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Immaterielles Kulturerbe

Bräuche, Wissen, Handwerkstechniken  
Foto: © UNESCO/James Muriuki

Handwerk braucht ein neues Selbstverständnis

Erstmals wird der Bereich Traditionelles Handwerk in Österreich im Zuge einer Studie ausführlich analysiert und dargestellt sowie durch konkrete Parameter definiert.

Traditionelles Handwerk in Österreich braucht ein neues Selbstverständnis und mehr öffentliches Bewusstsein für seinen gesellschaftlichen Wert, um erhalten zu bleiben. Ganze Berufszweige und das damit verbundene Wissen und Können sind vom Aussterben bedroht: Es ist Zeit, diesen negativen Tendenzen entgegen zu wirken. Nicht nur als nachhaltige Antwort auf die Massenproduktion globaler Märkte und überbordenden Konsum, sondern auch im Hinblick auf ein sinnvolles und aussichtsreiches Ausbildungs- und Berufsangebot für kommende Generationen.

Entscheidend für die Überlebensfähigkeit ist, ob und wie die Weitergabe des traditionellen Handwerkswissens von einer Generation auf die nächste Generation erfolgen kann. (Prof. Dr. Roman Sandgruber, Autor / Handwerksstudie)

Die Studie "Traditionelles Handwerk als immaterielles Kulturerbe und Wirtschaftsfaktor in Österreich" ist die erste Erhebung zum Status des traditionellen Handwerks in Österreich. Basierend auf qualitativ und quantitativ erhobenen Daten umfasst sie Definition und Analyse der Parameter des traditionellen Handwerks, seines Gefährdungsgrades und seiner kulturpolitischen und wirtschaftlichen Bedeutung in der Zukunft. Die Studie leistet einen essentiellen Beitrag für eine wertschätzende Wahrnehmung von traditionellem Handwerk als kulturelles Erbe und Wirtschaftsfaktor.

Am 25. Februar 2017 präsentierte die Österreichische UNESCO-Kommission die Studie in der MAK-Lounge. Unter den Gästen waren neben zahlreichen HandwerkerInnen und sowohl der Hausherr des MAK, Christoph Thun-Hohenstein als auch VertreterInnen aus

Neben der Studie hatten auch die drei kürzlich von der UNESCO ausgezeichneten Handwerkszentren Hand.Werk.Haus Salzkammergut, Textiles Zentrum Haslach sowie der Werkraum Bregenzerwald die Möglichkeit, ihre erfolgreichen Initiativen vorzustellen.

Finanziert wurde die Studie vom BKA, gemeinsam mit dem BMWFW sowie der Österreichischen Wirtschaftskammer/Bundesparte Gewerbe und Handwerk und 7 Bundesinnungen der folgenden Branchen: Branche Bau Branche Baunebengewerbe, Branche Metall, Branche Gartengestaltung und Floristen, Branche Tischler und Holzverarbeiter, Branche Lebensmittelgewerbe, Branche Mode und Textilherstellung. 

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