Springe zum Hauptinhalt

Immaterielles Kulturerbe

Bräuche, Wissen, Handwerkstechniken  
Foto: © UNESCO/James Muriuki

Märchenerzählen
Mündliche Traditionen in ganz Österreich, aufgenommen 2010

Märchenerzählen ist die Kunst, Menschen mit Geschichten auf spielerische und geistig anregende Weise zu unterhalten. Märchen-Bilder sind so einfach und doch hintergründig, dass sie zunächst in ihrer Verständlichkeit alle Zuhörenden verbinden und ihnen zugleich ganz unterschiedliche Möglichkeiten der Vertiefung und Reflexion offen lassen.

Seit Jahrhunderten wurden und werden Märchen, Sagen, Legenden und Schwänke mündlich weitergegeben. Die dialektalen Ausdrucksweisen sind ein wesentliches Merkmal der Überlieferungen. Früher wurde gerne bei der Arbeit erzählt. Heute werden die Sagen und Geschichten in Erzählgemeinschaften, Kulturinitiativen, an Schulen und in Kindergärten tradiert. Durch das Erzählen von Märchen wird wesentlich zu elementarem Weltverstehen und moralischer Bildung beigetragen sowie gesellschaftliches und kulturelles Miteinander gefördert. Besser als jede Belehrung vermitteln Märchen und Sagen Wesentliches über die eigene und kollektive kulturelle Identität. Auch wenn Märchen weltweit, zumindest aber in Europa sehr ähnlich in ihren Motiven sind, so spiegelt sich in ihnen die Bildkraft regionaler Gegebenheiten und Eigenarten wider.
Durch das Erzählen von Märchen können Menschen verschiedener Länder und Kulturen spielerisch miteinander ins Gespräch gebracht werden, da Geschichten wesentliche Lebensthemen ansprechen. 

Downloads

Links

Galerie

Suche im Verzeichnis