Der ORF der Zukunft: Expert*innen aus Kunst und Kultur fordern Hearing vor der ORF-Wahl
Im Zuge der Neuwahlen des/der Generaldirektors/in richten sich die Mitglieder der ARGE Kulturelle Vielfalt der Österreichischen UNESCO-Kommission mit einem offenen Brief an den ORF und fordern ein Hearing mit den Kandidat*innen: Welche Schritte sind im Kunst- und Kulturbereich für die nächste Amtszeit geplant?
Das UNESCO-Übereinkommen Vielfalt kultureller Ausdrucksformen erkennt klar die entscheidende Rolle der Medien sowie auch des öffentlich-rechtlichen Rundfunks für den Schutz und die Förderung Vielfalt kultureller Ausdrucksformen an. In ihrem Brief erinnern die Expert*innen der ARGE Kulturelle Vielfalt an diese zentrale Bedeutung:
"Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist wichtiger Pfeiler der Demokratie und Garant für den Schutz und die Förderung kultureller Vielfalt. Ein klares Bekenntnis zur Vielfalt kultureller Ausdrucksformen ist unabdingbar für einen ORF der Zukunft. Dies bedeutet, die kulturelle Vielfalt der österreichischen Gesellschaft in der Programmierung und Programmgestaltung, im journalistischen aber auch im fiktionalen und dokumentarischen Bereich widerzuspiegeln. Dies bedeutet auch eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit den Kunstschaffenden sowie Kunst-, und Kultureinrichtungen. Nur so kann der ORF seinem Kulturauftrag im vollen Umfang entsprechen."
Der vollständige Brief (7. Juni 2021) sowie die aktualisierte Version von 28. Juli 2021 ist zum Download verfügbar.
Die Arbeitsgemeinschaft Kulturelle Vielfalt (ARGE) ist die Dialogplattform der Österreichischen UNESCO-Kommission zur Beteiligung der Zivilgesellschaft am Prozess der Umsetzung der UNESCO-Konvention über den Schutz und die Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen in und durch Österreich.
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