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Welterbe

Kultur- und Naturerbestätten mit außergewöhnlichem universellem Wert  
Foto: © Alexander Eugen Koller

Dialog Mülln - Leben im Welterbe
Historisches Zentrum der Stadt Salzburg

Projektziel

Bewusstseinsbildung bei den Bewohner*innen sowie Bediensteten der Stadtgemeinde, dass der Stadtteil Mülln Teil der Kernzone des Welterbeschutzgebietes ist. Kommunikation und Einbindung der Bevölkerung entsprechend den strategischen Zielen der UNESCO. Erforderliche oder sinnvolle Änderungen in diesem Teil des Welterbeschutzgebietes in Absprache und mit Zustimmung bzw. auf Wunsch der Bewohner*innen.

Projektbeschreibung

Der Stadtteildialog Mülln (Projektzeitraum September 2016 – Mai 2018) wurde initiiert, um Anregungen, Wünsche und Beschwerden der Bewohner*innen des historischen Quartiers abzufragen und daraus Zielvorgaben für das Verwaltungshandeln und auch das Handeln der politisch Verantwortlichen für die nähere Zukunft zu erhalten. Dazu wurden Stadtteilveranstaltungen, Themenspaziergänge und Befragungen durchgeführt sowie Ausstellungen und eine Abschlussinformationsveranstaltung organisiert. Weiters wurden auch statistische Daten zur Bewohner*innen- und Gebäudestruktur erhoben. Ebenso wurde die historische städtebauliche Entwicklung dieses in der Kernzone des Welterbeschutzgebietes liegenden historischen Stadtteils aufgearbeitet. Das Projekt soll noch im Jahr 2018 publiziert werden, wobei über das Ergebnis der historischen städtebaulichen Entwicklung ein eigenes Buch erscheinen wird. Ein Teil der vorgebrachten Anregungen und Beschwerden konnte bereits umgesetzt bzw. abgearbeitet werden. So konnte z.B. die öffentliche Beleuchtung für mehr Sicherheitsempfinden in den Nachtstunden verbessert sowie der Friedhof um die Müllner Kirche instandgesetzt und für die Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht werden.

© Magistrat Salzburg, Abt. 5 / Wolfgang Zenz

Jurystimmen

„Um die Bewohnerinnen und Bewohner von Weltkulturerbestätten kümmert man sich viel zu wenig. Sie sind oft unmittelbare durch die Überlastung der Stadt und ihrer Infrastruktur betroffen. Es ist wichtig, dass man Ihre Sorgen ernst nimmt und ihre Wünsche im Verwaltungshandeln berücksichtigt. Eine von den Einwohnern verlassene Stadt ist nicht das, wonach die Touristen suchen.“

Das Projekt „Dialog Mülln“ zeichnet sich vor allem durch die intensive Einbindung der dort lebenden und arbeitenden Bevölkerung aus. Durch verschiedene partizipative Verfahren konnten die Ideen, Wünsche und Anregungen der direkt Betroffenen eingebracht werden.“