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Dokumentenerbe

„Memory of the World“/„Gedächtnis der Menschheit“  
Foto: © Österreichische Nationalbibliothek

Nachlass Franz Lehar
, aufgenommen 2018

Franz Lehár (1870-1948) gehört zu den bedeutendsten Operettenkomponisten, seine Werke zählen bis heute zu den meist gespielten dieser Gattung. Er ist ein Hauptvertreter der "Silbernen Operettenära", die durch eine wirtschaftliche Blüte und eine zunehmende Internationalisierung der Wiener Operette gekennzeichnet ist. Er komponierte über 20 Operetten, darunter "Die Lustige Witwe" (1905), welche ihm Weltruhm verschaffte.

Lehár prägte mit neuen Formaten ("Tanzoperette", "lyrische Operette") die Entwicklung des Genres der Operette. Bei der Operette "Paganini" verzichtete er auf das bis dahin übliche "Happy-End" und setzte auf opernhaftes Sentiment und Pathos.

Lehár besaß eine Villa in Bad Ischl und vermachte diese samt Inventar testamentarisch der Stadtgemeinde mit der Auflage, ein Museum daraus zu machen. Der enthaltene musikalische Nachlass umfasst u.a. Autographe, Skizzen, Fragmente und Druckvorlagen sowie auch Studienwerke.

Seit den 1990er Jahren ergänzt ein umfangreicher Notenbestand des Wiener Glocken-Verlages, den Lehár 1935 gründete, die Musikalien der Lehár-Villa. Eine stattliche Anzahl an Drucken (Partituren, Klavierauszüge, Libretti etc.) belegen die Beliebtheit und den vielfältigen Einsatz (Bearbeitungen für Militärmusik, Salonorchester, Wiener Quartett, etc.) der Werke Lehárs.

Die Räumlichkeiten der Villa wurden weitestgehend so belassen, wie Lehár diese bewohnt hatte. Zahlreiche Erinnerungsstücke (Schriftstücke, Fotos etc.) dokumentieren sein Umfeld und die Geschichte der Wiener Operette und machen die Villa zu einem einzigartigen authentischen Dokumentationszentrum, das der Öffentlichkeit zugängig ist.

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ID: 940

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