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Immaterielles Kulturerbe

Bräuche, Wissen, Handwerkstechniken  
Foto: © UNESCO/James Muriuki

Neue Online-Publikation: Nationales Verzeichnis 2022-2023

Von der Weinviertler Kellerkultur zum Streuobstanbau in Österreich, über die Klang- und Spieltradition der österreichischen Blasmusikkapellen zu den Patscher Schellenschlagerinnen - das Verzeichnis wurde 2022-2023 um 16 Praktiken erweitert. Die neueste Publikation des nationalen Verzeichnisses präsentiert 163 Elemente des Immateriellen Kulturerbes in Österreich!

20 Jahre Immaterielles Kulturerbe

Das Verzeichnis 2022-2023 ist zugleich auch eine Jubiläumsausgabe!

Am 17. Oktober 2003 verabschiedete die 32. Tagung der Generalkonferenz der UNESCO die Konvention zum Erhalt des Immateriellen Kulturerbes (IKE). Diese damals neue Konvention stellte die bisherige Auffassung von Kulturerbe infrage, die sich vor allem auf Bauwerke und Landschaften konzentrierte. Stattdessen rückte sie lebendige kulturelle Praktiken in den Fokus, die als wichtige Bestandteile des Erbes von Gemeinschaften und Individuen anerkannt wurden. Die Konvention zielte damit von Beginn an darauf ab, den Begriff des Kulturerbes um das Immaterielle Kulturerbe zu erweitern und dessen Bedeutung auf internationaler Ebene sichtbar zu machen.

Das Jubiläumsjahr 2023 wurde zum Anlass genommen, die vielfältigen Fragestellungen und Themen rund um das Immaterielle Kulturerbe eingehender zu beleuchten und die Anstrengungen zur Erhaltung lebendigen Erbes noch weiter zu intensivieren. 

Ferner war die Möglichkeit gegeben, über die vergangenen Jahre und die Umsetzung der Konvention in Österreich zu reflektieren und über rekurrente sowie aktuelle Themen, Erfolge und Defizite zu sprechen.


>>> Das Online-Verzeichnis steht via diesem Link als Download zur Verfügung <<<


Nationales Verzeichnis

Mit der Ratifizierung der UNESCO-Konvention im Jahr 2009 hat sich Österreich als Mitgliedsstaat der UNESCO und Vertragsstaat zur Konvention verpflichtet, Immaterielles Kulturerbe zu fördern und sichtbar zu machen. Ein Teil dieser Verpflichtung besteht auch in der Inventarisierung des auf seinem Hoheitsgebiet praktizierten Immateriellen Kulturerbes. Seit 2010 ist die Österreichische UNESCO-Kommission mit der Erstellung des Nationalen Verzeichnisses des Immateriellen Kulturerbes betraut, das kulturelle Ausdrucksformen und Praktiken aus allen Regionen umfasst.

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