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Immaterielles Kulturerbe

Bräuche, Wissen, Handwerkstechniken  
Foto: © UNESCO/James Muriuki

Pilotprojekt-Start: Immaterielles Kulturerbe und Bildung

Vom 26. – 29. Oktober fand in Wien ein Workshop der besonderen Art statt: Im Rahmen des UNESCO/EU Pilot-Projekts kamen auf Einladung der Österreichischen UNESCO-Kommission zehn Teams aus UNESCO-Schulen innerhalb der europäischen Union nach Wien, um innovative Projekte im Bereich Immaterielles Kulturerbe und Schulbildung zu entwickeln. Diese werden an den teilnehmenden Schulen im kommenden Jahr realisiert und sollen die Verbindung zwischen jungen Menschen, kulturellem Erbe und Bildung im europäischen Raum stärken.

Welchen Beitrag kann Schulbildung in der Erhaltung und Weitergabe von kulturellem Erbe leisten? Und wie lassen sich kulturelle Praktiken und lebendige Traditionen gewinnbringend in den Schulunterricht integrieren?

Diese Leitfragen waren das Thema eines Workshops, der vom 26. – 29. Oktober 2019 in Wien stattfand und zehn Schulgruppen – bestehend aus jeweils einer_m Lehrer*in sowie einer_m Schüler*in – aus dem UNESCO-Schulnetzwerk dazu einlud, innovative Projekte zu entwickeln. Begleitet durch zwei UNESCO-geschulte Trainerinnen lernten die jeweiligen Schulgruppen ihr kulturelles Erbe kennen, um es nachfolgend sinnvoll in schulische Kernfächer wie Mathematik, Geschichte oder Sprachen zu integrieren. Der Grundgedanke hier lautet, dass Schulbildung durch die Einbindung von lokalem und lebendigem Erbe spannender, bedeutsamer und zugänglicher gestaltet werden kann.

Folgeworkshop im Februar/März 2020
Nach einer produktiven und arbeitsintensiven Zeit kehrten die Gruppen an ihre jeweiligen Schulen zurück, um dort die entwickelten Projektideen in die Tat umzusetzen. In einem Folgeworkshop im Februar/März 2020 werden Erfahrungen ausgetauscht sowie Leitfäden entwickelt, welche die zukünftige Integration von Immateriellem Kulturerbe in der Schulbildung unterstützen. 

Vermittlung von kulturellem Erbe: Zusammenarbeit UNESCO / Europäische Union
Das Pilotprojekt wurde durch eine Kooperation der UNESCO mit der Europäischen Kommission im Rahmen des „2018 Europäisches Jahr des kulturellen Erbes" initiiert.  Das Projekt soll die Verbindung zwischen jungen Menschen, kulturellem Erbe und Bildung im europäischen Raum stärken. Neben dem Lernen über kulturelles Erbe hat das Projekt zum Ziel, auch das Lernen durch und mit kulturellem Erbe in der inner- und außerschulischen Bildung zu fördern und innovative Ansätze zu entwickeln.