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Dokumentenerbe

„Memory of the World“/„Gedächtnis der Menschheit“  
Foto: © Österreichische Nationalbibliothek

Nachlass Ingeborg Bachmann
, aufgenommen 2016

Ingeborg Bachmann (1926–1973) ist eine der bedeutendsten deutschsprachigen Schriftstellerinnen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, deren Schreiben weit über den deutschen Sprachraum hinaus gewirkt hat.

Der Name der Autorin ist durch einen der größten und renommiertesten Literaturwettbewerbe im deutschen Sprachraum – die Tage der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt, bei denen der Bachmann-Preis vergeben wird – mit moderner, zeitgenössischer Literatur verbunden.

Der nahezu vollständig erhaltene Nachlass von Ingeborg Bachmann umfasst das gesamte schriftstellerische Werk und die sehr umfangreiche Korrespondenz mit zahlreichen Schriftstellerinnen und Schriftstellern, Philosophen, Komponisten, Intellektuellen etc., zudem Lebensdokumente und Sammelstücke. Er liefert wichtige Erkenntnisse über die künstlerischen und intellektuellen Netzwerke von der Zeit unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg bis in die frühen 1970er-Jahre. Außerdem ist er eine bedeutende Quelle für die Selbstbehauptung einer Intellektuellen und Künstlerin in einem von Männern dominierten Kunstbetrieb und einer ebensolchen Gesellschaft. Damit wurde sie zur Leitfigur einer Autorinnengeneration, zu der etwa auch die österreichische Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek gehört.

Ingeborg Bachmanns Einfluss auf die internationalen Kulturwissenschaften zeigt sich in der weltweiten Rezeption des Werks. Als Übersetzerin von Giuseppe Ungaretti und Thomas Wolfe leistete sie Bedeutendes für den kulturellen Transfer und gab auch für die Wiederentdeckung des Philosophen Ludwig Wittgenstein, der in Cambridge gelehrt hatte, entscheidende Impulse.

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