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Dokumentenerbe

„Memory of the World“/„Gedächtnis der Menschheit“  
Foto: © Österreichische Nationalbibliothek

Akten der Vermögensverkehrsstelle
, aufgenommen 2022

Die Akten der Vermögensverkehrsstelle sind wichtige zeithistorische Zeugnisse für den systematischen Raub an der jüdischen Bevölkerung durch das NS-Regime.

Die Vermögensverkehrsstelle wurde auf Grundlage der „Kundmachung des Reichsstatthalters in Österreich über die Übertragung von Befugnissen nach den Vorschriften über die Anmeldung des Vermögens von Juden und über die Errichtung einer Vermögensverkehrsstelle im Ministerium für Handel und Verkehr“ vom 18. Mai 1938 (GBlÖ 139/1938) eingerichtet. Sie stellte die zentrale Arisierungs- und Vermögensentziehungsbehörde zur systematischen Erfassung und Entziehung des Vermögens von als Juden und Jüdinnen klassifizierten Personen dar.

Nach dem Willen des NS-Gesetzgebers dokumentiert der Bestand die Besitzverhältnisse der in der „Ostmark“ lebenden jüdischen Familien, deren wirtschaftlichen Anteile an hier ansässigen Handels-, Gewerbe- und Industriebetrieben sowie deren Liegenschaften. Dies diente als Grundlage für den durch das vorliegende Archivgut belegten Raub an der jüdischen Bevölkerung durch den nationalsozialistischen Staatsapparat.

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ID: 1572

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