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Vielfalt kultureller Ausdrucksformen

Freiräume für Kunst und Kultur  
Foto: © Caroline Minjolle

Kulturelle Vielfalt: Neue Publikation zur Kunstfreiheit

Alljährlich am 21. Mai ruft die UNESCO auf, die weltweite Vielfalt an Kultur sowie den interkulturellen Dialog als Voraussetzung für nachhaltige Entwicklung und Frieden zu feiern. Eine aktualisierte UNESCO-Publikation zur künstlerischen Freiheit stellt genau diese Vielfalt in den Mittelpunkt, denn "kulturelle Vielfalt kann nur dann geschützt und gefördert werden, wenn Menschenrechte und Grundfreiheiten garantiert sind" (aus der 2005er UNESCO-Konvention).

Die UNESCO-Konvention über den Schutz und die Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen (2005) verankert die Förderung von Menschenrechten und Grundfreiheiten als ein zentrales Ziel. Vor diesem Hintergrund legt die Österreichische UNESCO-Kommission einen Schwerpunkt auf das Thema Kunstfreiheit in Österreich. Die Gründung der Plattform Arts Rights and Justice Austria, diverse Publikationen und Vorträge zum Thema beleuchten die Dringlichkeit des Themas sowie die aktuelle Bedrohung von künstlerischer Freiheit weltweit, aber durchaus auch in Europa und Österreich.

Publikation zum Thema Kunstfreiheit
In Zusammenarbeit mit der Deutschen UNESCO-Kommission, der Luxemburgischen UNESCO-Kommission und der Schweizerischen UNESCO-Kommission veröffentlicht die Österreichische UNESCO-Kommission zum Welttag der kulturellen Vielfalt eine deutsche Übersetzung des Flyers der UNESCO zur Kunstfreiheit (Artistic Freedom Leaflet), die zum Download aber auch in Printversion zur Verfügung gestellt wird.

Die Broschüre soll nicht nur als Anhaltspunkt für bedrohte Künstler*innen und Unterstützer*innen dienen, sondern die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit darauf lenken, dass „die kulturelle Vielfalt nur dann geschützt und gefördert werden kann, wenn Menschenrechte und Grundfreiheiten, wie freie Meinungsäußerung, die Informations- und Kommunikationsfreiheit sowie der Zugang jedes Einzelnen zu vielfältigen kulturellen Ausdrucksformen garantiert sind." (2005er UNESCO-Konvention)
Denn - und daran soll der Welttag der kulturellen Vielfalt erinnern - die Bewahrung und Förderung eines Reichtums an Kunst und Kultur ist ein Grundpfeiler für sozialen Zusammenhalt und nachhaltige Entwicklung.

„Die Rechte von Künstler*innen sich frei auszudrücken, sind weltweit bedroht. Kunst verfügt über die außergewöhnliche Fähigkeit, Widerstand und Rebellion, Protest und Hoffnung zum Ausdruck zu bringen. Sie leistet einen wesentlichen Beitrag zu jeder offenen Demokratie.“ Deeyah Khan, UNESCO-Goodwill-Botschafterin für künstlerische Freiheit und Kreativität 


UNESCO-Konvention
Die UNESCO-Konvention über den Schutz und die Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen wurde durch die UNESCO-Generalkonferenz am 20. Oktober 2005 verabschiedet. Österreich ist eines von 145 Ländern, das die Konvention, auch „Magna Charta der Kulturpolitik“ genannt, seither ratifiziert hat. Kernstück der Konvention ist es, in Staaten ein kulturpolitisches Umfeld zu schaffen, in dem sich Kunst und Kultur frei entfalten können und vor einer rein ökonomischen Betrachtungsweise geschützt sind.

Kontaktstelle in Österreich
Als nationale Kontaktstelle zur Konvention berät die Österreichische UNESCO-Kommission (ÖUK) die politisch Verantwortlichen in allen Fragen zur Konvention, dient als Anlaufstelle für die Öffentlichkeit und arbeitet proaktiv an der Umsetzung der Ziele in Österreich, die von der Einbeziehung der Zivilbevölkerung in partizipative Governance-Systeme, bis zur Förderung von Geschlechtergerechtigkeit und Kunstfreiheit reichen.

Downloads

Alljährlich am 21. Mai ruft die UNESCO auf, die weltweite Vielfalt an Kultur sowie den interkulturellen Dialog als Voraussetzung für nachhaltige Entwicklung und Frieden zu feiern.

Die Rechte von Künstler*innen sich frei auszudrücken, sind weltweit bedroht. Kunst verfügt über die außergewöhnliche Fähigkeit, Widerstand und Rebellion, Protest und Hoffnung zum Ausdruck zu bringen. Sie leistet einen wesentlichen Beitrag zu jeder offenen Demokratie.

Deeyah Khan, UNESCO-Goodwill-Botschafterin für künstlerische Freiheit und Kreativität