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Immaterielles Kulturerbe

Bräuche, Wissen, Handwerkstechniken  
Foto: © UNESCO/James Muriuki

Wiener Stimmung und Spielweise der Zither
Darstellende Künste in Steiermark, Niederösterreich, Oberösterreich, Wien, aufgenommen 2017

Die für die Wiener Stimmung charakteristische Form der Besaitung der Zither und die zugehörige Spielweise entstanden in der Mitte des 19. Jahrhunderts in Wien und werden erstmals in der Zitherschule von Carl Ignaz Umlauf 1859 beschrieben. Rasch verbreitete sich die Wiener Stimmung und Spielweise der Zither und wurde auch durch zahlreiche Zitherschulen und -vereine zum Masseninstrument der Arbeiterklasse. Sie wird heute noch in Wien, Nieder- und Oberösterreich sowie in der Steiermark verwendet.

Das gemeinsame Spiel begünstigte sozialen Zusammenhalt und kulturelle Identität. Mit dem Thema zum Film „Der 3. Mann“ wurde die Wiener Stimmung und Spielweise der Zither weltberühmt.
Die Wiener Stimmung und Spielweise der Zither wird solistisch oder in Ensembles zumeist im Amateurmusikbereich gespielt und an wenigen Musikschulen unterrichtet. Wissen um Kompositionslehre, Instrumentenbau und Spieltechniken beeinflussen einander und erzeugen den unverwechselbaren Klang. Überalterung und das Ausbleiben von Nachwuchs gefährden jedoch den Erhalt der Wiener Stimmung und Spielweise der Zither. Einige Teilbereiche, wie die Bauweise und Spieltechnik der Streichzither, einer Sonderform der Wiener Stimmung und Spielweise der Zither sind bereits verloren gegangen.

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