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Immaterielles Kulturerbe

Bräuche, Wissen, Handwerkstechniken  
Foto: © UNESCO/James Muriuki

IKE goes Science

Universitäre Lehrveranstaltungen und Seminare sowie wissenschaftliche Arbeiten mit Bezug zum immateriellen Kulturerbe nehmen eine Brückenfunktion zwischen Wissenschaft, Politik und der Öffentlichkeit ein.

Dass das immaterielle Kulturerbe eine weite Bandbreite an Themenfeldern abdeckt, zeigt sich auch in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der Thematik. Insbesondere das Wechselspiel von Identität, Tradition und kulturellem Erbe stößt auf wissenschaftliches Interesse, aber auch in dem Themengebiet der Ethnobotanik lassen sich Anknüpfungspunkte finden.

So wurden im Sommersemester 2017 beispielweise die Zusammenhänge zwischen immateriellem Kulturerbe und Ethnobotanik (Summerschool der Universität für Bodenkultur, Wien) sowie das beim immateriellem Kulturerbe in Anspruch genommene Weltkonzept und die damit verbundenen Praktiken, Darstellungs- und Ausdrucksformen im Vergleich mit anderen kulturellen und medienästhetischen „Welt“-Konzepten (Mobile Cultures and Societies-Forschungsplattform der Universität Wien) beleuchtet.

Neben diversen Gastvorträgen an österreichischen Universitäten sowie Seminaren in den Räumlichkeiten der Österreichischen UNESCO-Kommission gelang es 2015 erstmals, eine Ringvorlesung zum immateriellen Kulturerbe anzubieten.  Gemeinsam mit dem Institut für Kultur- und Sozialanthropologie der Universität Wien lud die Österreichische UNESCO-Kommission ins Museum für Volkskunde zur (teils öffentlichen) Diskussion der Interaktionen von Kultur, Politik und Ökonomie bzw. der Inwertsetzung von Kultur im Tourismus und der Regional-Entwicklung mit internationalen WissenschaftlerInnen und ExpertInnen,  Studierenden sowie TraditionsträgerInnen.

Die Österreichische UNESCO-Kommission anerkennt die Bedeutung der wissenschaftlichen Auseinandersetzung und Reflexion und begrüßt wissenschaftliche Arbeiten zum immateriellen Kulturerbe – sei es zu bestimmten Traditionen bzw. Elementen aus dem nationalen/internationalen Verzeichnis oder zu inhaltlichen Themengebieten, die sich mit der 2003 Konvention überschneiden (beispielsweise traditionelle Medizin, Umgang mit Naturgefahren, Tierethik, etc).

Gerne werden Studierende bzw. Forschende je nach Bedarf von den Referentinnen der ÖUK unterstützt.  Anfragen können jederzeit an detschmann@unesco.at gerichtet werden. Bitte beachten Sie, dass die ÖUK keine finanziellen Förderungen für wissenschaftliche Arbeiten vergeben kann.

Austausch mit internationalen Studierenden zu IKE und Ethnobotanik (Summerschool, Boku Wien)
© Elisabeth Kuhn
Arbeitsgruppe während der Ringvorlesung zum IKE mit Prof. Kurt Luger
© ÖUK