Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes in Österreich
Das Wissen um die Buchbindekunst wurde in mittelalterlichen Klöstern von Mönchen entwickelt und weitergegeben. Die handgeschriebenen Bücher und deren Buchdeckel wurden oft aufwendig mit Kleinodien und Goldschmiedearbeiten veredelt. Mit der Erfindung der Buchdruckkunst im 15. Jahrhundert etablierte sich das Buchbinderhandwerk als selbstständiges Gewerbe, wobei dieses Handwerk bis heute mit traditionellen Mitteln ausgeübt wird.
Die „Fuhren“ (flache Transportboote aus Holz, auch Plätten genannt) haben am Hallstättersee eine lange Tradition als Güter- und Personentransportmittel. Schon im 13. Jahrhundert, nach der Wiedereröffnung des Salzbergwerks in Hallstatt, wurde die Schifffahrt über den See und die Traun zum Transport der Ware notwendig. Heute beherrschen nur mehr wenige Personen dieses Handwerk.
Seit Jahrtausenden sind Steinmetz*innen für die Erschaffung unzähliger sakraler und profaner Bauten verantwortlich und geben das Wissen um die Verwendung und das Behauen des natürlich vorkommenden Rohstoffes Stein weiter. Von Steinmetz*innen hergestellte Werkstücke prägen bis heute das Bild vieler Städte und Ortschaften.