Ausdrucksformen

Globale Herausforderungen: Klimaschutz - FRIDAYS FORUM

© ÖUK/Bauer
Praxisbeispiel aus dem Staatenbericht 2016-2019
Universität für angewandte Kunst Wien
Querschnittsthemen
https://www.dieangewandte.at/fridaysforum

Seit 2019 bietet die Universität für angewandte Kunst Wien mit dem „FRIDAYS FORUM“ einen öffentlichen Kurs zur Klimakrise aus künstlerisch-kritischer Perspektive. Schüler*innen können so „Fridays for Future“ wahrnehmen, eigene Nachhaltigkeitsprojekte entwickeln und mit Kunst zu Klima- und Bildungszielen der Agenda 2030 beitragen.

Wien
Vielfalt kultureller Ausdrucksformen

Globale Herausforderungen: Klimaschutz – Umweltzertifikate für Kulturinstitutionen

© ÖUK/Bauer
Praxisbeispiel aus dem Staatenbericht 2016-2019
Kunst Haus Wien; vorarlberg museum
Vorarlberg Wien Querschnittsthemen
https://www.kunsthauswien.com/de/uber-uns/grunes-museum/

Umweltzertifikate fördern nachhaltiges Handeln in Kulturbetrieben. Beispiele: Kunst Haus Wien erhielt 2018 das Österreichische Umweltzeichen und setzt umfassend auf Öko-Maßnahmen. Das Vorarlberg Museum wurde für konsequentes Energiemanagement mit dem ECOPROFIT-Zertifikat ausgezeichnet.

Wien Vorarlberg
Vielfalt kultureller Ausdrucksformen

Hörminute

Aufnahmejahr 1000
© ÖUK/Bauer
Praxisbeispiel aus dem Staatenbericht 2016-2019
Plattform Musikvermittlung Österreich; music austria
Wien Querschnittsthemen
http://www.hoerminute.at/

Die Hörminute ist ein Programm zur Förderung einer neuen Hörkultur in Schulen. Durch tägliches, strukturiertes Zuhören erleben Kinder vielfältige Klänge, üben Fantasie, Reflexion und aktives Zuhören ohne richtige oder falsche Antworten.

Wien
UNESCO Schule

MS Liezen

Aufnahmejahr 2025
Mittelstufe
Steiermark
Cities against Racism

Bregenz - Cities against Racism

"European Coalition of Cities Against Racism" – ECCAR
https://www.bregenz.gv.at/home
Vorarlberg
Österreichische UNESCO-Kommission

Österreichische UNESCO-Kommission

© ÖUK
Wien
Vielfalt kultureller Ausdrucksformen

Arbeitsgemeinschaft Kulturelle Vielfalt (ARGE)

© ÖUK/Bauer
Praxisbeispiel aus dem Staatenbericht 2009-2012
Österreichische UNESCO-Kommission

Die Arbeitsgemeinschaft Kulturelle Vielfalt (ARGE) ist die zentrale Dialogplattform der Österreichischen UNESCO-Kommission zur aktiven Beteiligung der Zivilgesellschaft am Prozess der Umsetzung der „UNESCO-Konvention über den Schutz und die Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen“ in und durch Österreich.

Wien
Jugend

Youth Representatives der Österreichischen UNESCO-Kommission

© getty images (unsplash +)

Die Youth Representatives der Österreichischen UNESCO-Kommission vermitteln anderen jungen Menschen die Globalen Nachhaltigkeitsziele der UN-Agenda 2030, die Menschenrechte und weitere ausgewählte Schwerpunktthemen. Sie nehmen auch an (inter-)nationalen Arbeitsgruppen und Veranstaltungen teil und führen den Vorsitz des Jugendfachbeirats der Kommission. Aktuell haben Jakob Mohl und Cäcilia Regner das Amt inne.

Kontakt: youthrep@unesco.at

Instagram: @unesco_youth_at

Wien

UNESCO in Österreich

Bereich Name Bundesland
Immaterielles Kulturerbe

Sämischgerberei

Traditionelles Handwerk
Aufnahmejahr 2025
Sämischgerberei
© Ulrike Rauch
Die Sämischgerbung von Wildfellen nimmt eine technologische Sonderstellung unter allen Gerbarten ein. Hierbei wurde ehemals Dorschtran (heute ein Gemisch aus verschiedenen Fischtranen) als Gerbstoff eingesetzt, welcher am Ende des Gerbprozesses wieder ausgewaschen wird und somit keine Gerbstoffrückstände im fertigen Leder zurückbleiben. Gegenwärtig wird diese Praxis in Österreich von einer Handvoll kleiner Familienbetriebe, die ihr wertvolles Wissen um die Herstellung des gegerbten Leders von Generation zu Generation weitergeben, ausgeführt.
SalzburgSteiermarkTirolOberösterreich
Immaterielles Kulturerbe

Striezelwerfen in Stein im Jauntal / Metanje štručk v Kamnu v Podjuni

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2025
Striezelwerfen in Stein im Jauntal / Metanje štručk v Kamnu v Podjuni
© Kulturverein Stein im Jauntal
Das „Striezelwerfens“ in Stein im Jauntal/ Kamen v Podjuni hat seinen Ursprung in der Armenstiftung der Hildegard von Stein. Diese Tradition ist einer der ältesten in ganz Kärnten und wird jährlich am ersten Sonntag im Februar in der Gemeinde St. Kanzian ausgeübt. Heutzutage werden in Anlehnung an ihre Armenspeisungen die sogenannten Agatha-Striezel, kleine Brotlaibe aus Roggenmehl, vom Balkon der ehemaligen Burgmeierei geworfen. Hunderte Besucher*innen warten unten darauf, einen geweihten Striezel zu fangen. Falls sie keinen fangen, können sie mittlerweile auch einen Striezel erwerben. Die gesegneten Striezel sollen den Besitzer*innen Schutz vor Krankheit, Hunger und Unglück bieten.
Kärnten
Immaterielles Kulturerbe

Tamsweger Preberschießen

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2025
Tamsweger Preberschießen
© Peter Kröll
Das Preberschießen ist ein Wasserscheibenschießen am Tamsweger Prebersee, bei dem auf das Spiegelbild der Scheibe im Wasser gezielt wird, um die Scheiben am Ufer zu treffen. Die Praxis reicht bis auf das Jahr 1834 zurück und wird bis heute von der Schützengesellschaft aufrechterhalten. Neben geschlossenen Veranstaltungen der Gesellschaft findet einmal im Jahr das „Große Preberschießen“ statt, das auch der Öffentlichkeit zugänglich ist.
Salzburg
Immaterielles Kulturerbe

Gamser Thomasnikolo

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2025
Gamser Thomasnikolo
© Gamser Thomasnikolo
Am 21. Dezember, dem Thomastag und zugleich der längsten Nacht des Jahres, findet in Gams bei Hieflau der Umzug des Thomasnikolo statt. Der heilige Thomas zieht dabei mit seiner Begleitung von Haus zu Haus, um Glück, Segen und Licht zu bringen. Anschließend begibt er sich auf den Gamser Kirchplatz, wo gemeinsam mit der Bevölkerung der umliegenden Orte gefeiert und Gaben an diese verteilt werden.
Steiermark
Immaterielles Kulturerbe

Tuntathlon Wien

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2025
Tuntathlon Wien
© Martin Pietschieler
Der Tuntathlon in Wien ist eine seit 2001 jährlich ausgetragene Halbtags-Veranstaltung als Straßenfest, mit (pseudo-)sportlichen Wettbewerben wie Handtaschenwurf, Stöckelschuh-Stafettenlauf und Synchronbügeln, an denen Teams aus selbst deklarierten „Tunten“ (Selbstbezeichnung der Beteiligten) jedweder Geschlechteridentität (drei pro Team) teilnehmen. Geschlechterrollen und Stereotype werden dabei aufs Korn genommen. Gemeinsam mit dem Publikum wird die Straße zu einer genderfreien Zone erklärt.
Wien
Immaterielles Kulturerbe

Georgijagen / Šentjurja jagat

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2025
Georgijagen / Šentjurja jagat
© Dorfgemeinschaft Latschach
Das Georgijagen ist eine alte Hirten- und Heischetradition, die im Gebiet der Marktgemeinde Finkenstein am Faaker See/Bekštanj, in der Region südlich und östlich von Villach sowie in einigen Ortschaften entlang der Ossiacher Tauern ausgeübt wird. Am Vorabend des Georgstages, dem 22. April, wird mit dem Beginn der Weidesaison der Sieg des Frühlings über den Winter mit Abwehr- und Segenssprüchen gefeiert.
Kärnten
Immaterielles Kulturerbe

Praxis der Neujahrs-Entschuldigungskarte Hall in Tirol

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2024
Praxis der Neujahrs-Entschuldigungskarte Hall in Tirol
© Karoline Berger
Die Neujahrs-Entschuldigungskarte (NJEK), eine künstlerisch gestaltete Druckgrafik, ist zu Beginn des 19. Jahrhunderts entstanden und enthob Personen/Institutionen von den gesellschaftlich verpflichtenden Neujahrswünschen oder Neujahrsbesuchen. Der Erwerb dieser Karten wird mit Spenden für soziale Zwecke verbunden. Aktuell ist die NJEK der Region Hall in Tirol eine der letzten von ehemals über 50 Karten aus Ortschaften/Städten in ganz Österreich bzw. ehemaligen Gebieten der Habsburger-Monarchie.
Tirol
Immaterielles Kulturerbe

Wiener Würstelstandkultur

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2024
Wiener Würstelstandkultur
© Verein der Wiener Würstelstände
Mit dem Verkauf warmer Würstel durch die sogenannten "Bratlbrater*innen" wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts der Grundstein für die Wiener Würstelstandkultur gelegt. Die sich daraus entwickelnden freistehenden Würstelstände sind seither nicht nur für das Stadtbild, sondern auch als Ort der sozialen Zusammenkunft und den Sprachgebrauch in Wien prägend. Typisch für die Würstelstände sind neben dem freistehenden Stand, das Sortiment, die ungezwungene Atmosphäre und der Wortschatz, der sich darum gebildet hat.
Wien
Immaterielles Kulturerbe

Schifferlsetzen

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2024
Schifferlsetzen
© Heimathaus Mariazell
Das "Schifferlsetzen" ist eine regional verwurzelte Tradition im Mariazellerland rund um den Nikolaustag. Dabei basteln Kinder in den Tagen vor dem Fest in Familienkreisen oder Bildungseinrichtungen kleine Papierschifferl, die sie bunt bemalen. Am "Krampustag" werden diese Schifferl heimlich bei Verwandten und Bekannten "gesetzt" und sind dann am Nikolaustag mit Süßigkeiten, Nüssen und anderen Kleinigkeiten gefüllt zur Abholung bereitgestellt. Auch heute hat diese Praxis eine identitätsstiftende und gemeinschaftsbildende Bedeutung.
Steiermark
Immaterielles Kulturerbe

Seitelpfeife: Erzeugung und Spielpraxis

Darstellende Künste
Aufnahmejahr 2024
Seitelpfeife: Erzeugung und Spielpraxis
© Schiendorfer
Die Seitelpfeife, auch "Schwegel" genannt, ist ein traditionelles Holzblasinstrument mit sechs Grifflöchern und wird vor allem im Alpenraum und speziell im Salzkammergut gespielt. Trotz ihrer einfachen Bauweise gibt es heute nur noch wenige Handwerker*innen, die die Seitelpfeife herstellen. Sie bleibt jedoch ein fester Bestandteil der Schützenmusik im Salzkammergut und spielt eine zentrale Rolle bei regionalen Bräuchen und Festen.
ganz Österreich
Immaterielles Kulturerbe

Tarock-Königrufen

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2024
Tarock-Königrufen
© Franz Mittmannsgruber | FRANZ MITTI
"Tarock-Königrufen" ist ein Kartenspiel aus der Familie des Tarocks. Es wird österreichweit seit mehr als zwei Jahrhunderten gespielt und ist bis heute weit verbreitet. Das "Königrufen" ist ein besonderes Kartenspiel, das mit der europäischen und der österreichischen Geschichte verbunden ist. Es besticht durch spielerischen und sprachlichen Variantenreichtum, Strategie und das Training der Merkfähigkeit. Die Spieler*innen nennen sich meist einfach Tarockierer*innen.
ganz Österreich
Immaterielles Kulturerbe

Wissen um Holzschindelerzeugung - Schindel klieben/spalten

Traditionelles Handwerk
Aufnahmejahr 2023
Wissen um Holzschindelerzeugung - Schindel klieben/spalten
© Siegfried Ellmaurer
Holzschindeldächer sind besondere Blickfänger in der Landschaft. Die Arbeit des "Schindel Kliabn‘s" ist seit Generationen tradiert und wird von regionalen Almbauer*innen und Waldarbeiter*innen ausgeübt. Holzschindel sind ein weit verbreitetes altbewährtes Dachdeckungsmaterial mit einem äußerst geringen ökologischen Fußabdruck. Im Laufe der Jahrhunderte kaum verändert, wird das Handwerk an jüngere Generationen immer noch weitergegeben.
ganz Österreich
Immaterielles Kulturerbe

Siniweln. Wissen um den Rundholzblockbau mit dem Senkmodel

Traditionelles Handwerk
Aufnahmejahr 2024
Siniweln. Wissen um den Rundholzblockbau mit dem Senkmodel
© Siegfried Ellmaurer
Die Wandkonstruktionen im Alpenraum umfassen neben verschiedenen Formen des Steinmauerwerks Blockkonstruktionen aus Nadelholz. Für Viehställe, Almhütten und Holzstuben verwenden die Bäuer*innen und Holzknechte*mägde möglichst gerade, entrindete Rundstämme mit gleichen Durchmessern. Als Holzverbindungen werden an den Ecken Rundkerben mit Hilfe des Senklotes fugendicht ausgehackt, sodass in den Legern kein Wasser eindringen kann. Diese Handwerkstechnik wird von Bergbäuer*innen und Holzarbeiter*innen seit vielen Generationen weitergegeben.
KärntenSalzburgSteiermarkTirolNiederösterreichOberösterreichVorarlberg
Immaterielles Kulturerbe

Zunftbräuche der Zimmer*innen von Windischgarsten und Umgebung

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2023
Zunftbräuche der Zimmer*innen von Windischgarsten und Umgebung
© Kohlmayr
Seit dem Jahr 1498 haben verschiedene zünftische Bräuche unter den Zimmerer*innen in Windischgarsten bis heute Bestand. Am Jahrestag der Zimmererzunft, dem 19. März jeden Jahres, findet ein Messbesuch in der Pfarrkirche statt, gefolgt von einer Zusammenkunft in einem Gasthaus. Dort werden die zwei Zunftladen vom Zunftmeister und einem*r Stellvertreter*in geöffnet. Die Anwesenden tragen sich in die Zunftbücher ein und entrichten das "Zunftgeld" für die Erhaltung der Zunftfahne und soziale Zwecke. Anschließend wird gemeinsam gegessen und gefeiert, während die Zunftladen geschlossen bleiben.
Oberösterreich
Immaterielles Kulturerbe

Streuobstanbau in Österreich

Umgang mit der Natur
Aufnahmejahr 2023
Streuobstanbau in Österreich
© Hartl
Der Streuobstanbau, wie er heute praktiziert wird, entstand vor allem ab dem 17. Jahrhundert. Streuobstwiesen sind das Ergebnis einer landwirtschaftlich-kulturellen Entwicklung und eng mit menschlichem Wissen verbunden. In ganz Österreich wird der Streuobstanbau bis heute durch das Engagement von Obstbaumbesitzer*innen, Mostereien, Direktvermarkter*innen, Initiativen, Vereinen und Verbänden am Leben gehalten und weitergegeben.
ganz Österreich
Immaterielles Kulturerbe

Pestkerzenumzug am Umgangssonntag in St. Benedikten

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2024
Pestkerzenumzug am Umgangssonntag in St. Benedikten
© Kirchengemeinschaft St.Benedikten
Der Pestkerzenumzug der Gemeinschaft der Kirchenbäuer*innen findet im Rahmen eines Fronleichnamsgottesdienstes am Herz-Jesu-Sonntag statt und wird als Feldmesse abgehalten. Dabei wird die Pestkerze geschmückt, aufgestellt und bei einer Prozession von einem Hochfeldaltar zum anderen mitgeführt. Die Tradition des Pestkerzenumzugs geht auf ein Versprechen der Bäuer*innen vor vielen Jahrhunderten zurück, eine überdimensionale Kerze als Dank für das Überleben der Pest zu spenden und einmal im Jahr bei einer Prozession mitzutragen.
Steiermark
Immaterielles Kulturerbe

Loahmmandel der Region Steyr-Garsten, Enns- und Steyrtal

Traditionelles Handwerk
Aufnahmejahr 2023
Loahmmandel der Region Steyr-Garsten, Enns- und Steyrtal
© Karl Hennerbichler
"Loahmmandel" oder auch "Loahmmandl" sind Krippenfiguren, aus Ton entweder nach typischen regionalen Krippenfiguren selbst modelliert oder von vorgefertigten Modeln abgeformt und halbreliefmäßig gearbeitet, gebrannt und anschließend bemalt. Die Erstellung und Bemalung (Fassung) der Loahmmandel bildet in vielen Familien, Pfarrgemeinden und Vereinen einen gesellschaftlichen Höhepunkt im Jahreskreis, bei dem die regionalen und lokalen Besonderheiten von Generation zu Generation weitergegeben werden.
NiederösterreichOberösterreich
Immaterielles Kulturerbe

Wissen und Praktiken der Hufschmied*innen

Traditionelles Handwerk
Aufnahmejahr 2024
Wissen und Praktiken der Hufschmied*innen
© Johannes Hofer
Ursprünglich diente die Hufbeschlagskunst dem Überleben der Menschen durch die Nutzung von Pferden als Reit-, Zug- und Lastentiere. Heutzutage liegt der Fokus vor allem auf dem Einsatz von Pferden im Sport-, Kultur- und Freizeitbereich sowie in der tiergestützten Therapie. Hufschmied*innen spielen in all diesen Bereichen eine entscheidende Rolle für die Gesundheit der Pferde, indem sie eng mit Tierärzt*innen zusammenarbeiten— denn "ohne Hufe, keine Pferde!" Die traditionelle Hufbeschlagskunst wird von einer Gemeinschaft von rund 400 qualifizierten Hufschmied*innen gepflegt.
ganz Österreich
Immaterielles Kulturerbe

Herstellung und Verwendung der Montafoner Trachten

Traditionelles Handwerk
Aufnahmejahr 2023
Herstellung und Verwendung der Montafoner Trachten
© Vorarlberger Landestrachtenverband
Das Montafoner Schäppele, ein aus silbernen und goldenen, gekräuselten Metallfäden und kleinen Metallblumen zusammengesetztes Krönchen oder etwa das Montafoner Mäßle sind Merkmale der Montafoner Tracht. Die typische Stoff- und Farbwahl, Motive, Herstellungsart sowie die verwendeten Materialien sind durch die Region bestimmt. Alle die Bekleidung zierenden Stickereien werden mit Seide und Baumwolle auf schwarzem Samt in Handarbeit ausgeführt, an denen geübte Sticker*innen ca. 500 Stunden arbeiten.
Vorarlberg
Immaterielles Kulturerbe

Klang- und Spieltradition österreichischer Blasmusikkapellen

Darstellende Künste
Aufnahmejahr 2023
Klang- und Spieltradition österreichischer Blasmusikkapellen
© ÖBV
Die Klang- und Spieltradition österreichischer Blasmusikkapellen entstand im 19. Jahrhundert aus den Regimentskapellen der k.u.k. Infanterieregimenter. Der typische Klang dieser Spielpraxis wird vor allem durch die Verwendung von weitmensurierten Blechblasinstrumenten wie Flügelhorn und Tenorhorn/Bariton geprägt, die einen weichen Klang erzeugen. Neben der charakteristischen Klanggestaltung zeichnen sich die Blasmusikkapellen auch durch ihr spezifisches Spielrepertoire, ihre Aufstellung, lokal geprägte Bekleidung, aber vor allem durch ihre ständige Weiterentwicklung, aus. Heutzutage wird diese Praxis von über 140.000 Blasmusiker*innen in 2.185 Musikkapellen und 1.276 Jugendorchestern lebendig gehalten und gepflegt.
ganz Österreich
Immaterielles Kulturerbe

„Ausführen des Hauerfahns“ und der Hüterbaum in Wolkersdorf im Weinviertel

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2024
„Ausführen des Hauerfahns“ und der Hüterbaum in Wolkersdorf im Weinviertel
© Bernd Semrad
Jährlich wird in Wolkersdorf bei der Fronleichnamsprozession die große Hauerfahne mitgetragen. Dabei tragen acht Personen aus dem Kreis der Wolkersdorfer Winzer*innen ("Hauerburschen" und "Hauermädchen") die Fahne, was als schwerste aber ehrenvollste Aufgabe angesehen wird. Dieselben "Hauerburschen"/"Hauermädchen" sind auch mit dem Aufstellen und Umschneiden des Hüterbaums in Wolkersdorf betraut. Das Aufstellen ist mit zahlreichen Aktivitäten, Kulinarik und musikalischer Begleitung verbunden. Beide Praktiken spiegeln die enge Verbundenheit der Ortschaft mit dem Weinanbau wider.
Niederösterreich
Immaterielles Kulturerbe

Zunfttag der Fleischhauer*innen und Liebfrauenbruderschaft in Gars am Kamp

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2022
Zunfttag der Fleischhauer*innen und Liebfrauenbruderschaft in Gars am Kamp
© Foto Rupert Kornell
Die Zunft der Fleischhauer in Gars am Kamp besteht seit 1535. Trotz formeller Aufhebung der Zünfte werden Praktiken wie Zunfttag, die Ehrenkranz- und Ehrensiegelverleihungen, die Verleihung des Goldenen Ehrenrings und die Fronleichnamsprozession mit dem Vorantragen der Zunftfahne nach wie vor ausgeübt. Diese Praktiken sowie das bis heute weitergetragene Wissen um das Handwerk haben für die Mitglieder und ihr Umfeld nach wie vor eine wichtige soziale, ökonomische und ökologische Bedeutung.
Niederösterreich
Immaterielles Kulturerbe

Wissen und Praxis der Bestatter*innen

Umgang mit der Natur
Aufnahmejahr 2022
Wissen und Praxis der Bestatter*innen
© B&F Wien - Bestattung und Friedhöfe GmbH/Dr. Markus Pinter
Das Bestatten gehört zu den wesentlichen Elementen menschlicher Kultur und ist Bestandteil im Leben eines jeden Menschen. Die Bestatter*innen sind die aktiven Träger*innen der Bestattungs- und Friedhofskultur, die geprägt sind von lokalen und religiösen Ritualen, welche über die offiziellen Vorschreibungen hinausgehen. Dabei begleiten die Bestatter*innen Menschen bei ihrem letzten Abschied, unter Berücksichtigung der verschiedenen Ausdrucksformen des gemeinsamen Trauerns und Abschiednehmens sowie religiöser als auch individueller Ansprüche.
ganz Österreich
Immaterielles Kulturerbe

Wenner Krippentradition

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2022
Wenner Krippentradition
© Krippenverein Wenns | Hans Muigg
Das Krippenbauen und Krippenschauen ist eine Tradition in Wenns, die seit mehr als 150 Jahren mit der Ortschaft verbunden ist. Von der "Wenner Kastenschneekrippe" über die "Wenner Kastenspiegelkrippe" bis hin zum "Wenner Mooskrippenberg" – die Instandhaltung, Weiterentwicklung und Aufstellung erfolgt durch die "Wenner Krippeler". Die neu gebauten Krippen werden in Privathäusern und im öffentlichen Bereich aufgestellt und den Besucher*innen beim "Krippenschauen von Haus zu Haus" präsentiert.
Tirol
Immaterielles Kulturerbe

Weinviertler Kellerkultur

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2022
Weinviertler Kellerkultur
© Michael Himml
Von "Köllamaunn" über die "Köllastund" und die "Köllapartie" bis hin zur "Köllajausn" – die Weinviertler Kellergassen stellen einen Lebens- und Arbeitsraum für die lokale Bevölkerung dar. Mit der Weinviertler Kellerkultur hat sich eine spezielle Form des gesellschaftlichen Zusammenlebens entwickelt. Wesentlich dabei ist das Zusammenkommen von Menschen in Presshäusern und Kellern, wobei diese Interaktion weiterhin von jahrhundertealten Regeln geprägt ist.
Niederösterreich
Immaterielles Kulturerbe

Wallfahrt der Goldhauben- und Trachtengruppen des Mostviertels

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2022
Wallfahrt der Goldhauben- und Trachtengruppen des Mostviertels
© Johann Heinzl
Seit mehr als 60 Jahren findet am 15. August die jährliche Wallfahrt der Goldhauben- und Trachtengruppen des Mostviertels statt. Höhepunkt dabei ist der feierliche Einzug aller rund 1.000 Wallfahrer*innen in die Kirche mit anschließendem Festgottesdienst und Segnung der mitgebrachten Kräuter und der Wallfahrkerze. Jedes Jahr findet das Ereignis in einer anderen Gemeinde bzw. einer der 54 Wallfahrtsorte im Mostviertel statt und ist dabei sowohl ein spirituelles als auch soziales Ereignis.
Niederösterreich
Immaterielles Kulturerbe

Traditionelle Bewässerung in der Steinfeldgemeinde Theresienfeld

Umgang mit der Natur
Aufnahmejahr 2022
Traditionelle Bewässerung in der Steinfeldgemeinde Theresienfeld
© Herbert Halbauer
Seit der Gründung von Theresienfeld 1763 spielt Bewässerung eine prägende Rolle im Leben der Ortsbevölkerung. Durch das künstlich angelegte Bewässerungssystem des "Tirolerbaches" werden bis heute, festen Regeln und Techniken folgend, Gärten und Hausäcker bewässert. Ende Oktober wird das Wasser "odraht", am ersten Aprilsonntag "kummts Wossa wieder". Die Wassergenossenschaft räumt, säubert und kontrolliert dabei die Anlage und überwacht die gerechte Wasserverteilung.
Niederösterreich
Immaterielles Kulturerbe

Patscher Schellenschlagerinnen

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2022
Patscher Schellenschlagerinnen
© T. Nussbaumer
Der Fasnachtsbrauch der Patscher Schellenschlagerinnen findet jährlich am Unsinnigen Donnerstag statt. Dabei "läuten", die nach Größe in Zweierreihe aufgestellten und maskierten Schellenschlagerinnen, die Glocken bzw. Schellen im vorgegebenen Rhythmus der Hexe. Zwar ist das Schellenschlagen auch in anderen Orten zu beobachten, doch sind im Gegensatz zu vielen anderen Fasnachten in Tirol, die Ausübenden ausschließlich Frauen.
Tirol
Immaterielles Kulturerbe

Naufahrt und Schiffsgegentrieb mittels Pferdezug auf der Traun

Umgang mit der Natur
Aufnahmejahr 2022
Naufahrt und Schiffsgegentrieb mittels Pferdezug auf der Traun
Die Salzschifffahrt auf der Traun prägte jahrhundertelang den Rhythmus und die Praktiken der Orte entlang des Flusses. Dazu gehörten auch das Rudern und Manövrieren der mächtigen, mehrere Tonnen schweren Salzzillen auf dem schnell fließenden Gewässer nauwärts (in Fließrichtung) zur Donau und der Schiffgegentriebes (die Rückführung gegen den Strom) der Zillen mit Hilfe von schweren Norikerpferden. Trotz Verschwinden der Salzindustrie wird bis heute die Praxis der Naufahrt und des Schiffsgegentriebes um Stadl-Paura weitergegeben und ist für die lokale Bevölkerung von Bedeutung.
Oberösterreich
Immaterielles Kulturerbe

Handwerk der österreichischen Zuckerbäckerei

Traditionelles Handwerk
Aufnahmejahr 2022
Handwerk der österreichischen Zuckerbäckerei
© wildbild
Die Arbeit der Zuckerbäcker*innen ist immer noch zu einem großen Teil Handarbeit, die über Generationen tradiert ist und sowohl regionalen, betriebsspezifischen als auch transnationalen Charakter angenommen hat. Das Handwerk erfordert Präzision in der Ausführung sowie Kreativität und Anpassung in der Weiterentwicklung. Die Zutaten und die traditionelle Ver- und Bearbeitungsmethoden mittels verschiedenster Werkzeuge haben sich im Laufe der Jahrhunderte kaum verändert und dennoch Anpassung und stetige Weiterentwicklung erfahren.
ganz Österreich
Immaterielles Kulturerbe

Freihandschmieden

Traditionelles Handwerk
Aufnahmejahr 2022
Freihandschmieden
© Johann Schmutz
Feuer, Luft, Wasser und Erde – beim Freihandschmieden wird mit den vier Elementen gearbeitet. Heute wie damals werden Schmiedeeisen und Stahl in glühendem Zustand durch Schlagen oder Drücken in freier Handarbeit bearbeitet. Durch unterschiedliche Schmiedeverfahren und unter Einsatz von Stöckel und Hämmer werden in jahrhundertalter Technik die Materialien geformt. Die daraus entstehenden geschmiedeten (Kunst-)Objekte reichen von herrschaftlichen Insignien bis hin zu Bauelementen.
ganz Österreich
Immaterielles Kulturerbe

Herstellung der Bregenzerwälder Juppen und das Tragen der Frauentracht

Traditionelles Handwerk
Aufnahmejahr 2021
Herstellung der Bregenzerwälder Juppen und das Tragen der Frauentracht
© Christian Kerber | Christian Kerber
Mit "Juppe" wird im Bregenzerwald eine für die Region typische traditionelle Frauentracht bezeichnet, die in mehreren Varianten getragen wird. Mitunter steht für das Plissee in der Region erzeugtes Glanzleinen in Verwendung. Ein Merkmal der zu festlichen Anlässen getragenen Tracht ist ihre wertvolle Ausstattung. Die Tracht Wird von heimischen Handwerker*innen in kleinen Werkstätten angefertigt. Die Träger*innen und Hersteller*innen identifizieren sich mit der Juppe, die zur regionalen Identität beiträgt.
Vorarlberg
Immaterielles Kulturerbe

Historische und dekorative Malerhandwerkstechniken mit traditionellen Materialien

Traditionelles Handwerk
Aufnahmejahr 2021
Historische und dekorative Malerhandwerkstechniken mit traditionellen Materialien
© Hans Peter Wieland
Die Geschichte der historischen und dekorativen Malerhandwerkstechniken mit traditionellen Materialien reicht zurück bis in die Zeit der Höhlenmalerei und das damit verbundene Wissen und Können findet nach wie vor Anwendung. Die zur Ausübung benötigte Herstellung und Verwendung der Materialien, Werkstoffe und Werkzeuge für Kalktechniken, Schabloniertechniken und Sgraffitotechniken in Zusammenhang mit entsprechender Findung der Farbgebung und Formensprache, verlangt eine intensive Ausbildung und in hohem Maße handwerkliches Können.
ganz Österreich
Immaterielles Kulturerbe

Gautschen

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2021
Gautschen
© Richard Rizk | Richard Rizk
Am Ende der Lehrzeit einer/eines Druckerin/ Druckers findet die Gautschfeier statt, deren Höhepunkt die Wassertaufe ist. Dabei werden die Lehrlinge (Kornuten) gepackt und in einen Wasserbottich getaucht, um sie von ihren "Sünden" (der Lehrzeit) reinzuwaschen. Anschließend erfolgt der Freispruch und damit die Aufnahme in den Stand der Gesell*innen. Zur Bestätigung sich dieser Zeremonie unterzogen zu haben, erhalten die "Gäutschlinge" einen kunstvoll gestalteten Gautschbrief.
ganz Österreich
Immaterielles Kulturerbe

Garnierspenzer, Hut und Steppmieder

Traditionelles Handwerk
Aufnahmejahr 2021
Garnierspenzer, Hut und Steppmieder
© Susanne Bayer Fotografie
Die Garnierspenzer und die Steppmiedertracht, gehören seit ca. 1850 zu den Festtrachten der Salzburger Gebirgsgauen (Pinzgau, Pongau und Lungau). Sie weist sich durch die aufwendige Gestaltung der Oberteile, die Anbringung aufwendiger Blumen aus Seide auf dem Spenzer und die Reliefstepperei auf dem Mieder aus. Die Herstellung dieser verlangt hohes Wissen und Erfahrung im Handwerk der Schneiderei. Darüber hinaus tragen sie zur regionalem Identität der Trägerinnen bei.
Salzburg
Immaterielles Kulturerbe

Traismaurer Krippenspiel

Darstellende Künste
Aufnahmejahr 2021
Traismaurer Krippenspiel
© Gotthard Klaus
Das Traismaurer Krippenspiel geht auf das Jahr 1810 zurück und ist heutzutage eines der letzten wenigen Stabpuppenspiele in Österreich. Bis zu 30 Personen sind an der Aufführung beteiligt, darunter auch ein Chor, Gesangssolist*innen, Musikant*innen sowie ein*e Moderator*in und ein*e Regisseur*in. Mit 42 hölzernen Figuren werden neben klassischen Bibeldarstellungen auch tradierte Liebeslieder, sozialkritische Gesänge und Zunftlieder präsentiert.
Niederösterreich
Immaterielles Kulturerbe

Alpinistisches Wissen und Können der Berg- & Schiführer*innen

Umgang mit der Natur
Aufnahmejahr 2021
Alpinistisches Wissen und Können der Berg- & Schiführer*innen
© Berg im Bild/Martin Glantschnig, Archiv Bergführerverein Heiligenblut | SChOAF
Das Bergführer*innenwesen ist mit der Entwicklung des modernen Alpinismus untrennbar verbunden. Mit der Erschließung der österreichischen Alpen für Besucher*innen bedurfte es Personen, welche diese sicher durch das Gelände führten. Dafür sind profunde Kenntnisse über die Landschaftsgegebenheiten, das Wetter und die Verwendung technischer Hilfsmittel notwendig. Dieses Wissen wird seit Generationen weitergegeben und in der Aus- und Weiterbildung zu Berg- und Skiführer*innen konsolidiert.
ganz Österreich
Immaterielles Kulturerbe

Südböhmische Blasmusik in Brand-Nagelberg

Darstellende Künste
Aufnahmejahr 2021
Südböhmische Blasmusik in Brand-Nagelberg
© www.bu2media.com-Benjamin Butschell
Die Südböhmische Blasmusik in Brand-Nagelberg ist eine Musiktradition, die sich durch den engen musikalischen Austausch mit tschechischen Musiker*innen bildet. Diese grenzüberschreitende, bis heute anhaltende Zusammenarbeit führte auch zur Entstehung einer eigenen Spielweise und trug zur Verbreitung des bis heute weit verwendeten Liedgutes wie der bekannten "Südböhmischen Polka" bei. Die Südböhmische Blasmusik ist prägend für die Musizierenden in Brand-Nagelberg und die Menschen in der Region.
Niederösterreich
Immaterielles Kulturerbe

Manueller Bilddruck

Traditionelles Handwerk
Aufnahmejahr 2021
Manueller Bilddruck
© Ortner
Der Manuelle Bilddruck umfasst die Drucktechniken des Hochdrucks, Tiefdrucks, Flachdrucks, Durchdrucks und deren Mischformen. Die Entwicklung dieser Techniken begann im späten Mittelalter mit der Verbreitung von Vervielfältigungsmöglichkeiten (Druck) von Bildmedien. Heute lassen sich eine Vielzahl von Methoden zur Entstehung von Druckgrafiken finden. Vor allem Künstler*innen setzen die Techniken ein und gemeinsam mit verschiedenen Galerien und Werkstätten wird das Handwerk stetig weiterentwickelt und erhalten.
ganz Österreich
Immaterielles Kulturerbe

Frack-Maßschneiderei

Traditionelles Handwerk
Aufnahmejahr 2021
Frack-Maßschneiderei
© Knize&Comp
Die Frack-Maßschneiderei blickt in Europa auf eine 300-jährige Geschichte zurück. Der Ursprung liegt in England, wo der "frock" zunächst von der arbeitenden Klasse und ab den 1730er Jahren auch von jungen Adeligen zu informellen Anlässen getragen wurde. Die Herstellung eines Fracks erfordert viel Wissen und Können des/der Schneidermeister*in und bis zu seiner Fertigstellung rund 100 Stunden meisterliche Handarbeit. Der maßgeschneiderte Frack hat sich als der festlichste Abendanzug der Herren etabliert und schafft auch bei Tragenden ein Gemeinschaftsgefühl.
ganz Österreich
Immaterielles Kulturerbe

Wissen der Handwerksmüller*innen

Traditionelles Handwerk
Aufnahmejahr 2021
Wissen der Handwerksmüller*innen
© Netzwerk Kulinarik (www.pov.at)
Das Wissen der Handwerkmüller*innen beinhaltet viel Übung und Erfahrung, Experimentieren und technisches Wissen um verschiedene Getreidesorten zu Mehl, grobem Schrot, Vollkornmahlerzeugnissen oder Ölen zu verarbeiten. Das Arbeiten mit traditionellen Müllereimaschinen zur Herstellung von Mühlenprodukten, wie das Mahlen mit Mühlsteinen, ist heute nur noch in einigen Handwerksmühlen vertreten.
BurgenlandKärntenSalzburgSteiermarkTirolNiederösterreichOberösterreichVorarlberg
Immaterielles Kulturerbe

Krippenbrauch in Österreich

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2021
Krippenbrauch in Österreich
© Bertram Frei | Frei Bertram
Der Krippenbrauch als österreichweites Phänomen fand seinen Ursprung mit der ersten Krippenaufstellung 1609 in Innsbruck. Im Laufe der folgenden Jahrhunderte verbreitete er sich landesweit sowohl in Kirchen, im öffentlichen Raum als auch in den Häusern der Menschen. Die Gestaltung der verschiedenen Krippen und damit verbundenen Riten fanden eine Vielfalt lokaler und regionaler Ausprägungen. Der Krippenbrauch umfasst die Aufstellung der Krippen, den Krippenbau und die Krippenpflege sowie die Förderung der Krippenforschung.
ganz Österreich
Immaterielles Kulturerbe

Trockensteinmauern

Traditionelles Handwerk
Aufnahmejahr 2021
Trockensteinmauern
© Rainer Vogler
Das Handwerk "Trockensteinmauern" ist schriftlich in Österreich seit dem 12. Jhdt. belegt und spiegelt sich auch in den entsprechenden Landschaftsbildern wider. Es wurde historisch in unterschiedlichen, vorwiegend landwirtschaftlichen, Bereichen mit lokal vorhandenen Steinen ausgeübt, zum Beispiel in Weinterrassen, Almeinfriedungen, Stall- oder Scheunengebäude, Forstwege, Eisenbahnbau, usw. Heute sind sie immer noch wichtiger Bestandteil der Kulturlandschaft- und Gestaltung.
ganz Österreich
Immaterielles Kulturerbe

Staner Anklöpfeln

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2021
Staner Anklöpfeln
© Helmut Gschwentner
Das Anklöpfeln in Stans ist ein, seit der Mitte des 19. Jahrhunderts überlieferter Klöpfelnachtbrauch in eigentümlicher und dramaturgischer Form. Er findet alle 10 Jahre an den Samstagen im Advent statt. Dabei gehen verschiedene Figuren, wie der Hohen Priester, Bacchus, Ministrant*innen, Spendensammler*in und ca. 25 Leviten prozessionsartig in bestimmte Bauernhöfe und Gasthäuser, um ihre Lieder vorzubringen.
Tirol
Immaterielles Kulturerbe

Nikolospiel Bad Mitterndorf

Darstellende Künste
Aufnahmejahr 2020
Nikolospiel Bad Mitterndorf
© Nikolospiel/J.Aster
Das Nikolospiel in Bad Mitterndorf ist ein Stuben- und Umzugsspiel, das jährlich am 5. Dezember an verschiedenen Orten dargeboten wird. Die Aufführung fand ursprünglich in Bauern- und Wirtshäusern statt, seit 1959 wird die Darbietung auf dem Mitterndorfer Hauptplatz auch einem breiteren Publikum präsentiert. Das Nikolospiel setzt sich aus verschiedenen Figuren zusammen, die zwischen den Aufführungsorten einen Umzug bilden.
Steiermark
Immaterielles Kulturerbe

Stinatzer Hochzeit - Stinjačka svadba

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2020
Stinatzer Hochzeit - Stinjačka svadba
© Hilda Resetarits | Franz Josef Rupprecht
Bei ihrer Ansiedlung im 16. Jahrhundert brachten Kroat*innen spezifische Elemente mit, die, mit regionalen Einflüssen, die Hochzeiten im südburgenländischen Ort Stinatz/Stinjaki zum Zeugnis transkultureller Beziehungen machten. Der Hochzeitsbrauch verbindet mündlich überlieferte Traditionen, wie den Stinatzer Dialekt und die Volkslieder, mit traditionellen Handwerkstechniken, wie die Herstellung der lokalen (Hochzeits)Tracht. Dieser Brauch verdeutlicht die Identität der Gemeinschaft als Stinatzer Dorfbevölkerung sowie als Angehörige der kroatischen Volksgruppe.
Burgenland
Immaterielles Kulturerbe

Hauerkrone und Hiatabaum in Neustift am Walde

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2020
Hauerkrone und Hiatabaum in Neustift am Walde
© Renate Wolff
Die Bräuche der Weinhauer*innen in Neustift am Walde gehen auf die Regentschaftszeit von Maria Theresia zurück. Der Neustifter Kirtag findet jährlich am Festtag des Dorfpatrons, dem Hl. Rochus, im August statt. Im Mittelpunkt des viertägigen Festes stehen der festliche Umzug der traditionellen Hauerkrone, auch als Neustifter Winzerkrone bekannt, und das Aufstellen des Hüterbaums nach der feierlichen Festmesse.
Wien
Immaterielles Kulturerbe

Buchbinderhandwerk

Traditionelles Handwerk
Aufnahmejahr 2020
Buchbinderhandwerk
© Sixl-Fuchs
Das Wissen um die Buchbindekunst wurde in mittelalterlichen Klöstern von Mönchen entwickelt und weitergegeben. Die handgeschriebenen Bücher und deren Buchdeckel wurden oft aufwendig mit Kleinodien und Goldschmiedearbeiten veredelt. Mit der Erfindung der Buchdruckkunst im 15. Jahrhundert etablierte sich das Buchbinderhandwerk als selbstständiges Gewerbe, wobei dieses Handwerk bis heute mit traditionellen Mitteln ausgeübt wird.
ganz Österreich
Immaterielles Kulturerbe

Steinmetzkunst und –handwerk

Traditionelles Handwerk
Aufnahmejahr 2020
Steinmetzkunst und –handwerk
© Konrad Lenz (foto-praxis.eu) | Konrad Lenz
Seit Jahrtausenden sind Steinmetz*innen für die Erschaffung unzähliger sakraler und profaner Bauten verantwortlich und geben das Wissen um die Verwendung und das Behauen des natürlich vorkommenden Rohstoffes Stein weiter. Von Steinmetz*innen hergestellte Werkstücke prägen bis heute das Bild vieler Städte und Ortschaften.
ganz Österreich
Immaterielles Kulturerbe

Odlatzbia Oröwen im Wiesenwienerwald

Umgang mit der Natur
Aufnahmejahr 2020
Odlatzbia Oröwen im Wiesenwienerwald
© Verein ElsbeerReich
Die Elsbeere – im Volksmund "Odlatzbia" (Adlitzbeere) - ist in großen Teilen Europas verbreitet, doch ist sie heutzutage äußerst selten und oftmals nur in Wäldern auffindbar. Das Wissen und Handwerk rund um die "Königin der Wildfrüchte", wie sie genannt wird, wird in Niederösterreich von Generation zu Generation weitervermittelt. Das "Odlatzbia Oröwen" (Adlitzbeere abrebeln) ist dabei der Höhepunkt des Arbeitsprozesses, der von der Baumpflanzung bis zur Verarbeitung reicht.
Niederösterreich
Immaterielles Kulturerbe

Kneippen als traditionelles Wissen und Praxis nach der Lehre Sebastian Kneipps

Umgang mit der Natur
Aufnahmejahr 2020
Kneippen als traditionelles Wissen und Praxis nach der Lehre Sebastian Kneipps
© Österreichischer Kneippbund
Das Kneippen ist eine traditionelle Heilmethode, die der Krankheitsprävention und Gesundheitserhaltung dient. Es handelt sich dabei um eine Anregung des Blutkreislaufs, Stärkung des Immunsystems und Verbesserung des vegetativen Nervensystems. Kneippen ist eine ganzheitliche Methode und umfasst die fünf Säulen Bewegung, Ernährung, Wasser, Kräuter und Lebensordnung. Das klassische Kneippen besteht aus mehreren Wassergüssen sowie weiteren Anwendungen wie Barfußgehen, Steinegehen, Bädern, Waschungen und Wickeln.
ganz Österreich
Immaterielles Kulturerbe

Amraser Matschgerer

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2020
Amraser Matschgerer
© Verein Amraser Matschgerer
Der jährlich stattfindende Fastnachtsbrauch der Amraser Matschgerer findet Quellen zufolge seinen Ursprung im 17. Jahrhundert. Diese aus einer dörfischen Gemeinschaft entstandene Tradition hat sich trotz der Angliederung an die Landeshauptstadt und des städtischen Einflusses erhalten. Im Zentrum des Brauches stehen neben den Umzügen vor allem die Darbietungen der Matschgerer im kleinen Kreis, wobei jeder Fastnachtsfigur bestimmte Kostüme und Handlungsweisen zugeschrieben werden.
Tirol
Immaterielles Kulturerbe

Fuhr am Hallstättersee

Traditionelles Handwerk
Aufnahmejahr 2020
Fuhr am Hallstättersee
© Wolfgang Müllegger
Die "Fuhren" (flache Transportboote aus Holz, auch Plätten genannt) haben am Hallstättersee eine lange Tradition als Güter- und Personentransportmittel. Schon im 13. Jahrhundert, nach der Wiedereröffnung des Salzbergwerks in Hallstatt, wurde die Schifffahrt über den See und die Traun zum Transport der Ware notwendig. Heute beherrschen nur mehr wenige Personen dieses Handwerk.
Oberösterreich
Immaterielles Kulturerbe

Traditionelles Handwerk in Gmunden: Das Flammen von Keramik

Traditionelles Handwerk
Aufnahmejahr 2021
Traditionelles Handwerk in Gmunden: Das Flammen von Keramik
© Karin Lohberger
Unter dem Begriff "Flammen" wird das Aufbringen eines erkennbaren Musters auf Keramikteile verstanden. Bereits um 1600 etablierten sich rund um Gmunden wiederkehrende Dekorelemente auf Keramik. Erste Funde zu einer weiß-blau gefärbten Keramik aus der Gegend stammen aus dieser Zeit und daraus entwickelte sich die heute typische Dekortechnik, das "Geflammte" oder auch das "Gmundnerische Geschirr". Heute geben die Flammer*innen ihr Wissen direkt weiter und es dauert rund 2 Jahre, bis man dieses Handwerk beherrscht.
Oberösterreich
Immaterielles Kulturerbe

Kehren, Beschliefen, Patschokieren und kontrolliertes Ausbrennen von Rauchfängen

Traditionelles Handwerk
Aufnahmejahr 2019
Kehren, Beschliefen, Patschokieren und kontrolliertes Ausbrennen von Rauchfängen
© Johannes Schmitzberger
Das Beschliefen (Besteigen) sowie Kehren, Patschokieren und kontrollierte Ausbrennen von Rauchfängen, um diese von Ruß zu befreien, sind Handwerkstechniken der Rauchfangkehrer*innen, die bereits im 17 Jhd. zum Einsatz kamen und heute noch österreichweit professionell durchgeführt werden. Das Handwerk der Rauchfangkehrer*innen ist eng verbunden mit gesellschaftlichen Ritualen, da sie symbolisch für Glück stehen.
ganz Österreich
Immaterielles Kulturerbe

In d’Grean gehn

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2019
In d’Grean gehn
© Herbert Krautwurm
Am Ostermontag laden Weinhauer*innen und Weinkellerbesitzer*innen des nördlichen Weinviertels in die Kellergassen ("Kellertrift") zu Speis und Trank – zum "Grean geh". Der Brauch des "in d’Grean gehn" (=ins Grüne gehen) findet sich in mehreren Gemeinden der Region und zeichnet sich durch regionalspezifische Elemente religiöser wie auch weltlicher Art aus.
Niederösterreich
Immaterielles Kulturerbe

„Ladumtragen“ der Mistelbacher Hauerzunft

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2019
„Ladumtragen“ der Mistelbacher Hauerzunft
© Stadtgemeinde Mistelbach
Die Mistelbacher Hauerzunft wurde 1698 als Interessensgemeinschaft freier Weinbauer*innen gegründet. Sie sollte für die Einhaltung der Rechte und Pflichten Sorge tragen und ethische wie auch soziale Belange innerhalb der Gemeinschaft regeln. Die Gründungsdokumente, Stiftungsbrief, Siegel, Urkunden, Protokolle, Mitgliedsbücher werden im Original in der Hauerlade verwahrt. Seit Gründung der Hauerzunft wird diese alle zwei Jahre im Rahmen eines feierlichen Umzugs, dem Ladumtragen, vom Altzechmeister zum neu gewählten Oberzechmeister getragen.
Niederösterreich
Immaterielles Kulturerbe

Federkielstickerei

Traditionelles Handwerk
Aufnahmejahr 2019
Federkielstickerei
© Salzburger Federkielstickerei
Die Federkielstickerei ist eine spezielle Ziertechnik, welche vor mehr als 200 Jahren entwickelt wurde und im 19. Jahrhundert ihren Höhepunkt erlebte. Bis heute dient diese besondere Technik, die eine jahrelange Ausbildung und Praxis verlangt, der Herstellung und Restaurierung von Trachtenmode. Sie ziert unter anderem Frauen- und Männergürtel, Handtaschen, Ranzen und Geldbörsen.
ganz Österreich
Immaterielles Kulturerbe

Wiener Heurigenkultur

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2019
Wiener Heurigenkultur
© Heuriger Hans Maly
Die Wiener Heurigenkultur umfasst gesellschaftliche Praktiken rund um die Wiener Heurigenlokale, die in den überwiegend familiär geführten Betrieben weitergegeben werden. Der Wiener Heurige am Rande der Stadt steht für Gemütlichkeit und Wiener Musik. Am schlichten Heurigentisch befinden sich ein Weinglas und ein Aufstrichbrot. Während gewisse Merkmale wie die freie Wahl der Öffnungszeiten oder der Ausschank des eigenen Weins für alle Heurigen zutreffen, pflegt jeder Heurige auch seine individuellen Besonderheiten, etwa bei der Speisenauswahl.
Wien
Immaterielles Kulturerbe

Jauken – Traditioneller Hochflugtaubensport mit Wiener Hochflugtauben

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2019
Jauken – Traditioneller Hochflugtaubensport mit Wiener Hochflugtauben
© Tiergarten Schoenbrunn
Der Begriff "Jauken" umfasst die Zucht, das Training und das Wettfliegen von Wiener Hochflugtauben. Das Wissen und die Praxis um die besondere Taubenzucht, das Halten und Training der Tiere, das Regelwerk sowie die lokalen Dialektausdrücke werden bei Züchter*innenbesuchen, Ausstellungen oder innerhalb der Züchter*innenvereinigungen in Wien und Umgebung von Generation zu Generation weitergereicht.
NiederösterreichWien
Immaterielles Kulturerbe

Festschützenwesen in Oberösterreich

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2019
Festschützenwesen in Oberösterreich
© Landesverband der Prangerschützen
Die Bräuche der Festschützen in Oberösterreich sind vielfältig und zeichnen sich durch verschiedene, regionalspezifische Elemente, wie beispielsweise die Tracht, den Schützentanz oder die Schützensprache aus. Die Praxis folgt dem Jahres- aber auch Festablauf und findet bei kirchlichen sowie weltlichen Festen ihre Anwendung. So sind die Schützenbräuche für die ausführenden Gemeinschaften ein wichtiger Teil der regionalen Identität.
Oberösterreich
Immaterielles Kulturerbe

Stegreifspiel der Tschauner Bühne

Darstellende Künste
Aufnahmejahr 2018
Stegreifspiel der Tschauner Bühne
© Bettina Frenzel
Die Tschauner-Bühne gilt als Europas letzte Stegreifbühne und befindet sich im 16. Wiener Gemeindebezirk. Die Freiluftbühne wird von Juni bis September täglich mit Uraufführungen bespielt. Zu den Stegreifstücken gibt es zwar grobe, teils jahrhundertealte Vorlagen, die SchauspielerInnen entwickeln ihre Rollen und Dialoge jedoch selbstständig im Rahmen von wechselseitigen Interaktionen auf der Bühne und mit dem Publikum. So ist jede Aufführung ein Unikat.
Wien
Immaterielles Kulturerbe

Untergailtaler Kirchtagsbräuche und Untergailtaler Tracht / Ziljski žegen in Ziljska noša

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2018
Untergailtaler Kirchtagsbräuche und Untergailtaler Tracht / Ziljski žegen in Ziljska noša
© Felix Abuja
Der Untergailtaler Kirchtag/Ziljski žegen findet jährlich von Mai bis Oktober in zahlreichen Orten des Unteren Gailtales in Kärnten statt. Es setzt sich aus drei Hauptelementen zusammen: den Kirchtagsbräuchen mit dem Kirchgang, dem Kufenstechen/štehvanje und dem Lindentanz/prvi rej sowie dem autochthonen Liedgut und der am Kirchtag von den Mädchen und Burschen getragenen Untergailtaler Tracht/Ziljska noša. Der Termin des Kirchtags in den einzelnen Orten orientiert sich an den Patroziniumsfesten oder den Tagen der Kirchweihe.
Kärnten
Immaterielles Kulturerbe

Rundtanzen am Eis in Wien

Darstellende Künste
Aufnahmejahr 2018
Rundtanzen am Eis in Wien
© Wiener Eislaufverein
Das Rundtanzen am Eis ist ein auf das Eis übertragener Gesellschaftstanz in einem abgegrenzten Tanzkreis auf Wiener Eislaufplätzen. Alle, die über das nötige Können verfügen, dürfen mitmachen. Es gibt kein festes Regelwerk. Die verschiedenen Schrittfolgen können frei an den Rhythmus der Musik angepasst werden und wie bei einer Wiener Ball-Veranstaltung wird mit wechselnden Partner*innen paarweise oder zu mehrt getanzt.
Wien
Immaterielles Kulturerbe

Pflasterer Handwerk

Traditionelles Handwerk
Aufnahmejahr 2018
Pflasterer Handwerk
© FQP
Das Pflasterer Handwerk ist ein nachhaltiges Handwerk, das schon seit Jahrhunderten von Menschenhand hergestellt wird und sich kontinuierlich mit dem Stand der Technik weiterentwickelt. Das Handwerk des Pflasterers wurde früh zu einem eigenständigen Beruf, und ist in Österreich heute ein reglementiertes Gewerbe, in dem das handwerkliche, historische Wissen an nächste Generationen mündlich und praktisch weitergegeben wird.
ganz Österreich
Immaterielles Kulturerbe

Lärchenharz-Gewinnung

Traditionelles Handwerk
Aufnahmejahr 2018
Lärchenharz-Gewinnung
© Schusser OG
Bei der Lärchenharz-Gewinnung wird durch ein baumschonendes Verfahren, Lärchenharz oder Lärchenbalsam gewonnen. Dabei wird ein Bohrkanal in die Harztasche des Baumes gelegt, der bis zur Ernte (die allgemein in Zweijahresintervallen stattfindet) mit einem Lärchenholz-Pfropfen verschlossen ist. Harzer und Land- und Forstwirte sind im Kärntner Gurk- und Metnitz- und Görtschitztal und im Gebiet um Neumarkt in der Steiermark in die Lärchenharz-Gewinnung involviert. Technik und Regeln werden seit Generationen im Familienverband an die Betriebsnachfolger*innen weitergegeben.
Kärnten
Immaterielles Kulturerbe

Goldschlägerhandwerk (Gold-, Silber- und Metallschläger*innen)

Traditionelles Handwerk
Aufnahmejahr 2018
Goldschlägerhandwerk (Gold-, Silber- und Metallschläger*innen)
© A. Wamprechtsamer GmbH
Die Blattgoldherstellung ist eine jahrtausendealte Handwerkstechnik, die heute in Österreich von nur mehr zwei Blattgoldschlägereien (in Wien & Schwechat) ausgeübt wird. Dabei wird das kostbare Edelmetall in seiner Oberfläche so stark vergrößert, dass der Symbolcharakter des Goldes auf eine möglichst große Fläche übertragen werden kann. Das Wissen um die Handwerkstechnik wird innerhalb der Betriebe von einer Generation an die nächste weitergegeben.
WienNiederösterreich
Immaterielles Kulturerbe

Dombauhüttenwesen in Österreich (St. Stephan und Mariendom Linz)

Traditionelles Handwerk
Aufnahmejahr 2018
Dombauhüttenwesen in Österreich (St. Stephan und Mariendom Linz)
© Dombauhuette St. Stephan
Seit Jahrhunderten werden in der Dombauhütte St. Stephan und der Dombauhütte Mariendom Linz/Donau Techniken zur Restaurierung und Instandhaltung historischer Bauwerke wie auch soziale Praktiken und Rituale von Generation zu Generation weitergegeben. Das Bauhüttenwesen trägt somit zur permanenten und nachhaltigen Pflege des jeweiligen Domes bei und ist ein Garant für die Erhaltung und Weitergabe traditioneller Handwerkstechniken.
OberösterreichWien
Immaterielles Kulturerbe

Rieselbewässerung im Tiroler Oberland

Umgang mit der Natur
Aufnahmejahr 2018
Rieselbewässerung im Tiroler Oberland
© Christian Leibundgut
Bei der Einreichung handelt es sich um eine jahrhundertealte Bewässerungsmethode der inneralpinen Trockengebiete. Über eine Einkehr wird Wasser von einem Bach in den Hauptwaal (Kanal) geleitet, in dem es bei geringer Neigung zu den zu bewässernden Grundstücken fließt. Die einfache aber effiziente Methode der Bewässerung der landwirtschaftlich genutzten Flächen wird heute von neun Genossenschaften in acht Gemeinden des Tiroler Oberlandes praktiziert.
Tirol
Immaterielles Kulturerbe

Viehumtragen am Fest des Hl. Georg

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2018
Viehumtragen am Fest des Hl. Georg
© makeART OG
Beim "Viehumtragen" handelt es sich um einen "Votivbrauch", der bereits seit unzähligen Jahren am 23. April (Fest des Hl. Georg) in der Pfarre in St. Georgen im Pinzgau praktiziert wird und von einer Generation an die nächste weitergegeben wird. Dabei bitten die "Viehleut" (bäuerliche Bevölkerung) unmittelbar vor Beginn der sommerlichen Almsaison den Hl. Georg um "Reim" (Glück) für ihr Vieh, in dem sie ausgewählte aus Holz geschnitzte Tierfiguren vor dem Altar platzieren.
Salzburg
Immaterielles Kulturerbe

Neckenmarkter Fahnenschwingen

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2018
Neckenmarkter Fahnenschwingen
© Gemeinde Neckenmarkt
Das Neckemarkter Fahnenschwingen wird vor allem am "Tag der Fahne" oder "Umgangssonntag", dem Sonntag nach dem Fronleichnamsfest, aber auch bei anderen Feierlichkeiten in der Gemeinde Neckenmarkt seit Jahrhunderten abgehalten. Das Wissen um die Durchführung (Sprüche, Technik des Schwingens, Rollenverteilung, etc.) wird innerhalb der verantwortlichen Burschenschaft und Gemeinde von einer Generation an die nächste weitergegeben.
Burgenland
Immaterielles Kulturerbe

Lichtmesssingen im südlichen Niederösterreich

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2018
Lichtmesssingen im südlichen Niederösterreich
© Karl Ungerböck
Beim Lichtmesssingen handelt es sich um einen Heischebrauch, bei dem in der Nacht vom 1. – 2. Februar, an Maria Lichtmess, in etwa 20 Ortschaften im südlichen Niederösterreich jeweils eine oder mehrere Sängerscharen von Haus zu Haus ziehen und Glückwünsche überbringen. Die Hausbewohner*innen bedanken sich mit Bewirtung im Anschluss und/oder Geldspenden, welche heutzutage vielerorts für karitative Zwecke verwendet werden. Ein Lichtmessmahl wird in den Tagen danach ausgerichtet.
Niederösterreich
Immaterielles Kulturerbe

Flurnamen des Bundeslandes Tirol

Mündliche Traditionen
Aufnahmejahr 2018
Flurnamen des Bundeslandes Tirol
© Helmut Hörmann
Flurnamen in Tirol dienen bereits seit mehr als 2000 Jahren als Orientierungshilfe und erleichtern die Kommunikation innerhalb der Bevölkerung. Die Vermittlung des Wissens über Namen und Verortung wird durch Begehungen, Bearbeitung der Wirtschaftsflächen und über Erlebnisse sowie soziale Beziehungen durch (unbewusst) mehrfache Wiederholung garantiert und weitergegeben. Die etwa 120.000 Namen in den fast 300 Tiroler Gemeinden wurden zwischen 2007 und 2017 in Zusammenarbeit mit verschiedenen Bevölkerungsteilen (Ortschronist*innen, Vereine, lokale Wissensträger*innen) und wissenschaftlichen Einrichtungen erfasst und kartographisch verortet.
Tirol
Immaterielles Kulturerbe

Kripperlspiel des „Steyrer Kripperl“

Darstellende Künste
Aufnahmejahr 2018
Kripperlspiel des „Steyrer Kripperl“
© Verein Heimatpflege, Steyr
Das "Steyrer Kripperl" ist eines der letzten Stabpuppentheater im deutschen Sprachraum und wird bereits seit über hundert Jahren an einem fixen Standort im Innerberger Stadl von etwa 20 Spieler*innen des Vereins Heimatpflege Steyr zur Weihnachtszeit aufgeführt. Mündlich überlieferte Texte in Steyrer Mundart und originelle Stabpuppen, die mit der Hand gespielt werden, sind Teil der Praxis.
Oberösterreich
Immaterielles Kulturerbe

Bräuche der Berg- und Hüttenleute an der Steirischen Eisenstraße

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2018
Bräuche der Berg- und Hüttenleute an der Steirischen Eisenstraße
© August Zoebl
Das bergmännische Kulturerbe mit speziellen Tänzen und Liedern sowie einer eigenen Festtagstracht und Feierlichkeiten hat sich über die Jahrhunderte an der Steirischen Eisenstraße entwickelt. Es wird bis heute in der noch aktiven Bergbauregion um den Steirischen Erzberg praktiziert und spiegelt die Identität der Region wider. Der Schwerpunkt der heutigen Praxis findet rund um das Fest der Hl. Barbara, Patronin der Bergleute, am 4. Dezember statt.
Steiermark
Immaterielles Kulturerbe

Zweidrittelgericht Landeck

Umgang mit der Natur
Aufnahmejahr 2017
Zweidrittelgericht Landeck
© Kurt Tschiderer
Beim Zweidrittelgericht handelt es sich um eine Gemeinschaft zur Bewirtschaftung der Galtvieh- und Schafalmen, die bis heute nach historisch überlieferten Regeln agiert. Die Beratungen und Beschlüsse zur Almbewirtschaftung erfolgen nach jahrhundertealten Erfahrungen, die mündlich weitergegeben werden. Einen besonderen Stellenwert haben die "Hutverlassung" sowie das Amt des "Gewalthabers", wobei das gesammelte Erfahrungswissen bei der Vergabe einer Hut essentiell ist.
Tirol
Immaterielles Kulturerbe

Wiener Walzer - gespielt, getanzt, gesungen

Darstellende Künste
Aufnahmejahr 2017
Wiener Walzer - gespielt, getanzt, gesungen
© Österreichisches Volksliedwerk
Der Wiener Walzer ist in Österreich Bestandteil zahlreicher Rituale des gesellschaftlichen Lebens: mit den Klängen des Donauwalzers wird das neue Jahr eingeleitet, Wiener Bälle werden mit einem Walzer und den Worten "Alles Walzer" eröffnet, der Brautwalzer gehört in vielen Regionen Österreichs zur Hochzeitsfeier. Weitergegeben werden sowohl die spezielle Spieltechnik und Interpretationsweise des Wiener Walzers als auch der Tanz selbst durch Symphonie- und Tanzorchester, Chöre und Tanzschulen.
ganz Österreich
Immaterielles Kulturerbe

Ausbildungs- und Chortradition der Wiener Sängerknaben

Darstellende Künste
Aufnahmejahr 2017
Ausbildungs- und Chortradition der Wiener Sängerknaben
© Terry Linke
Die Aufgabe der Wiener Sängerknaben war das Musizieren für den Hof, insbesondere die Pflege der Sakralmusik. Dieser Funktion kommen sie bei den sonntäglichen Frühmessen in der Wiener Hofburgkapelle noch heute nach. Die etwa hundert aktiven Wiener Sängerknaben im Alter von zehn bis vierzehn Jahren sind aufgeteilt auf vier Chöre, darunter auch ein Mädchenchor, "Die Wiener Chormädchen", welcher 2004 als Pendant zu den Wiener Sängerknaben gegründet wurde. Die künstlerische Tradition zeichnet sich durch eine spezielle technische Ausbildung und die Weitergabe des typischen Chorklangs aus.
Wien
Immaterielles Kulturerbe

Spielpraxis des Salzburger Marionettentheaters

Darstellende Künste
Aufnahmejahr 2016
Spielpraxis des Salzburger Marionettentheaters
© Salzburger Marionettentheater | George Kaulfersch _ georgeye
Das Marionettenspiel hat in vielen Kulturen eine jahrhundertelange Tradition und gilt als höchstentwickelte Form des Puppen- und Figurentheaters. Das Salzburger Marionettentheater widmet sich dieser Kunstform des Puppenspiels an Fäden seit 1913. Vom Bildhauer Anton Aicher gegründet und in der Folge von zwei weiteren Familiengenerationen geleitet entstand eine über 100-jährige Theatertradition. Die Urfigur des Salzburger Marionettentheaters ist der Salzburger Kasperl, der dem Lungauer Sauschneider, einer lustigen Figur aus bäuerlicher Umgebung, nachempfunden ist und um 1700 von einem fahrenden Puppenspieler auf die Bühne gebracht wurde.
Salzburg
Immaterielles Kulturerbe

Ausseer Fasching

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2016
Ausseer Fasching
© Alpenpost Seiberl
Der Ausseer Fasching findet von Faschingssonntag bis Faschingsdienstag statt. Drei Hauptfiguren spielen dabei eine wesentliche Rolle: Trommelweiber, Flinserl und Pless. An allen drei Tagen werden außerdem sogenannte Faschingsbriefe in diversen Gaststätten vorgetragen, wobei Missgeschicke, Ortspolitik und lokale Gegebenheiten aus dem alten Jahr in gereimter und gesungener Form humoristisch aufgearbeitet werden, unterstützt von handgezeichneten Bildern.
Steiermark
Immaterielles Kulturerbe

Montafoner Dialekt

Mündliche Traditionen
Aufnahmejahr 2017
Montafoner Dialekt
© Marietta Kobald
"Muntafunerisch" stellt eine Besonderheit innerhalb der österreichischen Dialekte dar. Eingebettet in die Vorarlberger alemannisch-schwäbische Dialektlandschaft zeichnet sie sich durch Beibehaltung älterer Reliktwörter aus. Diese stammen aus der Siedlungsgeschichte. Das Rätoromanische wurde um 1300 durch die Einwanderung der Walser verdrängt, geblieben sind bis heute rund 200 Reliktwörter, Redewendungen sowie grammatikalische Eigenheiten und ein enorm breites Lautinventar fast ohne Diphtonge.
Vorarlberg
Immaterielles Kulturerbe

Herstellung von Terrazzo in traditioneller Handwerkstechnik

Traditionelles Handwerk
Aufnahmejahr 2017
Herstellung von Terrazzo in traditioneller Handwerkstechnik
© Miromentwerk-Terrazzo Ing. Stuhlberger
Terrazzo ist ein langlebiger, beanspruchbarer und pflegeleichter Bodenbelag mit vielfältigen Mustermöglichkeiten, der ohne chemische Zusatzstoffe hergestellt wird. Portionsweise wird mit Schaufeln Mörtel aufgetragen und je nach Terrazzoart händisch Steine mit einem Korndurchmesser von ca. 10 – 22mm eingestreut. Anschließend werden die Terrazzokörner geprackt (= geschlagen), mit der eisernen Terrazzowalze gewalzt, mehrfach händisch geglättet und nach Erhärtung geschliffen, um eine gleichmäßige Kornverteilung zu erreichen.
ganz Österreich
Immaterielles Kulturerbe

Vergolden & Staffieren

Traditionelles Handwerk
Aufnahmejahr 2017
Vergolden & Staffieren
© Atelier GoldRichtig, Wien
Vergolden und Staffieren wird seit der Antike praktiziert, um Objekten den Anschein massiven Goldes zu geben. Dafür gibt es verschiedene Techniken, wie die Poliment- und Ölvergoldung. Staffieren, früher als Fassmalerei bekannt, bedeutet das Bemalen und Fassen von nicht vergoldeten Oberflächen. Dazu zählen unter anderen das Marmorieren, Holzimitation und Porzellanimitation. Das Wissen über die komplexen Techniken wird meist mündlich weitergegeben. Bis zur Beherrschung dauert es mehrere Jahre.
ganz Österreich
Immaterielles Kulturerbe

Wiener Stimmung und Spielweise der Zither

Darstellende Künste
Aufnahmejahr 2017
Wiener Stimmung und Spielweise der Zither
© Cornelia Mayer
Die für die Wiener Stimmung charakteristische Form der Besaitung der Zither und die zugehörige Spielweise entstanden in der Mitte des 19. Jahrhunderts in Wien und werden erstmals in der Zitherschule von Carl Ignaz Umlauf 1859 beschrieben. Rasch verbreitete sich die Wiener Stimmung und Spielweise der Zither und wurde auch durch zahlreiche Zitherschulen und -vereine zum Masseninstrument der Arbeiterklasse. Sie wird heute noch in Wien, Nieder- und Oberösterreich sowie in der Steiermark verwendet.
SteiermarkNiederösterreichOberösterreichWien
Immaterielles Kulturerbe

Erfahrungswissen im Umgang mit der Lawinengefahr

Umgang mit der Natur
Aufnahmejahr 2016
Erfahrungswissen im Umgang mit der Lawinengefahr
© Friedrich Juen
Die Aneignung von Wissen über Lawinen ist seit Beginn der Nutzung des Alpenraums notwendig, um dort überleben zu können und erfolgte vor allem mündlich durch alpine Organisationen, innerhalb der Familien, in Schulen bzw. betroffenen beruflichen Gemeinschaften (Jäger*innen, Bauern/Bäuerinnen, etc.). Bis heute sind Lawinen nicht vollständig durch die Wissenschaft berechen- und vorhersagbar. Umso höher ist daher der Stellenwert von Erfahrungswissen im Umgang mit der Naturgefahr.
KärntenSalzburgSteiermarkTirolNiederösterreichOberösterreichVorarlberg
Immaterielles Kulturerbe

Herstellung und Verwendung der Linzer Goldhaube

Traditionelles Handwerk
Aufnahmejahr 2016
Herstellung und Verwendung der Linzer Goldhaube
© fotohumer.com
Die goldbestickte Linzer Goldhaube bildet den wertvollsten Teil der oberösterreichischen Festtracht und wird seit dem 19. Jahrhundert zu weltlichen und kirchlichen Anlässen getragen. Für die Herstellung einer Goldhaube braucht es rund 250 bis 300 Arbeitsstunden sowie das nötige Wissen um alte Handwerkstechniken, das von Goldhaubengruppen in Zusammenarbeit mit Trachtenschneidereien erhalten und weitergegeben wird.
NiederösterreichOberösterreichSalzburg
Immaterielles Kulturerbe

Axamer Wampelerreiten

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2016
Axamer Wampelerreiten
© Thomas Suitner
Das Wampelerreiten in Axams wird jährlich am sogenannten "Unsinnigen Donnerstag" vor dem Faschingssonntag durchgeführt. Im Vordergrund stehen die namensgebenden Wampeler – junge Burschen und Männer in einem weißen Leinenhemd, das mit Heu prall ausgestopft wird, wodurch die Wampeler ihren dicken Bauch (umgangssprachlich auch „Wampe“ genannt) erhalten. Ihre Gegenspieler sind die Reiter, die versuchen, die Wampeler auf den Rücken zu legen, um deren weißes Hemd zu beschmutzen.
Tirol
Immaterielles Kulturerbe

Kranzelreiten zu Weitensfeld

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2016
Kranzelreiten zu Weitensfeld
© Steindorfer
Das Kranzelreiten zu Weitensfeld findet jährlich am Pfingstwochenende statt und ist in zwei Abschnitte gegliedert. Am Pfingstsonntag reiten die Kranzelreiter in Begleitung von G’stanzlsänger und einer Trachtenkapelle von Haus zu Haus, singen G’stanzl über die Ereignisse des vergangenen Jahres und laden zum Festakt ein. Am Pfingstmontag kommt es im Zuge des Jahrmarktes zum Wettkampf von Reitern und Läufern. Zum Abschluss des Kranzelreitens wird gemeinsam der Gurktalerwalzer getanzt.
Kärnten
Immaterielles Kulturerbe

Laßnitzer Volksschauspiele

Darstellende Künste
Aufnahmejahr 2016
Laßnitzer Volksschauspiele
© Genoveva
Die Laßnitzer Volksschauspiele werden in unregelmäßigen, mehrjährigen Abständen in Steirisch Laßnitz aufgeführt. Wann die Spiele entstanden sind und wer sie verfasst hat, ist nicht bekannt. Alle Stücke haben lokale Bräuche und mittelalterliche Glaubensinhalte der christlichen Weihnachts- und Osterliturgie zum Inhalt. Von einer ursprünglichen Vielzahl von Spielen stehen heute nur mehr fünf zur Verfügung.
KärntenSteiermark
Immaterielles Kulturerbe

Wissen um die Lipizzanerzucht

Umgang mit der Natur
Aufnahmejahr 2016
Wissen um die Lipizzanerzucht
© Gabriele Boiselle
Der Lipizzaner ist europaweit die einzige Repräsentationspferderasse, die seit der Renaissance ungebrochen nach traditioneller Art gezüchtet wird. Dahinter steht ein umfangreiches Wissen um Zucht, Haltung und Ausbildung der Pferde, das seit mehr als 400 Jahren von Generation zu Generation im Wesentlichen mündlich weitergegeben wird. Träger dieses Wissens in Österreich sind die Mitarbeiter*innen des Lipizzanergestüt Piber, das seit 1920 Lipizzaner für die Spanische Hofreitschule in Wien züchtet.
Steiermark
Immaterielles Kulturerbe

Perlåggen in Tirol

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2016
Perlåggen in Tirol
© Peter Blaas
Perlåggen ist ein Kartenspiel, das heute vor allem in Tirol gespielt wird, wobei Flunkern und Täuschen wichtige Elemente des Spiels sind. Die Spieler*innen eint der Tiroler Dialekt, der mit seinen Spezialausdrücken für das Perlåggen von großer Bedeutung ist. Das sogenannte "Perlågger-Latein" oder "Kårter-Sprech" hält eigene Bezeichnungen für bestimmte Spielzüge, spezielle Karten und das Loben und Tadeln von Spielverhalten bereit.
Tirol
Immaterielles Kulturerbe

Taubenschießen in Altaussee

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2016
Taubenschießen in Altaussee
© Taubenschützenverein Altaussee-Schneiderwirt | Taubenschützenverein Altaussee-Schneiderwirt
Taubenschießen war von der Nordsee bis Südtirol weit verbreitet, heute wird es jedoch nur mehr in Altaussee und Nußdorf am Inn (Bayern) praktiziert. Jährlich treffen sich die Mitglieder des Taubenschützenvereins ab dem ersten Sonntag nach Allerheiligen bis eine Woche vor dem Faschingsonntag beim Schneiderwirt zum traditionellen Taubenschießen - ein Gesellschaftssport mit zumindest drei Schütz*innen und einer hölzernen Taube.
Steiermark
Immaterielles Kulturerbe

Trattenbacher Taschenfeitel-Erzeugung

Traditionelles Handwerk
Aufnahmejahr 2015
Trattenbacher Taschenfeitel-Erzeugung
© Kulturverein Heimatpflege Ternberg - Trattenbach
Beim Trattenbacher Taschenfeitel handelt es sich um ein klappbares Taschenmesser, bestehend aus Klinge und gedrechseltem Holzgriff, das seit fast 600 Jahren im oberösterreichischen Trattenbach manuell gefertigt wird. Viele Menschen tragen den Feitel als ständigen Begleiter mit sich und verwenden ihn vielfältig. Für die Herstellung des Feitels sind genaue Kenntnisse über Material sowie Erfahrung im Umgang mit Stahl, Holz und Wasserkraft notwendig.
Oberösterreich
Immaterielles Kulturerbe

Ratschen in der Karwoche

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2015
Ratschen in der Karwoche
© Steirisches Volksliedwerk
Ratschen ist ein Lärmbrauch, der in verschiedenen Formen in den Tagen vor Ostern in weiten Teilen Österreichs praktiziert wird. Zentral dabei ist die sogenannte Ratsche, ein Holzschrapinstrument, dessen Geräusch von Gründonnerstag bis Ostersonntag die dann verstummten Kirchenglocken ersetzen soll. Bei der am häufigsten verbreiteten Form des Ratschens gehen Kinder zu verschiedenen Zeiten durch den Ort, ratschen und sagen nach einem bestimmten Ablauf Sprüche auf.
ganz Österreich
Immaterielles Kulturerbe

Scheibenschlagen

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2015
Scheibenschlagen
© FZ Nenzing
Scheibenschlagen wird zumeist am ersten Sonntag der Fastenzeit, auch Funkensonntag oder "Kassunnti" genannt, in mehreren Orten in Südvorarlberg und Tirol praktiziert. Eigens angefertigte Scheiben aus meist Erlen- oder Birkenholz werden auf 70 bis 200 cm lange Holzstöcke gesteckt, im sogenannten Vorfeuer zum Glühen gebracht und mit Hilfe einer kleinen Holzbank von den Stöcken abgeschlagen. Bei einem gelungenen Schuss beschreibt die glühende Scheibe einen leuchtenden Bogen am dunklen Nachthimmel.
TirolVorarlberg
Immaterielles Kulturerbe

Zachäussingen in Zirl

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2015
Zachäussingen in Zirl
© Stephan Elsler
Das Zachäussingen in Zirl ist ein Kirchtagsbrauch, der am dritten Sonntag im Oktober ab 4:30 Uhr früh begangen wird. Die Besonderheit ist neben der Uhrzeit vor allem die Verbindung von religiöser und weltlicher Praxis. Jährlich versammeln sich etwa 200 Menschen am Platz vor der Kirche und stimmen gemeinsam mit musikalischer Umrahmung durch den Kirchenchor und einer Bläsergruppe das Zachäuslied an, das im 18.Jh. von einem Zirler Messner geschrieben wurde und von Buße und Reue handelt.
Tirol
Immaterielles Kulturerbe

Mühlviertler Handblaudruck

Traditionelles Handwerk
Aufnahmejahr 2015
Mühlviertler Handblaudruck
© Weihbold
Die äußerst komplexe und zeitaufwendige Technik des Blaudrucks etablierte sich im Mühlviertel im Laufe des 19. Jahrhunderts. Regionale Handwerker*innen zogen in die Ferne, um "auf der Walz" das neue Stoffveredelungsverfahren zu erlernen. Das Wissen um den Mühlviertler Handblaudruck wird bereits in der vierten Generation in der Familie Wagner weitergegeben. Ihre große Sammlung an Handdruckmodeln weist eine Vielzahl an regional inspirierten Mustern auf. Bis heute wird auf Mühlviertler Leinen gedruckt.
Oberösterreich
Immaterielles Kulturerbe

Widderprozession nach Obermauern

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2015
Widderprozession nach Obermauern
© Holzer Franz
Beim jährlichen Widderzug treffen zwei Prozessionen aus den Gemeinden Prägraten und aus Virgen in der Ortschaft Obermauern zusammen. Eine der beiden Gemeinden führt einen weißen Widder mit sich, der mit bunten Bändern und Blumen geschmückt ist. Gemeinsam ziehen sie hinauf zur Wallfahrtskirche Maria Schnee, wo der Widder zuerst dreimal um den Altar geführt wird. Mit der Prozession verbunden sind Rituale, wie das Anbinden einer Fellsträhne an der Osterkerze.
Tirol
Immaterielles Kulturerbe

Aufstellen und Besuch der Landschaftskrippen im Salzkammergut

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2015
Aufstellen und Besuch der Landschaftskrippen im Salzkammergut
© Reinhard Hörmandinger | Reinhard Hörmandinger
Die Landschaftskrippen sind typische Volkskrippen, die die biblische Geschichte von der Geburt Christi in eine lokale Szenerie einbetten. Im Laufe der Zeit entwickelten sich aus Kripper*in die figurenreichen und oftmals Zimmer füllenden "Landschaftskrippen". Das alljährliche Aufstellen und der Besuch von hunderten Landschaftskrippen in Privathäusern in der Weihnachtszeit, zeigt die auch heute noch große Bedeutung dieses Brauchs für die Bevölkerung im Salzkammergut.
Oberösterreich
Immaterielles Kulturerbe

Öblarner Krampusspiel

Darstellende Künste
Aufnahmejahr 2014
Öblarner Krampusspiel
© Öblarner Krampusgruppe | Öblarner Krampusgruppe
Als eines der letzten steirischen Volksschauspiele wird das Öblarner Krampusspiel alljährlich Anfang Dezember von Laie*innen als Stubenspiel und öffentlich am Marktplatz gespielt. Die Texte der einzelnen Spielfiguren wie Jäger*in, Luzifer und Gefolge, Schmied, Habergoas und Tod wurden vorwiegend mündlich überliefert und erstmals in den 1980er Jahren schriftlich erfasst. Es zählt zur Gattung der Jedermann-Spiele, die auch mit Figuren der Unterhaltung und Momenten der Belustigung ausgestattet sind.
Steiermark
Immaterielles Kulturerbe

Wissen um die Flößerei auf der Oberen Drau

Umgang mit der Natur
Aufnahmejahr 2014
Wissen um die Flößerei auf der Oberen Drau
© Flößergruppe „Spittal – Baldramsdorf“
Alljährlich bauen sechs Ortschaften ein Floß und durchfahren die letzte österreichische Fließstrecke der Drau, um das alte Wissen um die Flößerei lebendig zu halten. Die Drau war in Kärnten bis ins 20. Jahrhundert eine wichtige West-Ost-Verbindung und galt ab dem 17. Jahrhundert als "Kärntner Holzstraße" für Sägewerke und später Zellulosefabriken. Von Oberkärnten aus wurden Rund- und Schnitthölzer, Eisenprodukte und andere Waren auf Flößen die Drau abwärts verfrachtet.
Kärnten
Immaterielles Kulturerbe

Aperschnalzen im historischen Rupertiwinkel

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2013
Aperschnalzen im historischen Rupertiwinkel
© Andreas Huber
Das "Aperschnalzen" bezeichnet einen über 200-Jahre alten Brauch im historischen Rupertiwinkel, der heute in mehreren Ortschaften zu beiden Seiten der Grenzflüsse Saalach und Salzach - also in Bayern und Salzburg - praktiziert wird. Zwischen Stephanitag und Faschingsdienstag schnalzen die "Passen" (Gruppen von neun Personen) bei ihren Treffen mit ihren "Goaßln"(Peitschen, von "Geisel") so oft hintereinander, bis sie einen bestimmten Takt hervorbringen.
Salzburg
Immaterielles Kulturerbe

Heiliggrab-Bruderschaft Pfunds

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2013
Heiliggrab-Bruderschaft Pfunds
© Robert Klien
Seit dem Jahr 1511 existiert die "Heiliggrab-Bruderschaft", die sich die Pflege der Tradition des Aufstellens des Heiligen Grabes am Samstag vor dem Palmsonntag sowie der 24-stündige, ununterbrochenen Anbetung des Allerheiligsten von Karfreitag bis Karsamstag zur Aufgabe gemacht hat. Die Bruderschaft besteht seit jeher unabhängig von Katholischer Kirche und Gemeindeverwaltung. Gleichzeitig spricht sie die ganze Ortsbevölkerung an und bindet Frauen und Jugendliche in die Praktik mit ein.
Tirol
Immaterielles Kulturerbe

Liebstattsonntag in Gmunden

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2014
Liebstattsonntag in Gmunden
© Sigfried Buchegger
Der Liebstattsonntag in Gmunden wird jedes Jahr am vierten Fastensonntag begangen. Die beiden Gmundner Trachtenvereine sowie die Goldhauben- und Kopftuchgruppe, treffen sich um neun Uhr zum Kirchgang in der Stadtpfarrkirche. Im Anschluss daran formiert sich ein Festzug mit Musikkapelle, der zum Rathausplatz marschiert. Nach einer kurzen Begrüßung und Erklärung des Brauchs verschenken die Vereinsmitglieder verzierte Lebkuchenherzen an die Bevölkerung und Gäste.
Oberösterreich
Immaterielles Kulturerbe

Aberseer Schleuniger

Darstellende Künste
Aufnahmejahr 2014
Aberseer Schleuniger
© Matthias Beinsteiner
Der "Schleunige" – in alten Handschriften auch "Schleinige" genannt – ist eine ausschließlich im Salzkammergut verbreitete Spiel- und Tanzform. Eine spezielle regionale Variante des Schleunigen findet man rund um den Wolfgangsee, also in Abersee, Strobl, St. Wolfgang und St. Gilgen. Mit einer Dauer von zehn bis zwölf Minuten ist der Aberseer Schleunige ein sehr langer und komplexer Tanz.
SalzburgOberösterreich
Immaterielles Kulturerbe

Gauder Fest in Zell am Ziller

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2014
Gauder Fest in Zell am Ziller
© Freizeitpark Zell GesmbH | Franz Oss
Das Gauder Fest in Zell am Ziller ist eines der größten Frühlingsfeste, das sich im Alpenraum erhalten hat und dessen älteste Hinweise bis ins 15. Jahrhundert zurückreichen. Der Name bezeichnet den Ort dieses Volksfestes, das sogenannte Gauderlehen. Höhepunkt ist der Festumzug, der am ersten Sonntag im Mai stattfindet und bei dem jedes Jahr bestimmte Themen aufgegriffen werden, wie etwa historische Anlässe. Mehr als 2000 Trachtenträger*innen aus einer Vielzahl alpenländischer Regionen wirken mit.
Tirol
Immaterielles Kulturerbe

Reither Nikolausspiel

Darstellende Künste
Aufnahmejahr 2014
Reither Nikolausspiel
© Andreas Karl, Reith i. A.
Das Reither Nikolausspiel findet im Abstand von sieben Jahren in Reith im Alpbachtal statt. Das Volksschauspiel besteht aus zwölf typischen Szenen ("Bilder" genannt), in denen die Auflehnung Armer gegen Reiche und Mächtige sowie der Kampf zwischen Gut und Böse dargestellt werden. Diese im Kern kirchlich-pädagogische Aufführung wurde bis 1919 als Stubenspiel aufgeführt, bei dem örtliche Laiendarsteller*innen von Bauernhof zu Bauernhof zogen und einzelne Szenen spielten.
Tirol
Immaterielles Kulturerbe

Erzeugung der Mollner Maultrommel

Traditionelles Handwerk
Aufnahmejahr 2014
Erzeugung der Mollner Maultrommel
© Maultrommel Wimmer
Die Maultrommel ist ein kleines Musikinstrument, bestehend aus einem Metallrahmen und einer Stahlzunge. Zwischen die Zähne gepresst nutzt der angezupfte und schwingende Federstahl den Kopf der Musiker*innen als Resonanzraum. Der Ursprung der Maultrommel wird im Asiatischen Raum vermutet; das Bestehen einer Innung der Maultrommelerzeuger*innen ist in Molln seit dem 17. Jahrhundert urkundlich nachweisbar. Heute existieren noch drei Familienbetriebe, die Maultrommeln erzeugen und vertreiben.
Oberösterreich
Immaterielles Kulturerbe

Traunkirchner Mordsgschicht

Darstellende Künste
Aufnahmejahr 2014
Traunkirchner Mordsgschicht
© Johann Jocher
Bei der Traunkirchner Mordsgschicht handelt es sich um einen musikalischen Vortrag im Stil des Moritatengesanges. Ursprünglich im ganzen Salzkammergut verbreitet, wird dieser Brauch nur mehr in Traunkirchen praktiziert. Am Faschingssonntag ziehen die Sänger in Frack und mit Zylinderhut von Gasthaus zu Gasthaus und präsentieren heitere Begebenheiten der Dorfgemeinschaft des vergangenen Jahres. Als Gegenleistung werden Bewirtung, Aufwandsentschädigungen oder ein gemeinsames Essen akzeptiert.
Oberösterreich
Immaterielles Kulturerbe

Wissen um traditionellen Samenbau und Saatgutgewinnung

Umgang mit der Natur
Aufnahmejahr 2014
Wissen um traditionellen Samenbau und Saatgutgewinnung
© Verein ARCHE NOAH, Schiltern
Jede Kultur hat spezifische Arten und Sorten als Nahrungspflanzen hervorgebracht und das Wissen und die Techniken haben sich den Ernährungsgewohnheiten und den klimatischen Voraussetzungen angepasst. Bäuer*innen und Gärtner*innen haben durch gezieltes Anbauen, Pflegen, Auswählen, Nutzen und Vermehren eine enorme Vielfalt geschaffen. Das Wissen um Samenbau, Ernte, Selektion, Reinigung und Lagerung wurde und wird in Familien, aber auch in Gemeinschaften von Generation zu Generation weitergegeben.
ganz Österreich
Immaterielles Kulturerbe

Österreichisches Sensenschmieden

Traditionelles Handwerk
Aufnahmejahr 2013
Österreichisches Sensenschmieden
© Fa. Schröckenfux
Die Sense zählte vor der Mechanisierung der Landwirtschaft zu den wichtigsten Erntegeräten. Auch nach der Einführung von Mähmaschinen blieb sie für bäuerliche Kleinbetriebe und somit für die regionale Grundversorgung bis weit ins 20. Jahrhundert hinein ein wesentliches Arbeitsgerät. Damit geht ein über Jahrhunderte erworbenes Fachwissen einher.
ganz Österreich
Immaterielles Kulturerbe

Wissen um die Standorte, das Ernten und das Verarbeiten des punktierten Enzians

Umgang mit der Natur
Aufnahmejahr 2013
Wissen um die Standorte, das Ernten und das Verarbeiten des punktierten Enzians
© Gemeinde Galtür
Das Wissen um die Standorte, das Ernten und das Verarbeiten des Punktierten Enzians wird in der Tiroler Gemeinde Galtür seit Jahrhunderten weitergegeben. In den Prozess der Ernte – das Graben und Stechen der kostbaren Wurzel – sowie der Weiterverarbeitung – das Brennen des „Enzer“-Schnaps – ist meist die gesamte Bevölkerung eingebunden. Bis heute wird durch Losentscheid jährlich beim Kirchtag festgelegt, welche Familien an der Wurzelgewinnung teilnehmen und den Schnaps brennen dürfen.
Tirol
Immaterielles Kulturerbe

Österreichische Gebärdensprache

Mündliche Traditionen
Aufnahmejahr 2013
Österreichische Gebärdensprache
© ÖGLB/Liebentritt
Die Österreichische Gebärdensprache (ÖGS) bildet das soziale und kulturelle Fundament der österreichischen Gebärdensprachgemeinschaft. Sie ist die Muttersprache gehörloser Menschen in Österreich und somit ein wesentlicher Teil ihrer Identität. Sie wird österreichweit verwendet und beinhaltet Dialekte, die sich durch regionale Spezifika auszeichnen. Seit 2005 ist die ÖGS als eigene Sprache anerkannt, jedoch verstehen sich deren Anwender*innen noch immer als sprachlich-kulturelle Minderheit.
ganz Österreich
Immaterielles Kulturerbe

Pinzgauer Tresterertanz der Salzburger ALPINIA

Darstellende Künste
Aufnahmejahr 2013
Pinzgauer Tresterertanz der Salzburger ALPINIA
© Alpinia Salzburg
Beim Pinzgauer Tresterertanz handelt es sich um eine regionale Sonderform des Schönperchtenlaufens. Der Rundtanz mit Hüpf- und Stampfschritten in typischen Kostümen wird jährlich am 5. Jänner bei einbrechender Dunkelheit als Umlaufbrauch von Haus zu Haus, in den Bauernhöfen der Umgebung der Stadt Salzburg, aufgeführt. Der Besuch der Tänzer*innen und Musiker*innen erfolgt unangekündigt.
Salzburg
Immaterielles Kulturerbe

Korbmachen - Flechtkunst mit Weiden, Stroh und gespaltenem Holz

Traditionelles Handwerk
Aufnahmejahr 2013
Korbmachen - Flechtkunst mit Weiden, Stroh und gespaltenem Holz
© Karl Lenz
Die Jahrtausende alte Handwerkstechnik des Korbmachens aus unterschiedlichen natürlichen Materialen war seit jeher ein wichtiger Bestandteil des Alltags. Die Körbe, geflochten und genäht aus Weiden, Stroh und gespaltenem Holz, wurden zum Tragen und Aufbewahren von verschiedensten Dingen verwendet. In vielen Teilen Österreichs war das Flechthandwerk ein wichtiges Hausgewerbe. In der Region der Südoststeiermark hat sich ein umfangreicher Variantenreichtum der Flechtkunst erhalten.
Steiermark
Immaterielles Kulturerbe

Innviertler Landler

Darstellende Künste
Aufnahmejahr 2013
Innviertler Landler
© Krammerer Zeche
Die Geschichte des Innviertler Landlers ist untrennbar mit den Innviertler Zechen verbunden. Diese waren ursprünglich bäuerliche Burschenkameradschaften, die im Zechentanz – einer Kombination aus Tanz (die "Eicht"), Musik, Dichtung und Gesang – künstlerische Leistungen hervorbrachten. Die Melodie, der spezielle, angehängte Jodler ("Almer") und der "verzogene" Rhythmus im ¾-Takt machen den Innviertler Landler zu einer spezifischen Spielform innerhalb der österreichischen Ländlerfamilie.
Oberösterreich
Immaterielles Kulturerbe

Passionsspiele Erl

Darstellende Künste
Aufnahmejahr 2013
Passionsspiele Erl
© Passionsspiele Erl
Seit 400 Jahren finden alle sechs Jahre die traditionellen Passionsspiele Erl statt, die ihren Ursprung in den christlichen Osterspielen haben. Trotz mittlerweile international renommiertem Ruf und regem Zulauf von Besucher*innen sind es insbesondere die Einwohner*innen von Erl, die für die Bewahrung dieser traditionell christlichen Spiele eintreten. Es sind nicht professionelle Schauspieler*innen, sondern die Bewohner*innen der Ortschaft, die hier regelmäßig auf der Bühne stehen.
Tirol
Immaterielles Kulturerbe

Pechölbrennen im östlichen Mühlviertel

Traditionelles Handwerk
Aufnahmejahr 2013
Pechölbrennen im östlichen Mühlviertel
© Manfred Danner
War das Pechöl in der Volksmedizin ursprünglich weit verbreitet, so dient es heute nur für den Hausgebrauch. Im östlichen Mühlviertel wird das flüssige Harz bis heute mit Hilfe von Pechölsteinen gewonnen. Auf den leicht geneigten Steinen werden kleine Meiler aus harzreichem Kienholz errichtet und mit Erde abgedeckt. Circa zwei Stunden nach dem Entzünden des Meilers beginnt das Pechöl den Blattrippen-Rinnen folgend zu fließen. Diese Form der Harzgewinnung wird noch von einigen Familien ausgeübt.
Oberösterreich
Immaterielles Kulturerbe

Klöppelei in Salzburg

Traditionelles Handwerk
Aufnahmejahr 2013
Klöppelei in Salzburg
© Dr. Monika Thonhauser
Die Klöppelei verwendet gleichzeitig mehrere Fäden, die auf spindelförmigen meist aus Holz gefertigten Spulen (Klöppel) aufgefädelt, paarweise miteinander verzwirnt, verflochten und verschränkt werden. So entsteht Spitze, die die Kanten textiler Erzeugnisse vor dem Ausfransen schützt und kunstvoll verziert. Die große Nachfrage ließ die Klöppelei in Salzburg zu einem Wirtschaftszweig von überregionaler Bedeutung heranwachsen.
Salzburg
Immaterielles Kulturerbe

Metnitzer Kinisingen

Darstellende Künste
Aufnahmejahr 2013
Metnitzer Kinisingen
© Siegmund Kogler
Beim Metnitzer Kinisingen geht zwischen Neujahr und 6. Jänner (Dreikönigstag) eine Sängerschar (Rotte) gemeinsam mit den drei Königen und dem/der Sternträger*in im ganzen Metnitztal von Hof zu Hof und singt die 17 Strophen des "Kinilieds". Könige und Sternträger*in führen ein Schauspiel auf, bei dem sie sich stumm nach festgelegten Regeln bewegen. Zusätzlich werden Wünsche für ein gutes Jahr vorgetragen. Nach der Darbietung erhält die Rotte eine Stärkung, um nach einem Schlusslied weiterzuziehen.
Kärnten
Immaterielles Kulturerbe

Rudentanz in Sierning

Darstellende Künste
Aufnahmejahr 2013
Rudentanz in Sierning
© Josef Dietachmair
Seit 200 Jahren wird am Faschingsdienstag der Sierninger Rudenkirtag abgehalten, an dem die Traunviertler Ruden (Gruppen von cirka vier bis acht Tanzpaaren) ihren Landler darbieten. Neben Musik und Tanz wird dabei besonderes Augenmerk auf die jedes Jahr neu gedichteten "Gstanzln" (gesungene achtzeilige Reime) gelegt, die durch ihre spöttischen sowie kritischen Anspielungen auf lokale, nationale und globale politische wie gesellschaftliche Ereignisse als "moralisches Korrektiv" dienen.
Oberösterreich
Immaterielles Kulturerbe

Fasnacht Nassereith - Schellerlaufen

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2012
Fasnacht Nassereith - Schellerlaufen
© Fasnachtkomitee Nassereith
Bei der Fasnacht Nassereith, seit 1951 auch als „Schellerlaufen“ bezeichnet, handelt es sich um einen Fasnachtsbrauch, welcher in einem Intervall von drei Jahren in der Ortsgemeinde Nassereith, Bezirk Imst/Tirol, an einem Tag zwischen dem Dreikönigstag und Aschermittwoch stattfindet. Im Zentrum der Nassereither Fasnacht steht der Umzug, welcher sich durch seine Farbenpracht und die typischen Holzlarven auszeichnet und nach genau überlieferten Regeln durchgeführt wird.
Tirol
Immaterielles Kulturerbe

Freiungsaustragen beim Maxlaun in Niederwölz

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2013
Freiungsaustragen beim Maxlaun in Niederwölz
© Gemeinde Niederwölz
Der dreitägige Maxlaun Markt findet jährlich am zweiten Oktoberwochenende in Niederwölz statt. Der Name leitet sich vom Kirchenpatron Maximilian ab, dessen Fest am 12. Oktober gefeiert wird. Zu seinen Ehren wird ein Festzug veranstaltet, bei dem die Freiung, ein geschnitzter Arm aus schwarzbemaltem Holz mit einem festlich geschmückten Schwert, in einer traditionellen Route zum Marktgelände gebracht wird.
Steiermark
Immaterielles Kulturerbe

Erzählen im Montafon

Mündliche Traditionen
Aufnahmejahr 2012
Erzählen im Montafon
© Marianne Werle
Die Erzähltradition im Montafon ist bis heute ein wichtiger Bestandteil der Gemeinschaft und wird im Alltag ebenso wie zu besonderen Anlässen gepflegt. Die Inhalte, Wertvorstellungen und Muster der lokaltypischen Sagen und Erzählungen gehen auf das 19. und 20. Jahrhundert zurück. Die Menschen im Montafon und zahlreiche kulturelle Initiativen tragen aktiv zur Sammlung und Erhaltung des lokalen Erzählguts bei, das seit dem 19. Jahrhundert auch im Interesse der wissenschaftlichen Forschung steht.
Vorarlberg
Immaterielles Kulturerbe

Sakramentsgarden in Tirol

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2013
Sakramentsgarden in Tirol
© Partisaner Hall
Die Tiroler Sakramentsgarden wurden vor etwa 500 Jahren nach dem spanischen Vorbild der Corpus-Christi-Bruderschaften gegründet. Ihrer ursprünglichen Tätigkeit als Schutz- und Ehrenbegleitung des Allerheiligsten bei Prozessionen gehen sie bis heute unverändert nach. In historischer Kleidung und Ausrüstung rücken die vier Garden bei offiziellen kirchlichen und weltlichen Anlässen gemeinsam aus. Die einzelnen Wachen begleiten zudem private Feiern wie Hochzeiten oder Begräbnisse.
Tirol
Immaterielles Kulturerbe

Maultrommelspiel in Österreich

Darstellende Künste
Aufnahmejahr 2012
Maultrommelspiel in Österreich
© Russmann
Die Maultrommel ist ein Bordun-Instrument, das aus verschiedenen Materialen, z.B. Metall oder Bambus, hergestellt wird. Das Maultrommelspiel zählt zu den ältesten Musikpraktiken der Menschheit und ist vor allem bei den asiatischen Turkvölkern und in Europa verbreitet. Dabei haben sich Zentren der Produktion und des Spiels mit eigenständigen Charakteristiken herausgebildet. Seit dem Mittelalter gibt es beispielsweise in Molln eine eigene Zunft der Maultrommelmacher*innen.
ganz Österreich
Immaterielles Kulturerbe

Festbrauch der Bürger- und Schützengarden des Bezirkes Murau

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2012
Festbrauch der Bürger- und Schützengarden des Bezirkes Murau
© Prangschützengarde Ranten
Fünf Bürger- und Schützengarden sind im Bezirksverband Murau organisiert: die Murauer Bürgergarde, die Schützengarde Krakaudorf, die Schützengarde Krakauebene, die Prangschützengarde Ranten und die Schützengarde der Pfarrgemeinde St. Peter am Kammersberg. Ihre Entstehungsgeschichten lassen sich bis ins 17. Jahrhundert zurückverfolgen. Als Ehrengarden rücken sie mehrmals im Jahr bei festlichen Anlässen und kirchlichen Prozessionen aus und erhöhen dadurch die Feierlichkeit des Geschehens.
Steiermark
Immaterielles Kulturerbe

Hinterglasmalerei in Sandl

Traditionelles Handwerk
Aufnahmejahr 2012
Hinterglasmalerei in Sandl
© Flora Fellner
Durch die Zuwanderung von nordböhmischen Spezialist*innen kam die Hinterglasmalerei um 1760 ins Mühlviertel. In der Gemeinde Sandl wurden die Bilder in den umliegenden Glashütten und im Hausgewerbe hergestellt. Charakteristisch für die Sandl-Bilder sind die wenigen, jedoch strahlenden Farben sowie die „Sandler Rose“ zur Ausschmückung der Bildecken. Heute gibt es in Sandl einen hauptberuflichen und mehrere nebenberufliche Hinterglasmaler*innen, die diese Tradition weiterführen.
Oberösterreich
Immaterielles Kulturerbe

Murauer Faschingrennen

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2011
Murauer Faschingrennen
© Karl Pürer
Der kräfteraubende und aufwändige Umzug- und Heischebrauch wird alle zwei bis fünf Jahre meist am Faschingsmontag in mehreren Orten im Bezirk Murau ausgeübt. Die Teilnehmer*innen bewegen sich auf Fahrzeugen oder zu Fuß von Hof zu Hof und müssen Hindernisse bewältigen: entweder eine gespannte Kette (Speng) überwinden oder die Herausforderung zum Zweikampf annehmen. Insgesamt werden bis zu 30 Kilometer zurückgelegt. Um 19 Uhr müssen die Gruppen bei der Kirche sein, wo ein Abschluss-Kranzl gelaufen wird.
Steiermark
Immaterielles Kulturerbe

Transhumanz – Schafwandertriebe in den Ötztaler Alpen

Umgang mit der Natur
Aufnahmejahr 2011
Transhumanz – Schafwandertriebe in den Ötztaler Alpen
© Michael Hammer
Die Transhumanz in den Ötztaler Alpen ist eine besondere Form des Schafwandertriebs. Die Wanderungen verlaufen über das Timmelsjoch (2494m), das Hochjoch (2885m) und das Niederjoch (3017m) und gelten als die einzige grenzüberschreitende Transhumanz in den Alpen, die über Gletscher führt. Jährlich werden im Frühsommer rund 5000 bis 5500 Schafe aus Südtirol in die Ötztaler Weidegebiete getrieben und im Herbst wieder zurückgetrieben.
Tirol
Immaterielles Kulturerbe

Blochziehen in Fiss

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2011
Blochziehen in Fiss
© Blochziehen Fiss
Das Blochziehen in Fiss gehört zu den größten Fasnachtsbräuchen im Alpenraum. Im Vierjahresrhythmus wird im Spätherbst ein Zirbenbaum – Bloch genannt – gefällt und beim Festtagsumzug auf einem geschmückten Holzschlitten durch das Dorf gezogen. Eine Vielzahl unterschiedlicher Figuren begleitet den Umzug. Neben dem Blochziehen der Erwachsenen wird alle zwei Jahre auch ein Kinder-Blochziehen für Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren veranstaltet.
Tirol
Immaterielles Kulturerbe

Wissen um die Haselfichte als Klangholz

Umgang mit der Natur
Aufnahmejahr 2011
Wissen um die Haselfichte als Klangholz
© Claudia Unterkofler
Haselfichten mit ihrem genetisch verankerten Haselwuchs kommen meist in den Waldbeständen der Alpen über 1200 Meter Meereshöhe vor. Aufgrund seiner spezifischen Eigenschaften wird das Holz der Haselfichte seit jeher für den Instrumentenbau, bei dem höchste Ansprüche an die Holzqualität gestellt werden, verwendet. Nur wenige Holzfachleute sind imstande, diese Holzqualität am stehenden Baum zu erkennen.
Tirol
Immaterielles Kulturerbe

Lieder der Lovara

Mündliche Traditionen
Aufnahmejahr 2011
Lieder der Lovara
© Mozes F. Heinschink
Lieder sind ein wichtiger Bestandteil der Kulturtradition der Lovara. Die Bezeichnung dieser Roma-Gruppe geht auf ihre frühere Haupterwerbstätigkeit zurück: „Lovara“ bedeutet „Pferdehändler“. Die Lieder handeln von Familie und Gemeinschaft, aber auch die Rolle des Einzelnen und die frühere Lebensweise der Lovara werden besungen. Zudem sind sie ein Sprachspeicher und beinhalten typische Phrasen, Metaphern oder einzelne Ausdrücke, die heute im alltäglichen Gebrauch kaum mehr Verwendung finden.
BurgenlandWien
Immaterielles Kulturerbe

Wiener Kaffeehauskultur

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2011
Wiener Kaffeehauskultur
© Klub der Wiener Kaffeehausbesitzer
Die Tradition der Wiener Kaffeehauskultur ist durch eine ganz spezielle Atmosphäre geprägt. Typisch für ein Wiener Kaffeehaus sind Marmortischchen, auf denen der Kaffee serviert wird, Thonetstühle, Logen, Zeitungstischchen und Details der Innenausstattung im Stil des Historismus. Die Kaffeehäuser sind ein Ort, „in dem Zeit und Raum konsumiert werden, aber nur der Kaffee auf der Rechnung steht“.
Wien
Immaterielles Kulturerbe

Windischgarstner Niglo-Umzug

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2011
Windischgarstner Niglo-Umzug
© Christian Habersack
Der Niglo-Umzug am Vorabend des Nikolaustages (6. Dezember) bildet einen jährlichen Fixpunkt der Adventzeit in Windischgarsten. Er besteht aus ungefähr 30 Personen: dem Nachtwächter, dem Nigloherrn (ein Herr in städtischer Bekleidung) und der Niglofrau (eine jüngere Frau mit weißem Kleid und Krone), mehreren Nigeln (in Pelz gehüllte Krampusse mit Larven, um den Körper Schellen und Birkenruten tragend), mehreren Engeln, dem Teufel, dem Heiligen Nikolaus und verschiedenen Nebenfiguren.
Oberösterreich
Immaterielles Kulturerbe

Pecherei in Niederösterreich

Traditionelles Handwerk
Aufnahmejahr 2011
Pecherei in Niederösterreich
© Herbert Kohlross
Die Pecherei ist ein seit Jahrhunderten übliches Handwerk, welches der Gewinnung von Harz von Föhrenbäumen dient. Der Stamm des Baumes wird oberflächlich verwundet, um so den Harzfluss künstlich anzuregen. Das gewonnene Harz, auch Pech genannt, wird in Raffinerien und Siedereien zu Terpentinöl und Kolophonium verarbeitet. Diese Zwischenprodukte waren bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts die Grundlage zur industriellen Erzeugung von Papier, Lacken, Farben, Seife und vielen anderen Produkten.
Niederösterreich
Immaterielles Kulturerbe

Roman - die Sprache der Burgenland-Roma

Mündliche Traditionen
Aufnahmejahr 2011
Roman - die Sprache der Burgenland-Roma
© Roma-Service
Roman ist als Sprache der burgenländischen Roma hauptsächlich im Burgenland verbreitet und ein wichtiger Bestandteil des Kultur- und Spracherbes der dortigen Roma. Es handelt sich um eine Varietät des Romani, die ausschließlich auf österreichischem Staatsgebiet gesprochen wird. Roman kann auf eine über 500-jährige Tradition zurückblicken und wird heute hauptsächlich im familiären Umfeld, aber auch unter Freund*innen und anderen Mitgliedern der Volksgruppe gesprochen.
Burgenland
Immaterielles Kulturerbe

Ebenseer Fetzenzug

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2011
Ebenseer Fetzenzug
© Martin Scheichl und Christian Steglegger für den Verein Ebenseer Fasching
Der Ebenseer Fetzenzug ist ein jährlich am Faschingsmontag in Ebensee stattfindender Faschingsumzug. Die Teilnehmer*innen, die sogenannten "Fetzen", kleiden sich in alte Frauengewänder, an die Lumpen genäht sind. Sie tragen einen Fetzenhut sowie eine kunstvoll geschnitzte Holzmaske. Wesentliches Element des Fetzenzuges ist das sogenannte "austadeln" der Zuschauer*innen.
Oberösterreich
Immaterielles Kulturerbe

Köhlerei

Traditionelles Handwerk
Aufnahmejahr 2011
Köhlerei
© Peter Wieser
Bei der Köhlerei handelt es sich um eine Handwerkstechnik aus dem bäuerlichen Umfeld, die primär der Erzeugung von Holzkohle dient. Mittels trockener Destillation wird Holz unter Luftabschluss erhitzt und über eine Zeitspanne von mehreren Wochen durchgekohlt, wobei es in möglichst reinen Kohlenstoff umgewandelt wird.
ganz Österreich
Immaterielles Kulturerbe

Lichtbratlmontag in Bad Ischl

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2011
Lichtbratlmontag in Bad Ischl
© Foto Hofer Bad Ischl
Alljährlich am Montag nach Michaeli (29. September) wird in Bad Ischl der Lichtbratlmontag begangen. Dieser bezieht sich auf einen Brauch, bei dem früher Meister ihren Mitarbeiter*innen ein „Bratl“ spendierten, da an diesem Tag erstmals wieder mit künstlichem Licht gearbeitet werden musste. Heute handelt es sich um ein Jahrgangstreffen aller runden Jubilar*innen ab 50 eines jeweiligen Jahres, die in Bad Ischl geboren sind oder dort ihren Hauptwohnsitz haben.
Oberösterreich
Immaterielles Kulturerbe

Österreichische Volkstanzbewegung

Darstellende Künste
Aufnahmejahr 2010
Österreichische Volkstanzbewegung
© Bundesarbeitsgemeinschaft Österreichischer Volkstanz
Im Mittelpunkt des österreichischen Volkstanzes steht das gemeinsame Tanzen unterschiedlicher Altersgruppen und Qualifikation. Besonders hervorzuheben ist die Herausbildung eines Kanons österreichischer Grundtänze, die in ganz Österreich und Südtirol Eingang in das Tanzrepertoire fanden. Die Tanzveranstaltungen der österreichischen Volkstanzbewegung folgen üblicherweise einem vorgegebenen Ablauf vom Auftanz über die Tanzfolge bis zum Schlusskreis.
ganz Österreich
Immaterielles Kulturerbe

Stille Nacht - das Lied zur Weihnacht

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2011
Stille Nacht - das Lied zur Weihnacht
© Hermann Hermeter
Das im Jahr 1818 komponierte Lied „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ bildet für zahlreiche Menschen einen Fixpunkt des Heiligen Abends und ist für viele der Inbegriff des Weihnachtsliedes überhaupt. Das gemeinsame Singen und Musizieren wird von Kirchengemeinschaften verschiedener Konfessionen, Chören, Gesangsvereinen, Kindergärten, Schulen und anderen Bildungseinrichtungen gleichermaßen praktiziert und angeregt.
ganz Österreich
Immaterielles Kulturerbe

Wirlinger Böllerschützen

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2011
Wirlinger Böllerschützen
© Stephan Gschwandtner
Der Traditionsschützenverein Wirling ist österreichweit der vermutlich einzige Verein, der berechtigt ist, das traditionelle Böllerschießen zu betreiben. Die Böllerschützen begleiten religiöse und weltliche Feste. Ein eigens dafür konstruiertes Böllergeschütz wird auf einer Anhöhe in Stellung gebracht und je nach Anlass zu genau festgelegten Zeiten abgefeuert. Wichtig ist, immer das Echo des Böllerknalls, welches bis zu zwölf Sekunden dauern kann, vor der Abgabe des nächsten Schusses abzuwarten.
Oberösterreich
Immaterielles Kulturerbe

Gasteiner Perchten

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2011
Gasteiner Perchten
© Verein Gasteiner Perchten
Der Gasteiner Perchtenlauf findet alle vier Jahre zwischen Neujahr und dem Dreikönigstag im Raum Bad Gastein und Bad Hofgastein statt. Unter den rund 140 mitlaufenden Figuren, wie zum Beispiel den Heiligen Drei Königen, Schleifermandln, Hanswursten, Hexen, Kramperl und Schnabelperchten befinden sich auch rund 30 Kappenträger*innen, die einen meist mehrere Meter hohen Kopfschmuck tragen.
Salzburg
Immaterielles Kulturerbe

Mullen und Matschgern in den MARTHA-Dörfern

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2011
Mullen und Matschgern in den MARTHA-Dörfern
© Thaurer Muller
Der in der Fastnacht praktizierte Brauch des Mullens beziehungsweise Matschgerns hat in den MARTHA-Dörfern (Mühlau, Arzl, Rum, Thaur und Absam) nördlich von Innsbruck eine jahrhundertelange Tradition. Als Hauptfiguren bei diesen Umzügen treten Hexen, Melcher, Spiegeltuxer, Zaggler und Zottler auf, welche durch diverse Nebenfiguren ergänzt werden.
Tirol
Immaterielles Kulturerbe

Dreistufenlandwirtschaft im Bregenzerwald

Umgang mit der Natur
Aufnahmejahr 2010
Dreistufenlandwirtschaft im Bregenzerwald
© KäseStraße Bregenzerwald
Die Dreistufenlandwirtschaft ist eine Bewirtschaftungsform, die die Bregenzerwälder Bäuer*innen bis heute verwenden, da das silofreie Futter aus den hofeigenen Flächen meist nicht ausreicht, um ihr Vieh ganzjährig zu versorgen. Im jahreszeitlichen Kreislauf ziehen die Familien im Spätfrühling mit dem Vieh zuerst auf das Vorsäß - niedrig gelegene Alm - und etwa Anfang Juli auf die Alpe. Mitte September kehren alle mit einem feierlichen Alpabtrieb wieder zurück zu den Heimbetrieben.
Vorarlberg
Immaterielles Kulturerbe

Anklöpfeln im Tiroler Unterland

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2011
Anklöpfeln im Tiroler Unterland
© privat
Das Anklöpfeln ist ein im Tiroler Unterinntal gepflegter Brauch, bei dem eine Gruppe von meist männlichen Sängern an den drei Donnerstagen vor Weihnachten (Klöpflnächte) den Häusern der Nachbarschaft einen Besuch abstattet. Die Sänger sind als Hirten verkleidet und werden in das Haus gebeten. Sie stimmen Lieder an, die die Geburt Jesu verkünden. Häufig werden die Sänger auch von Musiker*innen begleitet.
Tirol
Immaterielles Kulturerbe

Dürrnberger Schwerttanz

Darstellende Künste
Aufnahmejahr 2011
Dürrnberger Schwerttanz
© Johann Schatteiner
Der Dürrnberger Schwerttanz ist ein Reigen- und Kettentanz, der seit rund 500 Jahren praktiziert wird und eng mit der Salzburger Salinenindustrie sowie dem Bergbau verknüpft ist. Der Tanz wurzelt in der mittelalterlichen Tradition der Handwerker- und Standestänze. Seine Aufführung ist bis heute ausschließlich besonderen Anlässen, wie Berufsfesten und Ehrentagen vorbehalten.
Salzburg
Immaterielles Kulturerbe

Vorarlberger Flurnamen

Mündliche Traditionen
Aufnahmejahr 2011
Vorarlberger Flurnamen
© Dieter Petras
Da sich Fluren und Äcker in oft weiter Entfernung der Dörfer und Höfe befinden, war ihre genaue örtliche Benennung von großer Bedeutung für das Abschließen von Verträgen, die Erstellung von Wegbeschreibungen und die Berechnung zu entrichtender Abgaben. Über Jahrhunderte hinweg bildeten die dadurch entstandenen Orts- und Flurnamen einen selbstverständlichen Bestandteil der bäuerlichen Lebenswirklichkeit.
Vorarlberg
Immaterielles Kulturerbe

Wiener Dudler

Darstellende Künste
Aufnahmejahr 2010
Wiener Dudler
© Wiener Volksliedwerk | Wiener Volksliedwerk
Das Dudeln ist ein wichtiger Bestandteil der Wiener Gesangskultur. Sein Ursprung ist am Beginn des 19. Jahrhunderts zu verorten, er nährt sich aus zwei Quellen: einerseits durch alpenländisches Liedgut, das unter anderem über Handwerker und Händler vom Land seinen Weg in die Stadt fand, hier etablierte sich das Dudeln vor allem in den Bezirken Ottakring und Hernals. Andererseits durch die überhöhte Darstellung des „Tirolers“ auf der Wiener Theaterbühne. Diese Theaterlieder wurden von Tiroler Sängerschaften auf Tourneen durch die Städte Europas und Amerikas weiterverbreitet. Das Dudeln oder Jodeln (die Begriffe werden im 19. Jahrhundert synonym verwendet) als Stilmittel am Vorstadttheater (v.A. Theater an der Wien) lässt sich bis 1880 in Noten nachweisen. Der Dudler wurde zu einem wichtigen Element berufsmäßiger Sänger*innen in Wien.
Wien
Immaterielles Kulturerbe

Perchtoldsdorfer Hütereinzug

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2010
Perchtoldsdorfer Hütereinzug
© Helmut Strohmer
Jeden ersten Sonntag nach dem Leonhardi-Tag (6. November) wird in Perchtoldsdorf der „Hiataeinzug“ abgehalten. Weinhüter*innen waren in Weingebieten während der Reifezeit üblich. Von der Gemeinde vereidigt und bezahlt, verbrachten sie einige Wochen in kleinen Hütten in den Weingärten und beschützten die reifende Ernte sowohl vor Tieren als auch vor Dieb*innen. Seit dem Aussterben des Berufes sind es heute vor allem die Söhne der Weinbauern, die beim Festzug als Hüter fungieren.
Niederösterreich
Immaterielles Kulturerbe

Funkensonntag

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2010
Funkensonntag
© Funkenzunft Oberdorf
In jeder Gemeinde Vorarlbergs findet am Sonntag nach Aschermittwoch ein Funken zum Ausklang der Alten Fasnacht statt. Bereits am Faschingsdienstag wird die Funkentanne geschlagen, die bis zu 30 Meter hoch sein kann. Am Samstag vor dem Funkensonntag wird mit dem Aufbau des Funkens begonnen, wobei Materialien, die in den vergangenen Wochen gesammelt wurden, zu einem turmartigen Gebilde aufgeschlichtet werden. Der Funken wird traditionell bei Einbruch der Dunkelheit entzündet.
Vorarlberg
Immaterielles Kulturerbe

Salzburger Festschützenwesen

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2010
Salzburger Festschützenwesen
© Landesverband der Salzburger Festschützen
Die Bräuche des Festschützenwesen finden sich im gesamten Land Salzburg. Obwohl sich vor allem die Traditionsgeräte von Ort zu Ort massiv unterscheiden – der Bogen reicht von traditionellen Holzgewehren bis hin zu Prangerstutzen und Böllern – sind die Aufgaben, die die Schützenvereine in den Gemeinden wahrnehmen, sehr ähnlich. Regionalspezifische Elemente sind u.a. der Jakobi-Schützentanz, die Piratenschlacht auf der Salzach oder der helle Klang der Schwegelpfeife in Mattsee.
Salzburg
Immaterielles Kulturerbe

Ofen- und Kaminmaurerei im Burgenland

Traditionelles Handwerk
Aufnahmejahr 2010
Ofen- und Kaminmaurerei im Burgenland
© MUBA-Personenarchiv
Hinter dem Bau von industriellen Ziegelkaminen und schamottierten Industrieöfen stehen spezielle Techniken und Handwerksfähigkeiten. Die Ofen- und Kaminmaurerei prägt vor allem die burgenländischen Gemeinden Neutal, Ritzing und Sigless. Sowohl die Familien, in denen das Handwerk ausgeübt wird, als auch die gesamten Dörfer haben eine starke Verbindung zum Ofen- und Kaminmauern.
Burgenland
Immaterielles Kulturerbe

Schmieden in Ybbsitz

Traditionelles Handwerk
Aufnahmejahr 2010
Schmieden in Ybbsitz
© Marktgemeinde Ybbsitz
Im niederösterreichischen Ybbsitz blickt das Schmieden auf eine jahrhundertelange Geschichte zurück. Manche Schmiededynastien, die früher in Anspielung auf ihr Handwerk und ihren beachtlichen Wohlstand gerne als „Schwarze Grafen“ bezeichnet wurden, können auf eine über 200 Jahre lange Familientradition zurückblicken. Die Welser Schmiede etwa befindet sich nun bereits in der 15. Generation im Besitz von ein und derselben Familie.
Niederösterreich
Immaterielles Kulturerbe

Heiligenbluter Sternsinger

Darstellende Künste
Aufnahmejahr 2010
Heiligenbluter Sternsinger
© TVB Heiligenblut
In der Nacht vom 5. auf den 6. Jänner ziehen in Heiligenblut am Großglockner jedes Jahr die Sternsinger von Haus zu Haus, um den Bewohner*innen Segen zu bringen. Eine Rotte - also eine Gruppe von Sternsingern- besteht dabei aus einem Sternträger, fünf Musikanten und neun Sängern – Männern im Alter von mindestens 16 Jahren. Die vermutlich aus dem 16. Jahrhundert stammende Tradition des Heiligenbluter Sternsingens hat sich bis heute zum größten Teil in seiner ursprünglichen Form erhalten.
Kärnten
Immaterielles Kulturerbe

Samsontragen im Lungau und Bezirk Murau

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2010
Samsontragen im Lungau und Bezirk Murau
© Lungauer Heimat- und Brauchtumsvereinigung
Der Brauch des Samsontragens ist fixer Bestandteil des regionalen Kalenders und sorgt immer für regen Zulauf. In 12 Ortschaften des Salzburger Lungaus und des angrenzenden Bezirks Murau in der Steiermark wird vor und nach den Prangtagen unter Begleitung der örtlichen Musikkapelle der Samson getragen – eine bis zu 100 kg schwere und fast 7 Meter hohe Figur. Der Samson lastet auf den Schultern einer einzigen Person, die von vier „Aufhabern“ unterstützt wird.
SalzburgSteiermark
Immaterielles Kulturerbe

Ötztaler Mundart

Mündliche Traditionen
Aufnahmejahr 2010
Ötztaler Mundart
© Hans Haid
Die Ötztaler Mundart stellt das stärkste und am meisten prägende Element der lokalen Identität der Bevölkerung des Ötztals dar. Sie blickt auf eine rund 900-jährige Tradition zurück. Durch den Gebrauch der Ötztaler Mundart in der Familie, am Arbeitsplatz, in der Schule und bei offiziellen Anlässen wird diese von einer Generation an die nächste weitergegeben.
Tirol
Immaterielles Kulturerbe

Ebenseer Glöcklerlauf

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2010
Ebenseer Glöcklerlauf
© Reinhard Hörmandinger
Der jährlich am 5. Januar stattfindende Glöcklerlauf ist gekennzeichnet durch das typisch weiße Gewand aller Passen, das Tragen und Läuten von großen Glocken, dem Laufen von verschiedenen Figuren und dem Mittragen von Lichterkappen. In den letzten Jahrzehnten erstarkte das Interesse am Glöcklerlaufen in großen Teilen des Salzkammergutes, da man auch das touristische Potential dieser Tradition erkannte.
Oberösterreich
Immaterielles Kulturerbe

Telfer Schleicherlaufen

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2010
Telfer Schleicherlaufen
© Andreas Willinger
Das Telfer Schleicherlaufen zählt zu den großen Traditionsfasnachten Tirols und findet alle fünf Jahre statt. Rund 500 Fasnachtler*innen nehmen aktiv daran teil. Ein großer Teil der Telfer Bevölkerung ist auch durch das Herrichten der Gewänder, das Ausbessern des Schmuckes etc. in die Fasnachtsvorbereitungen eingebunden. Masken wie die Telfer „Wilden“ mit ihren aus „Baumbart“ hergestellten Kostümen, der „Panz’naff“, der „Laternenträger*innen“ und insbesondere die Schleicher sind einzigartig.
Tirol
Immaterielles Kulturerbe

Apothekeneigene Hausspezialitäten

Traditionelles Handwerk
Aufnahmejahr 2010
Apothekeneigene Hausspezialitäten
© Kurapotheke Hrovat OG
Apothekeneigene Hausspezialitäten, das Wissen um ihre Herstellung und die dazu erforderlichen Gerätschaften zählen seit langem zur gelebten Apothekentradition. Sie stellen ein ursprünglich mündlich überliefertes, später in Rezepturbüchern aufgezeichnetes Fachwissen über Heilmittel und Heilwissen sowie den Umgang mit der Natur dar. Österreichs Apotheker*innen verstehen dieses tradierte Wissen als Bestandteil ihres Kulturerbes.
ganz Österreich
Immaterielles Kulturerbe

Burgenländischer Indigo-Handblaudruck

Traditionelles Handwerk
Aufnahmejahr 2010
Burgenländischer Indigo-Handblaudruck
© Robert Kalb
Unter Indigo-Handblaudruck versteht man das Färben von Stoffen mittels einer speziellen Reservedrucktechnik. Dabei wird in Handarbeit mit Holzmodeln und Papp - eine farbabweisende Masse - ein Muster auf den Stoff aufgetragen und mit Indigo gefärbt. Die bedruckten Stellen bleiben nach dem Auswaschen weiß auf blauem Grund.
Burgenland
Immaterielles Kulturerbe

Bergfeuer Ehrwald

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2010
Bergfeuer Ehrwald
© Bergfeuer Ehrwald e.V.
Jährlich zur Sommersonnwende am 21. Juni leuchten im Ehrwalder Talkessel die Bergfeuer. Die aufwändige Vorbereitung liegt in den Händen mehrerer Gruppen, von denen jede ein eigenes Motiv wählt. Dieses wird schließlich maßstabsgerecht gezeichnet, entsprechend der Geländeneigung gestreckt und mit Brennmaterial gelegt.
Tirol
Immaterielles Kulturerbe

Bleiberger Knappenkultur

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2010
Bleiberger Knappenkultur
© Bergmännischer Kulturverein
Über Jahrhunderte bildete der Bergbau die wirtschaftliche Lebensgrundlage für die Einwohner*innen von Bad Bleiberg. Gemeinsam setzte man sich mit Gefahr und Tod im Berg auseinander, beschäftigte sich mit der Mythologie des Berges, arbeitete, feierte Feste und begründete somit die Knappenkultur. Obwohl der Stollen 1992 geschlossen wurde, bemühen sich viele Initiativen im Ort um den Erhalt und die Weitergabe der überlieferten Traditionen.
Kärnten
Immaterielles Kulturerbe

Heilwissen der Pinzgauer*innen

Umgang mit der Natur
Aufnahmejahr 2010
Heilwissen der Pinzgauer*innen
© TEH Verein
Das überlieferte Heilwissen der Pinzgauer*innen und seine praktische Anwendung wurden im Jahr 2005 erstmals erhoben und schriftlich dokumentiert. Die verwendeten Heilmittel, wie Pech, Arnika oder Johanniskraut, sind lokal verfügbar, in den kulturellen Kontext eingebettet und so untrennbar mit der Region verbunden. Das Erfahrungswissen wird mündlich und praktisch nach dem „Meister*in-Schüler*in-Prinzip“ tradiert, wobei ein wesentliches Kriterium die Wirksamkeit des Heilmittels ist.
Salzburg
Immaterielles Kulturerbe

Vereinigte zu Tamsweg

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2010
Vereinigte zu Tamsweg
© Die Vereinigten zu Tamsweg
Die „Vereinigten zu Tamsweg“ ist die älteste, durchgehend existierende Vereinigung berufstätiger Männer im regionalen Umfeld von Tamsweg und wurde von Lungauer Handwerkern im Jahr 1738 als Begräbnisbruderschaft gegründet. Bis heute begleiten die Mitglieder Begräbnisse, nehmen an kirchlichen Prozessionen teil und halten jährlich zwischen dem 1. Januar und dem Samstag nach Aschermittwoch die Vereinigtenoktav' – eine Festwoche – ab.
Salzburg
Immaterielles Kulturerbe

Falknerei

Umgang mit der Natur
Aufnahmejahr 2010
Falknerei
© Thomas Engel - www.foto365.at
Falknerei ist die Kunst, mit Vögeln zu jagen. Im engsten Sinne umfasst der Terminus „Falknerei“ die Jagd mit speziell dafür abgerichteten Falken, es werden aber auch Habichte, Sperber und Adler eingesetzt. Aus der jahrhundertealten Tradition der höfischen Falcencorps entwickelte sich eine traditionsbewusste, nachhaltige Jagdform, die unter Beachtung des Habitatschutzes als „stille Jagd“ bezeichnet wird, da von einer natürlichen Situation zwischen Beute und Beute greifendem Vogel entsprochen wird.
ganz Österreich
Immaterielles Kulturerbe

Fasnacht Imst - Schemenlaufen

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2010
Fasnacht Imst - Schemenlaufen
© Verein zur Förderung des Imster Schemenlaufens
„Schemenlaufen“ wird in Imst im Tiroler Oberland ein Umzug zur Fasnachtszeit mit 26 unterschiedlichen Maskentypen genannt, dessen bezeichnende Elemente die bunten Farben, die stete Bewegung und ein faszinierender rhythmischer Klang sind. Die Fasnachtsbräuche sind in Imst bereits für 1597 belegt und werden bis zum heutigen Tag mit ungebrochener Begeisterung zelebriert. Das Schemenlaufen findet - mit Ausnahmen - alle vier Jahre im Februar statt.
Tirol
Immaterielles Kulturerbe

Hundstoaranggeln

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2010
Hundstoaranggeln
© Rangglerverband Piesendorf
Das Hundstoaranggeln am Hohen Hundstein im Pinzgau ist vermutlich die älteste im Alpenraum ausgetragene Sportart. Am letzten Sonntag im Juli pilgern Hunderte auf den Hohen Hundstein, um bei diesem Wettkampf als Kämpfer*in oder Zuschauer*in teilzunehmen.
Salzburg
Immaterielles Kulturerbe

Slowenische Flur- und Hofnamen in Kärnten

Mündliche Traditionen
Aufnahmejahr 2010
Slowenische Flur- und Hofnamen in Kärnten
© Nanti Olip
Die überlieferten slowenischen Flur- und Hofnamen stellen eine wichtige Quelle zum Verständnis für die wirtschaftlichen, sozialgeschichtlichen und sprachlichen Entwicklungen des Kärntner Raums dar. Sie sind Bestandteil des Kulturerbes der Kärntner Slowen*innen sowie der deutschsprachigen Bewohner*innen der Region.
Kärnten
Immaterielles Kulturerbe

Sternsingen im Villgratental (Außervillgraten und Innervillgraten)

Darstellende Künste
Aufnahmejahr 2010
Sternsingen im Villgratental (Außervillgraten und Innervillgraten)
© Robert Schmidhofer
Jedes Jahr zwischen Weihnachten und dem Fest der Heiligen Drei Könige findet im Villgratental das traditionelle Sternsingen statt. Zwei Tage lang gehen zwei Gruppen in eigens dafür angefertigten Kleidern von Haus zu Haus und singen überlieferte Neujahrslieder.
Tirol
Immaterielles Kulturerbe

Salzkammergut Vogelfang

Umgang mit der Natur
Aufnahmejahr 2010
Salzkammergut Vogelfang
© Salzkammergutverband der Vogelfreunde
Die Tradition des Vogelfangs im Salzkammergut umfasst den Fang einzelner heimischer Waldvögel im Herbst, die Haltung der Vögel außerhalb der Fangzeit in Volièren, und die Waldvogelausstellung am Sonntag vor Kathrein (Ende November). Dann werden die schönsten Vögel aufgrund ihrer Farbenpracht, Unversehrtheit und ihres einwandfreien Pflegezustands prämiert. Im Frühjahr werden die Vögel mit Ausnahme der Lockvögel wieder freigelassen.
Oberösterreich
Immaterielles Kulturerbe

Bodensee-Radhaube in Laméspitze

Traditionelles Handwerk
Aufnahmejahr 2010
Bodensee-Radhaube in Laméspitze
© Trachtengruppe Feldkirch
Die Bodensee-Radhaube zeichnet sich vor allem durch das aus Gold- oder Silberfäden auf beiden Seiten gefertigte Ornament aus. Sie wird auf der Vorder- und Rückseite in gleicher Qualität hergestellt und von Trachtenträger*innen rund um den Bodensee zu besonderen Anlässen, wie zum Beispiel Tanzvorführungen oder Festen sowie zu Repräsentationszwecken, getragen.
Vorarlberg
Immaterielles Kulturerbe

Ferlacher Büchsenmacher*innen

Traditionelles Handwerk
Aufnahmejahr 2010
Ferlacher Büchsenmacher*innen
© Stadtgemeinde Ferlach
Das Büchsenmacherhandwerk in Ferlach baut seit Generationen auf der Zusammenarbeit von Spezialist*innen auf. Schäfter*innen gestalten die Holzarbeiten des Gewehrschaftes, Graveur*innen sorgen für die Oberflächengestaltung der Metallteile und Büchsenmacher*innen bringen die verschiedenen Teile in die notwendige Form. Nachdem die staatlichen Aufträge zu Beginn des 19. Jahrhunderts zurückgingen, erfolgte eine Umstellung auf die Produktion von Jagdwaffen.
Kärnten
Immaterielles Kulturerbe

Lesachtaler Brotherstellung

Traditionelles Handwerk
Aufnahmejahr 2010
Lesachtaler Brotherstellung
© Lesachtaler Mühlenverein
Die Tradition der Brotherstellung im Lesachtal, insbesondere in den Gemeinden Maria Luggau und Liesing, umfasst den Getreideanbau und die Gewinnung des Korns in einer Bergbauernregion, das notwendige Wissen zum Bau von Mühlen sowie das Brotbacken in den hauseigenen Öfen. Damit verbunden ist ein Beitrag zur Kulturlandschaftspflege genauso wie zum Bewahren von typischen, fachspezifischen Dialektausdrücken.
Kärnten
Immaterielles Kulturerbe

Märchenerzählen

Mündliche Traditionen
Aufnahmejahr 2010
Märchenerzählen
© Helmut Wittmann
Märchenerzählen ist die Kunst, Menschen mit Geschichten auf spielerische und geistig anregende Weise zu unterhalten. Märchenbilder sind so einfach und doch hintergründig, dass sie zunächst in ihrer Verständlichkeit alle Zuhörenden verbinden und ihnen zugleich ganz unterschiedliche Möglichkeiten der Vertiefung und Reflexion offen lassen.
ganz Österreich
Immaterielles Kulturerbe

Klassische Reitkunst und die Hohe Schule der Spanischen Hofreitschule

Mündliche Traditionen
Aufnahmejahr 2010
Klassische Reitkunst und die Hohe Schule der Spanischen Hofreitschule
© Peter Rigaud
Das Wissen um die klassische Reitkunst und ihre Darstellung als Hohe Schule wird bis heute an der Spanischen Hofreitschule in Wien von einer Bereiter*innengeneration an die nächste mündlich weitergegeben und der Öffentlichkeit in nationalen wie internationalen Reitvorführungen präsentiert. Dabei lernen die jungen Elev*innen und Bereiteranwärter*innen nicht nur von ihren älteren Kolleg*innen, sondern auch von den Schulhengsten selbst.
Wien
Immaterielles Kulturerbe

Verein für gegenseitige Hilfeleistung bei Brandfällen "Nebenleistung"

Gesellschaftliche Praktiken
Aufnahmejahr 2010
Verein für gegenseitige Hilfeleistung bei Brandfällen "Nebenleistung"
© Verein für gegenseitige Hilfeleistung bei Brandfällen
Der Verein für gegenseitige Hilfeleistung bei Brandfällen „Nebenleistung“ ist eine Selbsthilfeorganisation in St. Oswald im Yspertal (Niederösterreich), die bei Brandfällen in der Region in Form von Arbeitsleistungen, Naturalien oder Geld, Hilfe zur Verfügung stellt.
Niederösterreich